Ladet ihr die Corona App herunter?
11.10.2020 um 07:51Aber wir sind hier im Bereich Technologie, was läge also näher, als versuchen, zu helfen? Wo sie doch so wichtig ist, die App.
Tja und nun stelle man sich mal ältere Leute vor (die ja besonders gefährdet sind laut den Fachleuten) und dann noch ihr Smartphone mit ner App bestücken sollen, dieNemon schrieb:Tja. Ein Helpdesk ist das hier leider nicht.
Es gibt sicher eine ganze Reihe von Gründen, die dafür infrage kommen.
Wusste gar nicht, dass du schon so alt bist, um das beurteilen zu können :)Nemon schrieb:a ist aber unter allen Anwendungen und Handgriffen Installation und Betrieb der Corona-App aber eine der niedrigeren Hürden.
Hast dir auch den falschen Teil meines Beitrags ausgesucht. Der hier gibt einen ganz guten Hinweis:kontermann schrieb:Wusste gar nicht, dass du schon so alt bist, um das beurteilen zu können :)
Nemon schrieb:Die werden oft aber auch von Kindern, Enkeln und den coolen Checkern aus den Telefonläden geholfen.
Ist ja in Deutschland auch nicht großartig anders.Masterofarch schrieb:In der Schweiz stagnieren die Nutzerzahlen nun seit einigen Wochen. Laut Angaben der Behörden wurde die App rund 2.43 Mio. Mal heruntergeladen.
Die Zahl der aktiven Apps wird mittels einer Berechnung mit 1.62 Mio. angegeben. Die Zahlen sind dabei seit ca. Ende August gleichbleibend. Die Anzahl der aktiven Apps entspricht ca. 18.6 % der gesamten Bevölkerung.
Trotz massiven Werbeaufwands, TV-Spots zur besten Sendezeit, Plakatkampagnen etc., ist es der Regierung nicht gelungen die Menschen von der Funktionalität, bzw. Sicherheit der App zu überzeugen.
Traurig finde ich vor allem wie viel Steuergeld da einfach wieder verbrannt wurde...
Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden. Wer nicht um Hilfe bittet kann nicht erwarten, das 24/7 jemand hinter ihnen herrennt und fragt "Brauchst du Hilfe bei irgendwas?"kontermann schrieb:Aber was ist mit denen, denen nicht geholfen wird?
Zudem müssen wir uns nicht ernsthaft Gedanken über Smartphone-Nutzer machen, die es weder zum Telefonieren nutzen, noch Apps anwenden. Ich denke, wir reden hier eher über die Zielgruppe, die Mobiltelefone, wenn überhaupt, mit Senioren-Tastaturen von ihren Enkeln zu Weihnachten bekommen.chriseba schrieb:Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Weißt du, es gibt auch einige, wenige Menschen, auf die folgende Konstellation zutrifft: Blind, keine Arme, taub.kontermann schrieb:Ja, leider gibt es aber auch solche Menschen, auf die das alles nicht zutrifft. Aber die scheinen egal zu sein. Kollateralschäden halt...
Was nicht sein darf, gibt es halt auch nicht, nicht wahr?
Weißte selbst, ne?
Das macht das alles nicht besser.chriseba schrieb:Was ist mit denen? Denen nützt die App gar nichts. Nicht einmal wenn sie jemanden hätten, der sie für sie einrichtet. Und jetzt? Deine Argumentation ist so dermaßen für den Eimer, das es schon weh tut ;)
Es gibt auch Schutzmaßnahmen für Autofahrer. Was ist mit denen, die gar kein Auto haben? Es gibt Vorsorgemaßnahmen für diverse Krankheiten. Was ist mit denen, die diese freiwillig nicht in Anspruch nehmen? Kollateralschäden?
Es gibt Schwimmkurse für Kleinkinder. Was ist mit denen, die auch mit 40 noch nicht schwimmen können?
Dein Thema habe ich zumindest verstanden. Die Corona-App hilft nur fast allen Menschen, aber nicht allen. Und deswegen ist die total doof.kontermann schrieb:Und anscheinend hast du das Thema nicht verstanden. Aber gut, können nicht alle.
Was soll das für ein Argument sein, das mit einem einzigen Gegenbeispiel wiederlegt ist?GhOuTa schrieb:Hab sie nicht und werd sie nicht, installieren. Jeder Bericht bestätigt die Nutzlosigkeit.
Corona-Warnapp: Erfolgsgeschichte mit NachholbedarfIm Übrigen war sie für mich schon recht nützlich, weil sie den Prozess, mein - negatives - Testergebnis beim Labor abzurufen, automatisiert hat.
(...)
Tatsächlich fällt die Zwischenbilanz ein bisschen durchwachsen aus. Mehr als 18 Millionen Deutsche haben die Corona-App seit Juni heruntergeladen. Das sind etwa so viele wie die Nutzer vergleichbarer Apps in Europa zusammengenommen. Ab Oktober wollen zunächst elf EU-Staaten das deutsche Modell übernehmen, darunter die meisten Nachbarn. Frankreich setzt allerdings auf eine eigene Lösung, und mit der Schweiz verhandelt Braun noch.
Doch so imposant die 18 Millionen wirken, sind sie doch erst ein Bruchteil des Möglichen. Rund 50 der 58 Millionen deutscher Smartphone-Nutzer, berichtet Telekom-Vorstand Tim Höttges, könnten die App technisch nutzen. Der Rest der Handies ist zu alt – teils weil sie den neueren Bluetooth-Chip nicht eingebaut haben, der messen hilft, ob sich ein Infizierter gefährlich lange in der Nähe aufhält, teils wegen veralteter Betriebssysteme.(...)