Was ist besser, ein Analogrechner oder ein Digitalrechner?

Was ist besser, ein Analogrechner oder ein Digitalrechner?

Analogrechner sollen stufenlos alle Werte anzeigen und damit rechnen können.
Sie bestehen aus OP-Verstärkern.

Sie wurden leider nicht mehr richtig, bis auf einige Ausnahmen, weiter entwickelt, obwohl diese Technologie auch ihre Vorteile hat.

Warum nicht?

Die Niere ist auch nur ein Integrator.

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Versuch mal die gleiche Rechenleistung eines Prozessors, und sei es nur einer der ersten Generationen, mit einem Analogrechner umzusetzen, bei gleichem oder geringerem Platz.

Analogrechner haben keinen praktischen Vorteil gegenüber digitalen Rechensystemen.

Früher bestanden die digitalen Rechners aus Relais, die so große waren wie Streichholzschachten. Heute haben sie Bauteil aus Feldtransistoren mit einer Größe von wenigen Nanometern. Dies ist auch kein Problem bei Analogrechnern.

@Feydo

Analogrechner können THEORETISCH stufenlos rechnen, aber in der Praxis ist das auf ein paar wenige Nachkommastellen begrenzt. Digitalrechner hingegen können problemlos auf so viele Nachkommastellen genau rechnen wie man will (sofern die Software darauf ausgelegt ist).

Abgesehen davon stelle ich es mir etwas komisch vor, z.B. Texte als Analogwerte abzuspeichern. Wie soll das denn gehen?

@Feydo

Analogrechner? Nein danke. Bei Digitalrechnern hast du den Vorteil, daß du Daten so oft kopieren kannst wie du willst - ohne Qualitätsverlust. Bei analogen Daten ist das nicht der Fall.

digitalrechner können viel leichter eine Fehlerkorrektur integriert haben, bei Analogrechner weist du nie ob der wert 1,9543 tatsächlich so ist oder obs ein übertragungsfehler ist.
0 und 1 kann man nicht falsch intepretieren.

@Feydo

Hir sind ein Analogrechner
Z1 (Rechner) Wikipedia: Z1 (Rechner%2

@eidexe

Da wird es, zeit, dass man an der Genauigkeit arbeitet tut.

@Feydo
Welchen echten praktischen Vorteil erhoffst Du Dir von einem Analogrechner, den ein Digitalrechener nicht bietet?

@kleinundgrün
Der einzige Vorteil ist das er nach einen EMP noch funzt.
Es sei den die Spulen brennen durch ....

@O.G.

Gegen EMPs helfen Faraday'sche Käfige auch. ;)

O.G. schrieb am 09.05.2015:Hir sind ein Analogrechner
Z1 (Rechner)

Nein! Der Z1 war schon ein Digitalrechner!

O.G. schrieb am 11.05.2015:Der einzige Vorteil ist das er nach einen EMP noch funzt.
Es sei den die Spulen brennen durch ....

Ein moderner Operationsverstärker ist genauso durch elektromagnetische Einstrahlung gefährdet wie digitale Schaltungen.

Feydo schrieb am 07.05.2015:Was ist besser, ein Analogrechner oder ein Digitalrechner?

Analogrechner sollen stufenlos alle Werte anzeigen und damit rechnen können.
Sie bestehen aus OP-Verstärkern.

Analoge Rechner waren nie wirklich universell, man hat sie konstruiert um bestimmte Aufgaben zu lösen. Das konnten zum Beispiel Modelle von mechanischen Systemen sein, die dann als elektrisches Äquivalent hartverdrahtet waren um sie zu simulieren.
Operationsverstärker und anderweitig aufgebaute analoge Rechenschaltungen kommen heute durchaus auch noch zum Einsatz, wo einfache Aufgaben sehr schnell und robust ausgeführt werden müssen. Zum Beispiel hat dein Handyladegerät (falls es einen Regler, der die Spannung am Ausgang misst und dem Spannungswandler vorgibt wieviel Leistung er von der Steckdose an den Ausgang pumpen soll um die 5V Sollspannung zu halten. Das ist eine recht einfache Funktion, die nicht allzu genau aber schnell ausgeführt werden soll, und daher nimmt man eine analoge Schaltung.
Ein Digitalrechner ist aber universell, und er ist bei weitem genauer. Theoretisch beliebig genau, er kann schließlich ohne Fehler mit Zahlen mit beliebig vielen Stellen rechnen. Selbst die heute üblichen 64bit sind aber schon eine wahnsinnig große Zahl, du könntest damit zB das Alter des Universums auf Zehntelsekunden genau angeben. Rechengenauigkeit ist daher bei Digitalrechnern einfach kein Thema. Und deswegen ist ein Analogrechner einfach keine Konkurrenz für einen Digitalrechner.

Da muss ich @gerhard86 voll und ganz zustimmen.
Analogrechner haben genau wie Digitalrechner ihre Stärken und schwächen, somit auch ihre Einsatzgebiete.
Ein Digitalrechner kann zwar theoretisch uneingeschränkte genauigkeit erreichen, was aber immer zu lasten der
Ausführungsgeschwindikeit geht (z.B. dass für jede Nachkommastelle ein Programmteil nochmal durchlaufen werden muss). Zusätzlich ist bei den meisten technischen Anwendung das "Ursprungssigal", also das was geregelt bzw. Berechnet werden soll ohnehin analoger Natur, und muss daher vorverarbeitet werden (Wandlung/Skalierung usw.)
Dabei Treten Prinipbedingt auch Abweichungen und Fehler auf. (Auflösung). Bei einer rein analogen Verarbeitung tritt das Problem zumindest nicht auf. Da ist eher Rauschen und nichtlinearität ein Problem.
Jedoch sind analoge systeme bei weitem Schneller.
Somit haben beide ihre Daseinsberechtigung.

Dies ist schon ein interessantes Thema.

Prof. Dr. Bernd Ulmann: Keynote: Analogrechner im 21. Jahrhundert

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