emodul schrieb:Um z.B. meine alte Grafikkarte unter Linux zum Leben zu erwecken bzw. die 3D-Beschleunigung, muss ich bei jedem Kernel-Update jeweils ein neues Modul kompilieren.
Dann verwendest du aber (wie ich auch) keinen stabilen Release. Die "End-User"-Distributionen sollten die Kernel-ABI nicht verändern, und daher sollten die Module weiter verwendbar sein. Dies gilt definitiv für Debian Stable, müsste auch immer noch für Ubuntu und openSuSE gelten, für Fedora nicht (die machen Kernel-Upgrades, die aber per default nicht aktiviert sind).
Aber ich denke, die meisten Nicht-Geeks verwenden Ubuntu oder openSuSE, und wenn da nicht mit Entwicklerquellen rumgespielt wird, sollte keine Neukompilierung von Kernel-Modulen notwendig sein (dies würde ich als schweren Distributions-Fehler bezeichnen, wenn es so wäre).
Wenn man anfängt, nicht stabil gehaltene Distributionen zu verwenden (Arch, Debian Testing/Unstable, Gentoo et al), sollte man wissen, worauf man sich einlässt
;)emodul schrieb:Für Windows gibt es einfach einen Treiber, den man installieren kann.
Ob ich jetzt auf nvidia*.exe doppelklicke und reboote (Windows) oder den Grafikserver verlasse und den Befehl "sh NVIDIA*" in den Terminal eintippe, der das Installationsprogramm startet, da sehe ich jetzt nicht so den großen Unterschied.
Und wenn man jetzt z.B. Mint Linux (Ubuntu mit nicht freien Sachen) installiert, sind die Grafiktreiber der Hersteller schon vorinstalliert, da muss man gar nichts mehr machen. Dito bei Sabayon.
Ich selber verwende jetzt sechs Jahre Linux (2 Jahre Fedora, 4 Jahre Debian Unstable), aber Grafiktreiber waren nie ein Problem (höchstens dass Nvidia einen Treiber für eine neueste Kernelgeneration - ich verwende nicht die Kernel von Debian - noch nicht fertig hatte, aber auch da ist meist schon eine funktionierende Beta vorhanden).