Raumfahrt aktuell

alhambra schrieb:Tja, im Livestream sagten sie gerade, dass der Countdown gestoppt ist wegen Problemen mit einem Triebwerk. Unklar wie es weitergeht

Es gab ein Problem beim vorkühlen des Triebwerks Nr.3. Der nächste Startversuch ist am 2.Sept.

Gugelhupf schrieb:Die NASA ist eine Geldverbrennungsmaschine, wie es keine 2. gibt. Sie produziert zwar immer wieder interessante Gefährte, aber für mich verbuche ich die NASA unter panem et circenses

Die Nasa baut gar nichts.

Von daher falsche Adresse.

Das sls ist ne Resteverwertung von Arensprogramm.

Gugelhupf schrieb:Die NASA ist eine Geldverbrennungsmaschine,

Das stimmt sicherlich.

wie es keine 2. gibt.

Das stimmt sicher nicht, s. Militär.
Und da gebe ich das Geld lieber für Raumflüge, als für Waffen aus.

Natürlich hat die Menschheit z.Z. eigentlich andere Probleme, aber das ist hier nicht das Thema.

Fedaykin schrieb:Das sls ist ne Resteverwertung von Arensprogramm.

Du meinst wohl Ares (wie der griechische Kriegsgott) und das ganze war ein Konzept des Constellation-Programms wobei Ares grösstenteils auf Elementen des Space Shuttle Trägersystems basierte.

Fedaykin schrieb:Die Nasa baut gar nichts.

Wenn du dich an dem Begriff "bauen" störst, dann formulieren wir halt um.

Unter der Federführung und freundlichen Finanzierung der NASA werden diverse Vehikel konstruiert. Wäre das was, oder was passt jetzt schon wieder nicht? :D

Die NASA finanzierte auch zum großen Teil space x.

Von daher

Fedaykin schrieb:Die NASA finanzierte auch zum großen Teil space x.

Das basiert auf welchen Fakten?

Zeige mal detailiert die Finanzierung auf, zumindest was "grossen Teil" betrifft und den Rest.

@THX1138

NASA hat 2,9 Milliarden Dollar an SpaceX bezahlt, um Starship zu bauen. Nachzulesen in der New York Times

Auch fliegt SpaceX US-Crews zur ISS. Der Vertrag mit der NASA von 2022 für fünf Flüge soll sich laut space.com auf 3,5 Milliarden Dollar belaufen.

Narrenschiffer schrieb:NASA hat 2,9 Milliarden Dollar an SpaceX bezahlt, um Starship zu bauen. Nachzulesen in der New York Times

Auch fliegt SpaceX US-Crews zur ISS. Der Vertrag mit der NASA von 2022 für fünf Flüge soll sich laut space.com auf 3,5 Milliarden Dollar belaufen.

Das ist ja bekannt und üblich Aufträge zu vergeben usw.

Fedaykin schrieb:Die NASA finanzierte auch zum großen Teil space x.

Von daher

Darum ging es mir, um die Finanzierung (zum grosser Teil), nicht um klassische Auftragsarbeiten.

SLS musste wieder verschieben.

Bleibt nur zu hoffen, dass der Start im Oktober November dann nicht in die Binsen geht, bzw nichts ernstes passiert, wie ein RUD.

Die ersten Zweifler und Anhänger der Mondlandungsverschwörungstheorie haber mit diesen doch etwas unerwarteten Anlaufschwierigkeiten bei der orangen Rakete jetzt Wasser auf ihre Mühlen bekommen. Nach dem Motto, wenn die 2022 schon solche Probleme haben, dann waren die Mondlandungen der Apollo Serie bestimmt gefaked, jedenfalls die ersteren.

@Gugelhupf

Gugelhupf schrieb:wenn die 2022 schon solche Probleme haben, dann waren die Mondlandungen der Apollo Serie bestimmt gefaked, jedenfalls die ersteren.

Ja, ist schon krass wie die das vor knapp 60 jahren geschafft und jetzt haben die so immense mühe das zu wiederholen. Auch sonstige Länder haben es eigentlich nicht mehr so probiert zu wiederholen. Denke als 2te auf dem Mond, wären z.B. für die Chinesen sicher auch ein grosser Erfolg gewesen.

Oder vor 60 Jahren für ein anderes Land eine Mondstation zu erbauen, oder aber erste Missionen für den Mars. Kein anderes Land das dies hätte bewerkstelligen, hat es gemacht oder wollte es machen, nur die Amis. Aus meiner Sicht schon krass.
Keiner wollte dann der erste auf dem Mars sein, kein prestige? Keine Weltallmacht und Technik die in einem Konflikt von ungemessenem Potenzial wäre? Fast schon für das Militär eine katastrophe, dies im Krieg des Universums dies verstreichen zu lassen.

Für mich sieht das dann so aus, als hätten die besten Ingenieure von z.B. China, Russland, Indien, Israel, Eu, etc. gesagt. NE, vergesst es, es ist unmöglich zum Mond zu fliegen. So kommt es einem vor.

