Der Energiewende-Thread
24.10.2018 um 07:05kleinundgrün schrieb:Rechnen wir mal mit dem Strombedarf eines EFH (4500 kWh/a)Ist das ein Wert den du im Durchschnitt bestätigen kannst?
kleinundgrün schrieb:Rechnen wir mal mit dem Strombedarf eines EFH (4500 kWh/a)Ist das ein Wert den du im Durchschnitt bestätigen kannst?
Geisonik schrieb:Ist das ein Wert den du im Durchschnitt bestätigen kannst?Na ja, das schien mir ein vernünftiger Mittelwert bei einem EFH mit 4-5 Bewohnern zu sein. Das wäre auch der typische Einsatzort eines Mikro-BHKW.
Geisonik schrieb:Hauptsächlich habe ich danach gefragt weil ich da einen Ansatz sehe. Ich finde 4.500 kWh / Jahr sehr viel.Na ja, das scheint so der ungefähre Durchschnitt zu sein. Ein Haus hat ja auch einen Grundverbrauch, der bei einem EFH mehr ins Gewicht fällt.
Geisonik schrieb:Eine Energiewende könnte noch vor allen PV-Anlage usw dort ansetzen wo es am wenigsten Aufwand bedeutet, beim Verbraucher.Aber gerade dort ist der Eigenverbrauch am problematischsten. Erzeugung und Verbrauch sind da eher antizyklisch und man benötigt dann zusätzlich ausreichend große Speicher - was wieder Verluste bedeutet und auch in der Herstellung und Entsorgung nicht gerade ideal ist.
kleinundgrün schrieb:Wen stört es schon, wenn ein paar hundert kWh im Jahr zuviel verbraucht werden.Mich :D
kleinundgrün schrieb:Aber gerade dort ist der Eigenverbrauch am problematischsten. Erzeugung und Verbrauch sind da eher antizyklischDas stimmt schon, aber man den Schnitt von 4.500 kW/h auf 3.000 kW/h senken würde/könnte macht das eine erhebliche Menge aus. Im Vergleich zur Industrieanlage nebenan natürlich nur ein Tropfen, aber es sind eben viele EFH die so in Deutschland rumstehen.
Geisonik schrieb:MichMich grundsätzlich auch. Die Frage ist: Wie sehr.
Geisonik schrieb:Mit den Zahlen (4.500 - 3.000) komme ich auf eine jährliche Einsparung von ca. 22,5 TW/h pro Jahr, was schon eine Hausnummer ist.Das ist absolut eine Hausnummer.
kleinundgrün schrieb:Mich grundsätzlich auch. Die Frage ist: Wie sehr.Es würde mich sehr stören. Das hat nicht primär mit den Kosten zu tun, sondern es ist für mich eher wie eine Art Ehrgeiz :D
kleinundgrün schrieb:Würdest Du einen kleineren Fernseher kaufen, weil dadurch weniger Strom verbraucht wird? Oder auf das ein oder andere Gerät verzichten? Effizienter Waschen und Kochen? Weniger fernsehen? Eine effizientere Pumpe kaufen?Mein Verbrauch (also im Haus / 2 Personen) lag die letzten 2 Jahre um die 1.500 kW/h (vor 2 Jahren iwas bei 1600.. letztes Jahr knapp über 1400). Ich hatte nicht das Gefühl das ich auf irgendwas verzichtet habe, im Gegenteil, ich behaupte sogar das ich/wir mehr Ausstattung im Haus haben als die meisten anderen.
kleinundgrün schrieb:Das ist absolut eine Hausnummer.Das noch weiter und Linear gesponnen würde eine Leistung von ca 2,5 GW ausmachen, wofür man in der Theorie 2 Kohlekraftwerke einfach abstellen könnte. Oder eben entsprechend weniger erneuerbare aufbauen müsste um Ziele zu realisieren, Atomkraft runterfahren, wie auch immer.
kleinundgrün schrieb:Im Grunde ist Strom zu billig. Wen stört es schon, wenn ein paar hundert kWh im Jahr zuviel verbraucht werden.Das ist ein wichtiger Punkt.
Mal angenommen, die aus dem Netz bezogene kWh kostet 1 EUR oder auch mehr. Dann rechnet sich erstens die Eigenerzeugung und- verbrauch eher und man würde eher überlegen, ob man den zweiten Kühlschrank wirklich dauerhaft betreiben möchte und ob es wirklich der 65" Fernseher sein muss.
