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Retro Computing als Hobby?

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atari St, Retro-Computing ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Retro Computing als Hobby?

16.03.2022 um 17:04
Hallo zusammen,

ich befasse mich in meiner spärlichen Freizeit mit Computern aus den 80-ern.

In den letzten Jahren habe ich ein paar Sinclair QL und Atari ST gekauft und das eine oder andere Gerät wieder einsatzbereit aufgearbeitet.

Ich war damals von dem neuartigen Programmiermodell des 68000-ers, wie er in QL, ST oder Amiga eingesetzt wird, angetan und es macht mir heute immer noch Spaß, das eine oder andere Assembler-Programm zu schreiben.

Irgendjemand hier mit dem gleichen Spleen? ;)


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Retro Computing als Hobby?

16.03.2022 um 18:03
@Trailblazer
Das ist kein Spleen. Allerdings ist Briefmarkensammeln besser, da klemmt man sich beim Umblättern im Album nicht so schnell die Finger ein. ;)
Zu meinen Originalen, Atari 600XL und Schneider CPC 6128, sind mittlerweile noch diverse andere Rechner hinzugekommen, aber kein QL.
Das älteste was hier herumliegt sind zwei Elektor Junior und ein ICS Lerncomputer mit 8080 sowie ein Platinchen mit einem SC/MP und 256 Byte Speicher.

Aktuell scheinen aber die Preise kräftig anzuziehen.


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Retro Computing als Hobby?

16.03.2022 um 18:56
Klingt interessant! Ist ja wie alte Flipper und Spielautomaten wieder ready zu machen, da kannte ich auch mal jemanden :-)
Wenns danach geht würd ich mir auch gern wieder nen C64 mit nen paar Klassikern hinstellen, aber danach hab ich noch nie geguckt. Den Mini gabs mal, aber da war kein Giana Sisters drauf :-) also hab ich es gelassen. Für nen original hab ich bestimmt nicht das nötige Kleingeld^^ und vor allem Platz, das geht ja nicht an nem neuen Flachi^^ Aber ich beneide jeden der sowas noch hat ;-)


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Retro Computing als Hobby?

17.03.2022 um 06:50
@Daveman
Da wird manchmal das Blaue vom Himmel verlangt - und manchmal gibt‘s was gratis. Letztens war in EKA z.B. Atari 800XL für Selbstabholer zu verschenken. Allerdings ist bei den aktuellen Spritpreisen Hamburg etwas weit weg vom Schuss, wenn man in Dortmund wohnt.
Ebay selbst ist mittlerweile eher Apotheke - da werden teilweise für Rechner Preise aufgerufen die eher in die Kategorie „ich tue so als hätte ich keine Ahnung, da finde ich bestimmt jemanden, der wirklich keine hat und kann den abziehen“ gehören.


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17.03.2022 um 08:31
Oh cool! Danke für eure Antworten!

Der 600XL war doch der - leider sehr unterschätzte - kleine Achtbitter-Atari-Brotkasten. Mir hat der damals sehr gefallen, weil der ein richtiges Keyboard hatte. Im Gegensatz zu manchen Konkurrenten mit Radiergummi-Tasten.

Ich hatte damals später selbst auch einen CPC 464. Mit dem konnte man etwas Profi-IT-Luft schnuppern, wenn man CP/M gebootet hat. Und das Basic war gar nicht schlecht. Einen 6128-er habe ich noch auf meinem Wunschzettel.

In der Atari-Welt ist der Falcon 030 der absolute Überflieger, was die Preise betrifft. Das war aber auch das seltene Spitzengerät der ST-Reihe und Ataris letzter Wurf.

Den hätte ich wirklich gerne, aber für den werden teils bis zu 2500 EUR aufgerufen (und bezahlt!)... Wahnsinn!

Zur Zeit habe ich ein paar 1040er, zwei Mega STE und einen TT 030.


