@drecksbengel Ich denke, du erfasst Ufftatas Punkt nicht.
Linux ist zwar schön und gut für den unbedachten Enduser, doch z.B. schon ein mittelgroßes Unternehmen wäre für Linux ungeeignet. Privat und für die 5-Mann Firma mit vielleicht knapp 100 Aufträgen pro Jahr, 5 vernetzte Rechner an einem Standort und ohne stark differenzierte Hierarchie wird es wohl genügen, eine Linux-ERP-Version zu nutzen, die ähnlich wie Dynamics NAV oder SAP-Software ist. Da reicht dann auch der etwas leistungs- und funktionsschwächere MySQL-Server als Datenbankhüter im Hintergrund. Doch hast du hunderte Aufträge pro Tag, weil du mehrere Standorte hast mit knapp 20-50 Mitarbeitern pro Standort, welche alle unterschiedliche Rechte haben, du so einen Verwaltungsaufwand hast, dass nichts ohne PC geht und zugleich auch noch alle miteinander vernetzt sind, dann brauchst du professionellen Support. Und nicht nur das, du brauchst ein System im Rücken, dass Leistungsstark ist und mit der Maße an Daten und dem enormen Verwaltungsaufwand zurecht kommt. Und da hat Microsoft einfach die Nase vorne.
Sie bieten mit dem SQL-Server eine sehr leistungsfähige Datenbank-Plattform an (auch wenn mich diese manchmal wahnsinnig macht
:D ) und selbst der Windows Server 2008 spielt in einer anderen Liga als die Linux-Alternativen. Zum einen steht Windows Linux hier in keinem Punkt nach und zum anderen benötigt ein Server, wie Ufftata schon sagte, eine intelligente und flexible "Zugriffsverwaltung".
Und das man da ohne Vererbung und mit einer beschränkten Anzahl von "Gruppen" schnell an die Grenzen kommt, kann man sich schnell denken, wenn man bedenkt, dass es in einem großem Unternehmen x-viele Mitarbeiter gibt, die y-viele Funktionen haben und somit vielleicht nicht überall alles sehen und alles tun dürfen.
Oder glaubt ihr wirklich, ein Unternehmen wie z.B. Adidas würde das ineffizientere Software-System für seine Buchhaltung oder Verwaltung nutzen?
Ach so, zum Thema Support:
Microsofts-Ruf ist hier schlechter als die Tatsachen. Allein dass MSDN eine riesige Fülle an Informationen bietet, ist auch der Telefonsupport bei weitem nicht so schlecht, wie es gern behauptet wird.
Linux ist schon genial und ich denke, irgendwann wird Linux auch eine wirkliche Alternative im Businessbereich werden, doch leider ist es davon noch zu weit entfernt.
Und leider hat Open-Source auch einen Nachteil:
mancher ungebliebte Fehler bleibt lange bestehen, da nun mal niemand verpflichtet ist, "langweiliges" und "langwieriges" Coding durch zu ackern.
Von stilistischen und dokumentarischen Problemen mal abgesehen.
Greetings
MC Homer