Für diejenigen, die dadurch in existenzielle Nöte geraten, kann man entweder einen günstigen Sockelbetrag an Strom bereit stellen oder eben anderweitig dieses Problem ausgleichen.
Juan_straight schrieb:Das habe ich mal gehört. Habe aber keinerlei Beweise dafür. Vielleicht kennt ja jemand die Fakten. Das wäre total interessant.Die Beweise liegen in jeder Tarifübersicht ausgelegt ;)
Geisonik schrieb:Hauptsächlich habe ich danach gefragt weil ich da einen Ansatz sehe. Ich finde 4.500 kWh / Jahr sehr viel.Vorhandene Dachfläche sollte meiner Meinung auch genutzt werden, solange es nur im Ansatz wirtschaftlich oder kostenneutral ist. Da bietet sich PV ohne oder mit Batterieunterstützung durchaus an, glaube beim Verbrauch in den Haushalten wird man nie soviel einsparen können das es eine wirkliche Auswirkung haben wird. Zumal man PV Strom theoretisch auch als Heizungsunterstützung verwenden kann, schwierig ist nur das dadurch halt wieder zusätzliche Kosten anfallen und es nicht wirklich wirtschaftlich sein wird. Da gibt es eher eine Menge Großverbraucher die wahrscheinlicher mehr Strom verschwenden weil sie noch alte Geräte einsetzen, z.B. Straßenbeleuchtung oder generell Beleuchtung im öffentlichen Raum da kann man sicherlich noch eine Menge auf LED Technik umstellen. Die Haushalte sind nur für ca. 25% des Stromverbrauchs verantwortlich.
Eine Energiewende könnte noch vor allen PV-Anlage usw dort ansetzen wo es am wenigsten Aufwand bedeutet, beim Verbraucher. Das ist dann weniger eine politisch gesteuerte Maßnahme. Aber eben eine die einiges beitragen kann, eben eine Möglichkeit wie jeder mitwirken könnte unabhängig von politischen Entscheidungen bzw. zusätzlich zu denen.
Geisonik schrieb:Es würde mich sehr stören. Das hat nicht primär mit den Kosten zu tun, sondern es ist für mich eher wie eine Art EhrgeizDamit bekommt man aber nur wenige ins Boot.
Geisonik schrieb:Mein Verbrauch (also im Haus / 2 Personen) lag die letzten 2 Jahre um die 1.500 kW/hDas ist sehr wenig. Kompliment.
Geisonik schrieb:Das noch weiter und Linear gesponnen würde eine Leistung von ca 2,5 GW ausmachenDa bin ich ja voll bei Dir.
taren schrieb:Vorhandene Dachfläche sollte meiner Meinung auch genutzt werden, solange es nur im Ansatz wirtschaftlich oder kostenneutral ist. Da bietet sich PV ohne oder mit Batterieunterstützung durchaus an, glaube beim Verbrauch in den Haushalten wird man nie soviel einsparen können das es eine wirkliche Auswirkung haben wird.Aber was nützt es, wenn das Haus im Sommer zwischen 8 und 18 Uhr den meisten Strom produziert, während die Bewohner den wenigsten Strom verbrauchen? Dann muss ich puffern. Lokal mit einem Akku oder eben ich benutze das Stromnetz als Puffer (Einspeisung). Beides hat so seine Nachteile, wenn die Erzeugung zu groß wird.
taren schrieb: Zumal man PV Strom theoretisch auch als Heizungsunterstützung verwenden kannNur ist die Ausbete einer PV-Anlage gerade dann am geringsten, wenn der größte Wärmebedarf besteht. Nachts und im Winter ist da wenig zu holen. Und man mag mit einem großen Wasserspeicher die Wärme im Sommer in die Nacht hinein retten, aber abgesehen von einem garstigen Wirkungsgrad, wenn ich mit einer PV-Anlage und einem Tauchsieder mein Wasser erhitze, löse ich damit nicht mein Heizproblem im Winter.
taren schrieb:Da gibt es eher eine Menge Großverbraucher die wahrscheinlicher mehr Strom verschwenden weil sie noch alte Geräte einsetzen, z.B. Straßenbeleuchtung oder generell Beleuchtung im öffentlichen RaumDa wird eben - wie auch in der Industrie - ganz besonders mit der spitzen Feder gerechnet. Wenn Strom zu billig ist, lohnen sich Investitionen nicht.