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17.03.2022 um 10:23
Ich wünschte ich hätte damals meine Sinclair ZX Spectrum behalten mit Thermodrucker, mit Microdrive und Kassette und reichlich Zubehör, elider Ende der 80er Jahre verkauft und heute wirklich nur noch für Mondpreise zu bekommen, vor allem als Komplettset.

Damals hatte ich in Basic (!) ein kleines Star Wars Jump and Run erstellt, in dem erst C3PO und R2D2 in die Raumkapsel fliehen müssen. Natürlich hatte ich die Idee Episode IV-VI komplett umzusetzen. Ne Nummer kleiner kam mir gar nicht in den Sinn.

Ich hätte gerne wieder einen.

Mein anderer Retro Spleen sind die Psion Geräte. besonders der Psion5 hat eine unerreichte Tastatur in der Größe, einen mp2 (!) Spieler und viel Software.


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17.03.2022 um 12:16
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich wünschte ich hätte damals meine Sinclair ZX Spectrum behalten mit Thermodrucker, mit Microdrive und Kassette und reichlich Zubehör, elider Ende der 80er Jahre verkauft und heute wirklich nur noch für Mondpreise zu bekommen, vor allem als Komplettset.
Ja, das denke ich mir auch manchmal, bei mir war es der c64er. Damals war ich der Meinung, dass ich mir im Zweifelsfall einen gebrauchten kaufen kann, sollte ich mal wieder Lust bekommen. Das könnte ich heute, aber das Komplettset samt meiner ordentlich sortieren Diskettenboxen, das kann ich nicht wieder herstellen. Genau das wäre aber für mich heute interessant.

Allerdings gilt das auch für meine darauffolgenden PCs und PC-Bauteile. Da bin ich sehr froh, dass ich das meiste sehr zeitnah verschenkt und verkauft habe, statt alles zu horten, weil es vielleicht mal interessant werden könnte.
Zitat von DavemanDaveman schrieb:Klingt interessant! Ist ja wie alte Flipper und Spielautomaten wieder ready zu machen, da kannte ich auch mal jemanden :-)
Ich habe mal das Innenleben eines alten Flippers gesehen. Sämtliche Schaltungen und Logiken waren mechanisch ausgeführt, die Punkteanzeige noch mit Rollen statt mit Displays. Unfassbar, wie komplex das alles war, Schalter, Relais, etc.
So ähnlich wie das hier
Youtube: Restauration elektromechanischer Flipper
Restauration elektromechanischer Flipper
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Die eigentliche Spiellogik, also welche Lichter leuchten, was wie viel Punkte ergibt, etc. würde wahrscheinlich in wenige Zeilen Code passen.


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17.03.2022 um 12:46
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Ich habe mal das Innenleben eines alten Flippers gesehen. Sämtliche Schaltungen und Logiken waren mechanisch ausgeführt, die Punkteanzeige noch mit Rollen statt mit Displays. Unfassbar, wie komplex das alles war, Schalter, Relais, etc.
So ähnlich wie das hier
Habe ich auch mal für einen Kunden gemacht, der so einen Flipper privat als Hobby-Spielgerät hatte. Der hatte mich gefragt, ob ich ihm den repairieren könnte.

Das Gerät stammte aus der Übergangszeit. Da waren noch die ganzen Elektromagnet, Motore, Mikroschalter, u.s.w. verbaut, aber die zentrale Logik war auf einer Karte mit einem Z80 Prozessor.

Ich war von der Komlpexität sehr überrascht, aber auch von der Dokumentation, die das Gerät aus amerikanischer Produktion hatte. Das war ein dickes Buch! Da war jeder Draht, jede Platine, jeder Stecker... ALLES haargenau dokumentiert. Absolut geniale Arbeit.


