Mit Laserantrieb ins Universum
21.04.2016 um 16:21wolf359 schrieb:Bei der angenommenen KommunikationsreichweiteUnd die wäre? Und welcher Sender wird da eingesetzt?
wolf359 schrieb:Bei der angenommenen KommunikationsreichweiteUnd die wäre? Und welcher Sender wird da eingesetzt?
wolf359 schrieb:Das ist ein Witz oder ?Weiss ich nicht. Ich möchte nur verstehen wie du auf eine Zahl von 9000 kommst?
wolf359 schrieb:(5 Lichtstunden bis Pluto= 1 Sonde, macht 4,8 Sonden Pro Lichttag mal 365 Tage = Sonden pro Lichtjahr mal Anzahl Lichtjahre = Anzahl der Sonden...)Was rechnest du da???
Celladoor schrieb:Wiewiele Sonden bräuchte man dafür? Nehmen wir mal an wir verschicken sie mit dem kleinsten Pluto-Erde Abstand (28.7 AE).Genaugenommen hat @Celladoor diese Entfernung vorgegeben...
Mal abgesehen davon, dass die Sendeleistung solcher Mikrosonden für die Entfernung von 28.7 AE, nicht ausreichen würde, bräuchte man für eine solche Kette bis Alpha Centauri 9.5 Billionen Sonden.
:D
Fedaykin schrieb:Da hat er mal die Entfernung Erde, Pluto angenommen.Eigentlich hab ich die angenommen. ;)
wolf359 schrieb: Es ist natürlich keine leichte Aufgabe diese Antenne zu bilden, aber das ja auch nur der Versuch eines hypothetischen Lösungsansatzes...Ziemlich hypothetisch. Würde schon fast sagen utopisch. Da ist eine einzelne grosse Sonde mit Ionenantrieb und konventionellem chemischen Antrieb zum hartem abbremsen am Ziel, um in eine gemütliche Umlaufbahn einzuschwenken, weitaus realistischer.
Celladoor schrieb:Da ist eine einzelne grosse Sonde mit Ionenantrieb und konventionellem chemischen Antrieb zum hartem abbremsen am Ziel, um in eine gemütliche Umlaufbahn einzuschwenken, weitaus realistischer.Das funktioniert nicht...
wolf359 schrieb:Das "Schöne" an einer laserbeschleunigten Sonde ist ja gerade, das man keinerlei Antrieb und auch keinen Treibstoff braucht, sofern man nicht abbremsen möchte.Das "Schlechte" an einer laserbeschleunigten Sonde ist leider ihre viel zu geringe Masse um irgendwelche Kommunikation mitzuführen und dass sie mit 20 % Lichtgeschwindigkeit am Ziel vorbeischiesst.
Eigentlich wollten die Forscher um Chen Yongsheng in einem Experiment herausfinden, ob die Leitfähigkeit und Festigkeit von Graphen auch bei einer größeren Anordnung bestehen bleiben.der gesamte Bericht steht hier
Im Rahmen dieses Experiments formten die Forscher einen Schwamm aus zerknitterten Graphitoxid-Blättchen.
Dabei wurden die Blättchen miteinander verschmolzen. Im Anschluss wollten die Forscher dann den Schwamm mit einem Laser zerschneiden.
Dabei passierte etwas Kurioses. Der Schwamm machte unerwartet einen großen Satz nach vorn.
Der aus verschmolzenen Graphitoxid-Blättchen bestehende Schwamm bewegte sich, sobald gebündeltes Licht in der Form eines Lasers auf ihn traf.
Überlegungen der Forscher zufolge absorbiert das Graphen die Energie des Lasers, so dass eine elektrischen Ladung entsteht.
Ist der Elektronenanteil im Material nach der Zeit gesättigt, kommt es dann schlagartig zu einer Entladung.
Der Schwamm wird in die entgegengesetzte Richtung geschleudert.
Bisher ungeklärt ist, warum die Elektronen sich nicht in alle Richtungen wahllos entladen, sondern konzentriert in eine Richtung wegfliegen.