kleinundgrün schrieb:Damit bekommt man aber nur wenige ins Boot.Ich rechne auch nicht damit jemanden damit zu überzeugen, es ist eher eine Bestätigung dessen was du geschrieben hattest.
kleinundgrün schrieb:Das ist sehr wenig. Kompliment.Danke, aber ich weiß ehrlich gesagt gar nicht genau warum wir so wenig verbrauchen im Gegensatz zu den meisten anderen :D
kleinundgrün schrieb:Aber letztlich hängt es auch mit der persönlichen Lebensweise zusammen. Wann und wie lange bin ich zuhause, koche ich viel und wenn ja mit Strom oder mit Gas, Hänge ich die Wäsche zum Trocknen nach draußen bzw. habe ich bei Regen einen Trockenraum oder trockne ich mit einem Gerät etc.Ich empfinde hier eigentlich das Verhalten als Durchschnitt. Wäsche kommt in Trockner wenn das Wetter entsprechend ist, im Sommer nach draußen. Beim Rest denke ich eben normal.
Es dürfte signifikante Unterschiede geben zwischen:
Paar, beide arbeiten viel und verbringen die Freizeit gerne auswärtig, kochen eher selten und Paar, beides Rentner, nicht allzu mobil, kochen gerne und viel.
kleinundgrün schrieb:Das ist aber eher optimistisch. Ich meine, dass meine Gastherme zuletzt so eher um die 6000 gekostet hat. Aber die Größenordnung passt ungefähr.
kleinundgrün schrieb:Das wäre aber schon das Ziel. Ich habe vor einiger Zeit Berechnungen dazu gesehen (finde sie aber gerade nicht), da sollte es schon eher in Richtung 8-9 TEUR gehen.Ja und nein. Beides ist etwas niedrig angesetzt. Am Ende wird es immer etwas teurer als der Listenpreis. Bei der Therme kommt beispielsweise mindestens der Gasanschluss dazu. Den darf man schließlich nicht selber machen. Für das BHKW braucht man zusätzlich noch eine Einspeisung ins Hausnetz, eine zusätzliche Versicherung etc.
kleinundgrün schrieb:Wenn ich für 1000 EUR Gas kaufe, erzeuge ich damit nur 2000 kWh Strom?Hier hat sich bei mir ein Denkfehler eingeschlichen. Bei einem Gaspreis von 6,5 ct/kWh brauche ich natürlich nur um die 150 € für mein Gas hinlegen. Mehr als 2000 kWh zu erzeugen wird schwer: Im Sommer bekommt man die Wärme nicht los und seinen kompletten Verbrauch wird man ohne Stromspeicher nicht selber erzeugen können (gerade die Abendspitzen lassen sich nicht so leicht wegfangen)
Juan_straight schrieb:Ganz vergessen wird z.B. Subvention der KohleJetzt bin ich mal gespannt. Mich würde stark interessieren wo Kohle subventioniert wird. Aber anscheinend weißt du da mehr?
Juan_straight schrieb:Zum Anderen zahlen Groß- bzw. Größtverbraucher einen viel niedrigeren Strompreis als die pfannenfertigen Melk-Dumm-Endkunden. Das habe ich mal gehört. Habe aber keinerlei Beweise dafür.Wenn du 10.000 Autos kaufst wirst du auch einen geringeren Autopreis zahlen als beim Kauf eines Autos. Mengenrabatte gibt es überall. So ist das nun mal in der freien Marktwirtschaft. Kann man gut oder schlecht finden. Aber sicherlich geht es da nicht darum irgendwelche Verbraucher zu "melken". Wenn es dir nicht gefällt kannst du dich ja mit deinen Nachbarn zusammenschließen, ein kleines Stromnetz aufbauen und gemeinsam Strom beziehen. Dann werdet ihr auch günstiger kommen.
taren schrieb:Vorhandene Dachfläche sollte meiner Meinung auch genutzt werden, solange es nur im Ansatz wirtschaftlich oder kostenneutral ist.Das wird bei vielen weder wirtschaftlich noch kostenneutral sein. Zumindest nicht bei Bestandsgebäuden. Vor allem die Kosten für den Statiknachweis ruinieren dir deine Wirtschaftlichkeit. Hinzu kommt noch dass nicht alle Häuser nach Süden ausgerichtete Dächer haben. Wenn du da mehrere Grad Abweichung hast liegst du mit der Erzeugung weit unter deinen berechneten Werten. Oder du stellst halt hässliche Halterungen auf dein Dach. Wird teurer, sieht grottig aus und bietet dem Wind extrem viel Angriffsfläche.