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17.03.2022 um 12:55
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:amals hatte ich in Basic (!) ein kleines Star Wars Jump and Run erstellt, in dem erst C3PO und R2D2 in die Raumkapsel fliehen müssen. Natürlich hatte ich die Idee Episode IV-VI komplett umzusetzen. Ne Nummer kleiner kam mir gar nicht in den Sinn.
Ich war immer an technischen Anwendungen und dem Programmieren interessiert. Von daher war der CPC interessant, weil der - im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten - eine 80x25 Zeichen Darstellung bot und man CP/M 2.2 laden konnte. Das beudetete erste Kontakte mit Wordstar, DBase, Pascal, u.s.w.

Mein Traum war damals, ein eigenes Platinenlayout-CAD zu entwickeln. Ich habe bestimmt zehnmal neu angefangen damit.

Zuerst auf dem CPC in Locomotive-Basic. Da bekam ich aber schnell Probleme mit dem Arbeitsspeicher. Es waren nur 30 oder 40kb verfügbar. Dann auf dem Sinclair. QL Da war das Basic richtig klasse, aber leider unglaublich langsam. Also habe ich es dann in 68k Assembler versucht... in die Zeit fiel dann der Kauf eines Atari 260ST, was ganz neue Dimensionen eröffnete mit grafischer Benutzeroberfläche und guten Entwicklungssystemen.

Auf dem ST gab es auch das Megamax Modula 2, womit dann auch meine "professionelle" Karriere mit ersten Auftragsarbeiten neben dem Studium begann.


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17.03.2022 um 13:02
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Ich war von der Komlpexität sehr überrascht, aber auch von der Dokumentation, die das Gerät aus amerikanischer Produktion hatte. Das war ein dickes Buch! Da war jeder Draht, jede Platine, jeder Stecker... ALLES haargenau dokumentiert. Absolut geniale Arbeit
Ja, daran kann ich mich auch erinnern. Im Flipper selbst war die Dokumentation zu finden in einem Fach. Riesige gefaltete Schaltpläne und ein dickes Buch.
Bezahlen kann man so eine Reparatur wohl kaum, wenn sich ein Techniker erst mal einlesen muss.


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17.03.2022 um 13:06
Für stolze Besitzer eines Raspi 3 oder 4 (oder 400) gibt es )Retropie
Da kann man jede Menge alte Systeme emulieren, auch C64, Amiga, Atari ST und XL, TI 99/4a ..., als Joystick kann man Controller von der PS2 oder XBox anbinden. Für die alten Joysticks mit Sub-D Stecker muß man ein passendes Interface an die GPIO-Pins basteln. Spiele sind aber keine dabei, die muß man sich selbst aus Backups alter Diskettenimages erstellen


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17.03.2022 um 13:13
Zitat von cpt_voidcpt_void schrieb:Spiele sind aber keine dabei, die muß man sich selbst aus Backups alter Diskettenimages erstellen
Die Spiele gibt es ja teilweise im Netz, wenn auch das Copyright problematisch ist.

Ein Image aus alten Disketten habe ich aber schon mal erstellt. Ein paar Disketten des C64er hatte ich noch in der Schublade, eine 1541 gab es günstig bei Ebay und ein Kabel habe ich mir nach Anleitung aus dem Internet selbst gelötet.
Lohnt aber nur für eigene Sachen.


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17.03.2022 um 13:16
Eine ebenfalls interessante Alternative zu den Software-Emulationen sind die inzwischen verfügbaren FPGA-basierten Hardware-Emulatoren, wie z.B. der MiST.

Nicht zu fassen, was da mit FPGAs heute möglich ist:

Alles in einer Kiste, sauschnell und auf Knopfdruck umgeschaltet:
ST/STE (also on SCART 15KHz)
Amiga 500/600/1200 ( AGA CORE BETA core)
C64 (partially - still developed)
Atari 8bit ( 96%)
Collecovision
ZX81
Atari 2600
ZX Spectrum with AY, also with DIVMMC and ESXDOS
SEGA GENESIS
Apple
MSX
AMSTRAD CPC (BETA)
many more ... ( already or in development...)
Quelle: https://lotharek.pl/productdetail.php?id=45


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17.03.2022 um 13:23
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Bezahlen kann man so eine Reparatur wohl kaum, wenn sich ein Techniker erst mal einlesen muss.
Das stimmt schon, allerdings sind die Geräte selbst ja schon ein Investitionsgut. Ich war auch vom Kaufpreis überrascht.