@wolf359 schrieb:Habe ich keine Kenntnis davon. Kannst Du das konkretisieren?
...(gerade in diesen Tagen wurde wieder eine "geheime" Sonde mit einem Sonnensegel gestartet...)
wolf359 schrieb:Wenn sich nun eine Ultraleichtsonde dem Alpha-Centauri-System nähert, dann ist sie ebenfalls einer Art Sonnenwind ausgesetzt, nur das dieser von den beiden "Sonnen" des Systems erzeugt wird, anstatt von unserer Sonne und er wirkt der Bewegungsrichtung der Sonde entgegen. Aber das ist nicht alles. Wenn sich die Sonde mit 20% der Lichtgeschwindigkeit bewegt, dann ist der Druck des Centauri-Sonnenwindes auf die Sonde sehr viel stärker, als auf eine stillstehende Sonde; demzufolge müsste auch die Bremswirkung erheblich stärker ausfallen. Wenn man nun ein ausreichend großes Ultraleichtsegel aufspannt, dann könnte dieser "Supersonnenwind" die Ultraleichtsonde vielleicht spürbar abbremsen...Der Effekt wäre trotzdem viel zu schwach. Zwar wäre durch die Geschwindigkeit der Sonde die Bremskraft tatsächlich viel stärker als bei Sonden, die in unserem Sonnensystem den Sonnenwind nutzen - aber er wirkt dafür ja auch viel kürzere Zeit (eben wegen der großen Geschwindigkeit). Allenfalls ein paar Stunden. Das ist viel zu wenig, um die Sonde wirkungsvoll abzubremsen.
Menedemos schrieb:ordentliche Fotos zu schießen, müsste man die Sonde wieder fast auf Null abbremsenNicht unbedingt. Man könnte eine Aufnahmetechnik entwickeln, die auch bei hohen Geschwindigkeiten brauchbare Aufnahmen macht, und auch wenn diese nicht die Qualität irdischer Top-Instrumente erreicht, so wären diese Bilder von Objekten im Alpha-Centauri-System sicher besser als alles, was man -Lichtjahre entfernt- von der Erde aus aufnehmen könnte...
Menedemos schrieb:Und mit welcher Technik man von dort Signale zur Erde zurücksenden sollte, weiß auch keiner ansatzweiseMeine Idee dazu waren ja Sondennetzwerke, die in der Summe Antennen und Verstärker bilden, und die man mit der eigentlichen Misson nach und nach auf dem Weg bringt, so das schließlich eine Kommunikationskette entsteht, die bis Alpha Centauri reicht. Der letzte Rest der Strecke könnte dabei auch von irdischen Instrumenten überbrückt werden. Da die Kommunikationsnetzwerke auch allmählich mit ihrer Eigengeschwindigkeit nach Alpha-Centauri wandern, könnten sie selbst ebenfalls Beobachtungen durchführen, wenn einige ihrer Sonden über entsprechende Instrumente verfügen. Das klingt natürlich ein wenig utopisch, aber es wäre möglich. Es kann natürlich sein, das da jemand noch eine bessere Idee hat...
Zellaktivator schrieb:Habe ich keine Kenntnis davon. Kannst Du das konkretisieren?Vielleicht weil es geheim ist ? :)
wolf359 schrieb:Das ist tatsächlich ein Problem. Wenn aber das Segel extrem groß ist und die Sonde mit samt dem Segel extrem leicht ist, dann könnte es theoretisch vielleicht doch funktionieren. Die Segelfläche müsste dabei "nur" von ausreichend vielen Teilchen getroffen werden. Es fragt sich dann aber, ob solch eine "fragile" Struktur überhaupt phyisikalisch existieren kann, und wenn, ob wir sie fertigen und mit der erforderlichen Geschwindigkeit auf dem Weg bringen können...Kann sie, man ist schon sehr Weit, auch wenn man noch vom Theoretischen Ideal entfernt ist.
wolf359 schrieb:Sonnensegel sind gerade "in"...Eigentlich nicht, in war das Thema in den 70er .