Bettman schrieb:Berücksichtigt man das, dann scheint sich das BHKW tatsächlich fast zu amortisieren. Mich persönlich wundert das ein wenig. Ich habe vor 2 Jahren für meine Eltern einen Umbau durchgerechnet. Da ging es um ein BHKW mit 2 kleinen Kesseln plus Stirlingmotor von Viessmann. Mein Ergebnis war ganz klar: Finger davon lassen.Die Rechnung oben ging ja von einem geringeren Anschaffungspreis resultieren aus einer hohen Stückzahl aus. Wenn hier 15 - 20 TEUR aufgerufen werden, verschiebt sich auch die Amortisationsgrenze.
Bettman schrieb:Vor allem die Kosten für den Statiknachweis ruinieren dir deine Wirtschaftlichkeit. Hinzu kommt noch dass nicht alle Häuser nach Süden ausgerichtete Dächer haben. Wenn du da mehrere Grad Abweichung hast liegst du mit der Erzeugung weit unter deinen berechneten Werten. Oder du stellst halt hässliche Halterungen auf dein Dach. Wird teurer, sieht grottig aus und bietet dem Wind extrem viel Angriffsfläche.Letztlich ist das eine Frage der Modulpreise - und natürlich der Rahmenbedingungen.
Bettman schrieb:Hinzu kommt noch dass nicht alle Häuser nach Süden ausgerichtete Dächer haben.Das muss auch nicht sein. Auch der Winkel muss nicht ideal sein, damit eine sinnvolle Ausbeute erfolgt. Südausrichtungen haben den Nachteil, dass sie im Sommer zu heiß werden und dass sie nur eine vergleichsweise kurze Zeit am Tag viel Leistung bringen.
kleinundgrün schrieb:Aber kommen wir zurück auf größere BHKWs aus Deinem EP. Wie würde das in einem Wohngebiet praktisch funktionieren? Würde man da einen Container zentral aufstellen und Strom und Fernwärmeleitungen von da aus zu den umliegenden Gebäuden legen?So ähnlich. Im Regelfall baut man ein kleines Heizhaus (Grundfläche 70-100 m², Höhe 3-5 m), kann aber auch alle möglichen alten Baubestände nehmen. Dort stellt man dann das BHKW, einen Pufferspeicher und einen Spitzenlastkessel rein. Legt man BHKW und Speicher ordentlich aus kommt das BHKW auf satte 6500-7000 Vollbenutzungsstunden pro Jahr. Die Gesamtwirkungsgrade solcher BHKWs liegen im Regelfall bei um die 90 %. Strom und Wärme wird dabei zu ungefähr gleichen Teilen erzeugt. Der Spitzenlastkessel sollte nichtmal in den dreistelligen Bereich kommen, bzw. ist eigentlich nur aus Redundanzgründen aufgestellt. Zusätzlich kommt noch eine kleine Pumpstation (3 Umwälzpumpen) sowie ein Steuerschrank in das Heizhaus. Mehr ist da nicht drin. In Wohngebieten mit Mehrfamilienhäusern lässt sich dann so gut wie alles im Umkreis von einem Kilometer ohne größere Verluste wärmeversorgen. Je größer das Netz desto größer der Gleichzeitigkeitsfaktor. Habe ich zum Beispiel 10 Wohnblocks mit einer Anschlussleistung von je 150 kW so muss ich nicht 1500 kW am BHKW zur Verfügung stellen sondern es reicht auch 1 MW (Altersstruktur spielt dabei beispielsweise eine große Rolle, bei vielen Werktätigen sind die Spitzenlasten enorm hoch, bei Rentnern hat man eine schöne permanente Wärmeabnahme über den Tag). Sobald man in einem Wohngebiet die großen Abnehmer erschlossen hat, kann man anfangen weitere Hausbesitzer in der Nähe anzufragen. Ein Fernwärmeanschluss bietet, wenn das Netz schon Bestand hat, eigentlich nur Vorteile: Geringer Primärenergiefaktor der Wärme, hohe Ausfallsicherheit, geringe Investitionskosten, wenig Aufwand und die Preise sind auch überschaubar (50 - 90 €/MWh). Dummerweise wollen viele Eigenheimbesitzer gerne "energieautark" bleiben (was eigentlich nicht wirklich eher umgekehrt der Fall ist) und setzen auf eigene Heizungsanlagen.
