Geoengineering vielleicht schlimmer als Klimawandel?

@justitia
Das kenn ich auch^^ Wäre ne schöne Katastrophe geworden^^
Aber damals kannte man sich auch nicht so gut mit dem Klima aus^^

Mfg Matti15

@matti15
aber wer sagt, das wir uns heute gänzlich über die weitreichenden folgen solcher eingriffe im klaren sind? ich habe da schon so meine bedenken. zumal sich GE theoretisch unter anderem auch für kriegerische zwecke missbrauchen lässt...

so sehe ich persönlich im moment einfach mehr potentiellen schaden als nutzen, aber ich bin natürlich nur ein laie und nicht vom fach ^^

justitia schrieb:so sehe ich persönlich im moment einfach mehr potentiellen schaden als nutzen, aber ich bin natürlich nur ein laie und nicht vom fach ^^

Nee Nee.. Da liegst du schon vollkommen richtig. Was in ALLEN Berichten irgendwie auffällt.. Es existiert scheinbar keinerlei Grundlagenforschung.. Von daher können massenhaft unerwartete Dinge passieren.

z.B. hier erwähnt..

http://www.zeit.de/2010/14/Kommentar-Konferenz-Forscher-Klima?commentstart=9#comments

Was ich an dem Bericht wiederum sehr schlimm finde ist dieses: "Aber es muss JETZT was passieren !!"-Geblubber im letzten Absatz.. Sowas ist die Einstellung, mit der wir bald 16 Billion Scheiben in der Atmo haben.... ^^

@justitia
Ich wusste das das kommt^^
Also wir wissen es auf jedenfall deutlich besser als früher.
Bin zwar auch gegen GE um den Klimawandel aufzuhalten das kann man mit der CO2 Verringerung besser schaffen und ungefährlicher.
Aber ansonsten kann das ganz interessant Möglichkeiten eröffnen.

Mfg matti15

@dopex
was mir auch noch etwas sauer aufstößt ist, dass die meinungen der experten zum thema "klimawandel" doch sehr weit auseinander klaffen. die einen sprechen von einer baldigen katastrophe, sofern kein einlenken seitens des menschen erfolgt (zB mittels GE) - von anderen seiten hört man jedoch das genaue gegenteil... ich kann zwar als nicht-wissenschafter verschiedenste informationen zum thema beziehen, jedoch ist es mir unmöglich (alleine aufgrund der fülle und widersprüchlichkeit der daten), den genauen sachverhalt zu erfassen und mir ein gerechtfertiges urteil zu bilden.

vielleicht bleibt uns irgendwann wirklich keine anderen möglichkeit mehr, als auf die von dir erwähnten maßnahmen im eingangspost zurückzugreifen. aber bis dahin sollten wir auch andere, nachhaltige lösungen zum thema klima- und umweltschutz erarbeiten (zB mal den co2-ausstoß zu reduzieren?) - und uns nicht alleinig an den "strohhalm" GE klammern...

diese idee finde ich unter anderem auch spannend:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,645968,00.html
-> künstliche bäume, die co2 aus der luft filtern...


@matti15
bist du etwa hellseher? ^^

es ist nunmal ein gewisser (negativer) tenor vorhanden, der durchaus auch seine berechtigung hat. schließlich geht es um globale, teilweise auch irreversible eingriffe
in geo- und biochemische kreisläufe dieser erde - die neben ihrer gewünschten positiven wirkung eventuell auch gravierende nebenwirkungen entfalten könnten.

deshalb gebe ich dir recht, das vorzeitige prophylaxe grundsätzlich besser ist als eine nachträgliche schadensbegrenzung (die vielleicht auch noch nach hinten losgehen könnte)...

Halte von diesen "wir basteln mal was am Klima rum" Aktionen garnichts, denn der Faktor X in der Berechnung von Mama Gaias Zyklen ist einfach zu groß !