Das Gerät hatte - komplett aufgearbeitet, Zustand wie neu - rund 6000 Euro gekostet und war dabei noch im Mittelfeld angesiedelt.


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17.03.2022 um 13:31
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das Gerät hatte - komplett aufgearbeitet, Zustand wie neu - rund 6000 Euro gekostet und war dabei noch im Mittelfeld angesiedelt.
Was doch eigentlich günstig ist, denn in so eine Aufarbeitung müssen ja ohne Ende Arbeitsstunden gesteckt werden und ggf. viele Altflipper ausgeschlachtet werden.
Kann mir nicht vorstellen, dass diese Flipperspezialisten reich werden, das wird vor allem Passion sein.


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17.03.2022 um 13:39
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Auf dem ST gab es auch das Megamax Modula 2
Für den 6128 hatte ich das Turbo Modula 2 von Borland. Mit der Reset-festen RAMdisk aus der c't machte programmieren sogar richtig Spaß, deren INhalt hat sogar einen Warmstart überlebt und war nach dem booten von CP/M+ noch vorhanden.


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17.03.2022 um 13:52
Haha... ja, lauter Bekannte...

ct', elektor, elrad, Computing Today, SC/MP, ZX 81, Spectrum, Amstrad CPC, C64, Atari St, Amiga, Modula 2, Forth, 6502, Z80, 68000, Eproms, CP/M, Borland, JRT, Wordstar, Basic, Wozniak, Kildall, Gates, u.s.w....

Das waren jedenfalls noch Zeiten, in denen man ein Computersystem vom Netzrafo bis zum Monitor und vom Maschinencode bis zum Bildschirmpixel komplett verstehen und "begreifen" konnte.

Wenn ich heute mit Vaadin und Spring-Boot eine Web-Anwendung baue und auf meinem Arbeitsrechner den Build_Prozess anwerfe, dann werden hunderte Bibliotheken aus Dutzenden Repositories angezogen mit meinem Quellcode verwurstet und am Ende fällt, begleitet von einigen Warnungen, ein fettes WAR-File heraus...

...und während das Ding rödelt halte ich gespannt die Luft an... dass das bloß mal durchläuft! 😁


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18.03.2022 um 00:00
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Irgendjemand hier mit dem gleichen Spleen? ;)
Spleen ist es bei mir grade nicht, aber einen Atari ST habe ich auch noch im Keller (benutze ihn nur selten aus Jux, aber ein paar Spiele mit 8-bit Midi Sound sind schon cool) und Assembler brauche ich manchmal sogar für Controller oder Routinen am PC.


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18.03.2022 um 11:57
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Irgendjemand hier mit dem gleichen Spleen? ;)
Jaaaaa!
Der 68000´der. Damals unschlagbar.
Noch heute habe ich WinUAE installiert und meine originals Amiga HDD von damals im Rechner (per IDE <==> USB Wandler. Rein aus Spaß weil es geht.
Natürlch weiß ich, dass man mit IBrowse heute nicht mehr ins Netz kann, weil der schon bei JavaScript Probleme hat, aber es ist der Reiz, das System am Leben zu erhalten, mit dem ich so lange gearbeitet habe.
Immerhin habe ich mit dem 4000´er Amiga schon Videos voll digital geschnitten, als PCs noch Piep machten beim Einschalten und grüne Monitore hatten.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:So ähnlich wie das hier
Jau, die alten, mechanischenZählwerke waren schon was, gell?
Kling... Kling... Kling... Rappel... Einfach toll.

Gucky.


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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18.03.2022 um 16:40
Ich hab noch einen Sinclair ZX81 irgengwo im Keller, den könnte ich eigentlich mal wieder testen


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