kleinundgrün schrieb:Die Kosten sind hier auch eher der Eingriff ins Dach. M.M.n. lohnt sich das am ehesten, wenn das Dach eh gerichtet wird. Also bei Bau oder bei einer Sanierung. Und das kommt ja nicht allzu häufig vor.Bei so etwas ist es natürlich praktisch. Vor allem weil man an dieser Stelle auch sehr gut Förderungen über die KfW bekommen kann. Ein fast zinsloser Kredit und/oder 10-20 % Förderung bei der Sanierung bringen schon einen guten Teil der Investkosten für ein Photovoltaik- oder Solarthermiesystem wieder rein.
Bettman schrieb:Habe ich zum Beispiel 10 Wohnblocks mit einer Anschlussleistung von je 150 kW so muss ich nicht 1500 kW am BHKW zur Verfügung stellenGehst Du hier von völliger Autarkie aus? Also wenn die Leistung des BHKW erschöpft ist, ist Schluss? Oder gäbe es zusätzlich noch den allgemeinen Netzanschluss?
Bettman schrieb:m Regelfall baut man ein kleines Heizhaus (Grundfläche 70-100 m², Höhe 3-5 m), kann aber auch alle möglichen alten Baubestände nehmen.In einem Neubaugebiet wäre das eher leicht umzusetzen, in einem Bestandsgebiet wird es problematisch (sofern man auf die Grundstückseigentümer Rücksicht nehmen möchte).
Bettman schrieb:und die Preise sind auch überschaubarIch kenne zwei Eigenheimbesitzer, die an ein Fernwärmesystem angeschlossen sind. Die sind beide sehr unglücklich, was die Kosten an geht. Ich kenne nicht die genauen Zahlen, nur deren Meinung dazu.
Bettman schrieb: Dummerweise wollen viele Eigenheimbesitzer gerne "energieautark" bleibenDie psychologische Komponente kommt sicher dazu. Auch hier stellt sich die Frage der externen Motivation.
kleinundgrün schrieb:Gehst Du hier von völliger Autarkie aus? Also wenn die Leistung des BHKW erschöpft ist, ist Schluss?Es geht nur um die Wärmeversorgung der Wohnnblöcke. Die Stromversorgung erfolgt über das reguläre Netz. Dadurch kann das BHKW wärmeorientiert betrieben werden was es maximal effizient macht. Wirtschaftlich wie umwelttechnisch.
kleinundgrün schrieb:In einem Neubaugebiet wäre das eher leicht umzusetzen, in einem Bestandsgebiet wird es problematisch (sofern man auf die Grundstückseigentümer Rücksicht nehmen möchte).Im Kleinstadtbereich findet sich da i.d.R. immer was. Die versorgten Gebäude gehören häufig Wohnungsbaugesell- oder Genossenschaften. Eine übliche Konfiguration ist dabei das diese das Grundstück bereitstellen und mit dem Heizhaus bebauen. Der Wärmeversorger mietet sich dann in dieses ein.
kleinundgrün schrieb:Vielleicht sollten wir noch die Frage klären, inwieweit bestehende Rechte beachtet werden sollen. Ist es eher das Modell "China", wer im Weg ist, hat Pech und fällt hinter dem Großen Ganzen runter. Oder sollen die Strukturen eher so bleiben, wie sie sind.Die Gesetzgebung regelt diesen Punkt ganz klar: Wer Fernwärme bezieht muss akzeptieren dass dafür Rohre (unterirdisch) auf seinem Grunstück verlegt werden können. Wer nicht bezieht kann das ablehnen. In diesem Fall müssen die Leitungen halt in die Straße.
Bettman schrieb:Es geht nur um die Wärmeversorgung der Wohnnblöcke.OK. Also das Netz als Strompuffer.
Bettman schrieb:Die versorgten Gebäude gehören häufig Wohnungsbaugesell- oder Genossenschaften.Du redest also eher von großen Mehrfamilienhäusern?
Bettman schrieb:Wer Fernwärme bezieht muss akzeptieren dass dafür Rohre (unterirdisch) auf seinem Grunstück verlegt werden können.Auf seinem Grundstück schon - aber Leitungen werden Grundstücke ja auch durchqueren.
Bettman schrieb:n diesem Fall müssen die Leitungen halt in die Straße.Was wieder die Leitungswege stark verlängern kann. Aber in der tat, das wäre die einzige Lösung.