Man sieht doch wozu es gerade kommt, diese ganzen Beben sind Zeichen für geologische Aktivität, sprich das Klima wird sich eh ändern !

@DieSache

DieSache schrieb:Man sieht doch wozu es gerade kommt, diese ganzen Beben sind Zeichen für geologische Aktivität, sprich das Klima wird sich eh ändern !

die frage ist nur, in welche richtung die veränderung stattfinden wird... schließlich will man ja auch vorsorgen ^^

@justitia


glaub genau das ist der Knackpunkt, was dem einen recht wäre, passt dem anderen dann wieder nicht !

@dopex
Einige Jahre später..
Inzwischen heißt es auch noch climate engineering. Sehr viel mehr Experten sind an der Erforschung der Auswirkung von Geoengineering beteiligt.
Ein Beispiel ist das impfen von Wolken mit Silberjodid Aceton gegen Hagel.
Das impfen mit Silberjodid scheint aber an anderer Stelle Trockenheit zu verursachen.

Die Wolken-Impfung bleibt umstritten. Während sich etwa Autohersteller und Flughafenbetreiber über reduzierte Schadenssummen freuen, beklagen benachbarte Bäuerinnen und Bauern ausbleibenden Regen für ihre Felder.

Sehr viel weiter ist man heutzutage mit der Forschung vermutlich auch heute noch nicht.
Vieles ist sicher geheim.

Stark vereinfacht können 2 Ansätze im Climate Engineering unterschieden werden: Carbon Dioxide Removal (CDR) und Solar Radiation Management (SRM).

https://www.galileo.tv/natur/regen-nach-plan-bringt-uns-wolken-impfung-das-wunschwetter/
Auch Bill Gates setzt auf Technologie gegen den Klimawandel. Allerdings weist er in seinem Buch "Wie wir Klima Katastrophe verhindern" auf Technologien hin an denen er selbst beteiligt ist.
Diese wären Atomkraft nutzen und Kohlendioxid aus der Luft filtern.
In Zürich steht übrigens ein Gerät, welches nicht nur CO2 aus der Luft filtert. Mit der Sun-to-Liquid-Technologie wird CO2 und Wasserdampf aus der Luft in Synthesegas oder Kraftstoffe wie Benzin, Kerosin, und Methanol umgewandelt.

Sie kann mithilfe der Energie und Hitze des Sonnenlichts zunächst Synthesegas und über einen weiteren Schritt flüssige Kraftstoffe wie Kerosin und Methanol erzeugen. Wie das funktioniert, demonstriert seit 2019 eine Pilotanlage auf dem Dach ETH Zürich.

Quelle: https://www.wissen.de/sun-liquid-treibstoffe-aus-licht-und-luft
Experten mit denen die Schriftstellerin E. Kolbert sprach, sind der Meinung, das Impfen der Stratosphäre wäre ein realistischer Weg. Er ließe sich rasch umsetzen.
Nebenwirkungen sind aber hier besonders umstritten.
Vielleicht betreiben auch einige Länder ohne Absprache demnächst Climate engineering.

https://www.mpg.de/16569676/geoengineering

Phhu schrieb:Vielleicht betreiben auch einige Länder ohne Absprache demnächst Climate engineering.

Ehrlich würde ich mich nicht wundern wenn sich ein Land wie die USA oder China (sind so ziemlich die einzigen die das durchziehen könnten) auf die Idee kommen irgendwas experimentell einzusetzen und auf Geoengineering setzen. Die Folgen könnten unabsehbar sein, wie z.B. Ernteausfälle etc., wir haben so gesehen ein doppeltes Problem je weiter der Klimawandel fortschreitet, desto schlimmer werden auch die Folgen der Rückabwicklung des Klimawandels, es ist ja nicht als wäre dies für die Natur ein positives Ereignis. Wenn sich Klimazonen und Vegetation verschieben und Pflanzen und Tiere verdrängt werden, dann kommt dies alles wieder in nur umgekehrter Form nochmal.