Celladoor schrieb:Dass man aus Misserfolgen Erkenntnisse gewinnen kann ist nebensächlich???
„Science. It works, Bitches!“
Das Blöde ist, dass die Erkenntnisse, die man aus dem Flug sammeln konnte, schon vorher von Anderen gemacht worden sind.
Die hätte man beim Blick übern Tellerrand ganz schnell sehen können.
Celladoor schrieb:Was hat das Alter damit zu tun?
Jugend und Erfahrung - hat man das Eine, will man das Andere. Bei SpaceX fehlen den Mitarbeitern die Erfahrungen und aus Erfahrungen, die Andere gemacht haben, will man nicht lernen.
Schau Dir mal die Startplattformen der Falcon 9 in
Cape Canaveral an. Da hat man Einrichtungen, die genau das was beim Start des Starship passiert ist verhindern sollen:
SpaceX Pad 39A Water Deluge Test
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Und das ist schon länger dort, weil von
L39A schon die Apollo-Missionen und die Space Shuttles starteten und SpaceX diese Plattform 2014 von der NASA gemietet hat.
Celladoor schrieb:In einem Fach, indem noch nie solche Daten gesammelt werden konnten (33 neue Raptors, unter einem neuen Booster, darüber noch ein Starship), ja, das ist ein Erfolg!
Warum macht man das nicht konventionell und baut einen Triebwerksteststand? Schau Dir den
B-2 an - 6.000.000lbs, das ist der Schub von 6 Raptoren gleichzeitig!
Es konnte sogar 11.000.000lbs aushalten, da hätte man also 11-12 Raptoren gleichzeitig testen können.
Wusstest Du, dass die
Haupttriebwerke des Spaceshuttles, übrigens Stage Combustion Cycle-Triebwerke mit gasförmigen Treibstoffen betrieben, vor dem Start mehrfach getestet worden sind?
Schon bei Entwicklungsbeginn gab es die Forderung dass die Triebwerke insgesamt (Entwicklung und Flug Zertifikation) 65.000 s Testzeit akkumuliert haben müssen bevor der Erststart erfolgt. Das entsprach mehr als 40 Missionen. Noch mehr waren es nur beim F-1 das auf über 243.000 s kam. Auch später gab es weitere Tests sowohl während der Weiterentwicklung wie auch der Qualitätskontrolle. Mit dem letzten Flug der Atlantis waren insgesamt über 1 Million Testsekunden aufgelaufen. Davon entfielen gerade mal ein Fünftel auf den Einsatz. Bei unbemannten Triebwerken sind wesentlich weniger Tests üblich.
Quelle:
https://www.bernd-leitenberger.de/shuttle-ssme.shtmlProblem: das kostet Geld und bei Elon Musk geht es nur um Billig. Nur um festzustellen, dass man in der Raumfahrt mit „Billig“ nicht unbedingt weiter kommt.