Aber ja, die waren ja auf dem Mond, konnte es selbst noch nicht kontrollieren gehen. Aber man kann diese dinger auch unbemannt hinaufsenden und landen lassen. Das haben Sie jetzt schon ein paar mal bewiesen auch andere länder. ;)

Klar, wenn die nicht dort oben gewesen wären, hätten andere Länder, Regierungen das sicher bekannt gegeben. Aber die Russen sind ja so schlecht, was können die schon dort herausfinden. Die sind ja auch in der Raumfahrt in den 60zigern stehengeblieben oder fast in allem. Meine meinung.

Gugelhupf schrieb:Nach dem Motto, wenn die 2022 schon solche Probleme haben, dann waren die Mondlandungen der Apollo Serie bestimmt gefaked, jedenfalls die ersteren.

Die hatten damals auch schlichtweg gar nicht die Anzahl der Sensoren wie sie heute verbaut sind, deswegen hat Russland auch seine N1 Probleme nie in den Griff kriegen können, weil damals die Möglichkeiten von Sensoren und Simulationen deutlich geringer waren. Nur weil man den Start stoppt bedeutet es nicht zwangsweise die Rakete wäre nach dem Start gleich explodiert, ich weiß jetzt nicht ob das Problem beim ersten Startversuch fatal gewesen wäre. Die Raketen wurden damals auch gestartet da haben tausende zugesehen auch direkt, nicht nur über den Fernseher... daher die Technik hat damals funktioniert.

taren schrieb:Die hatten damals auch schlichtweg gar nicht die Anzahl der Sensoren wie sie heute verbaut sind, deswegen hat Russland auch seine N1 Probleme nie in den Griff kriegen können, weil damals die Möglichkeiten von Sensoren und Simulationen deutlich geringer waren. Nur weil man den Start stoppt bedeutet es nicht zwangsweise die Rakete wäre nach dem Start gleich explodiert, ich weiß jetzt nicht ob das Problem beim ersten Startversuch fatal gewesen wäre. Die Raketen wurden damals auch gestartet da haben tausende zugesehen auch direkt, nicht nur über den Fernseher... daher die Technik hat damals funktioniert.

Und, man darf auch nicht vergessen, es war jetzt nicht so das es keine Probleme beim Start der Saturn Raketen gab. Im Gegenteil. Bei Apollo 6 gab es an der zweiten Stufe Probleme mit einem Triebwerk. Aufgrund einer falschen Verkabelung wurde daraufhin ein völlig intaktes Triebwerk ausgeschaltet. Nur mit viel Glück schaffte es die Rakete trotzdem in den Orbit. Oder bei Apollo 8 gab es so starke Vibrationen während dem Start das die Bodencrew eigentlich abbrechen wollte. Nur dank den dicken Eiern der Crew hat man durchgezogen. Und natürlich weil die Vibration nach der Stufentrennung weg waren. Damals hat man halt einfach mehr Risiko gefahren. Und die Crew war sich das auch gewohnt. Waren halt alles noch echte Haudegen

taren schrieb:Die hatten damals auch schlichtweg gar nicht die Anzahl der Sensoren wie sie heute verbaut sind ...

Auch wenn das prinzipiell sicher zutrifft, sollte man den damaligen Stand auch nicht unterschätzen:

In addition to working on the Saturn stages, Marshall people also labored over the vehicles' checkout and flight control systems. The checkout systems, which monitored the flight readiness of the vehicle on the launch pad, rested on military missile technology. The Center and its contractors advanced the state-of-the-art by automating more of the process with computers that read information from 5,000 data sensors on the vehicle.

(Power to Explore - NASA History Division (pdf) -- Hervorhebung von mir)

Roesti schrieb am 05.09.2022:Waren halt alles noch echte Haudegen

Das ist wohl wahr, siehe Apollo 13.

Allerdings ist heute, denke ich, die Technik auch viel weiter. Die Rechner z.B. Apollo 13 hätte man mit nem Arduino überdimensioniert. Man verlässt sich heute mehr darauf, weil die Dinger enorm leistungsfähig geworden sind.

Gleiches gilt auch für die Medizin.
Seit 1980++ gibt es z.B. erst DNA Tests, u.s.w.
Viele Krankheiten, die früher unheilbar galten, steckt man heute fast wie ein Schnupfen weg.
Auch Operationen sund heute oft einfacher, bzw. überhaupt erst möglich.

Gucky.

Gucky87 schrieb:Viele Krankheiten, die früher unheilbar galten, steckt man heute fast wie ein Schnupfen weg.
Auch Operationen sund heute oft einfacher, bzw. überhaupt erst möglich.

Leider gibts aber auch Sachen wo man noch keine Antworten hat. Ich leide z.b an Cluster- Kopfschmerzen und da hat die Medizin noch nix dagegen ;(

Gucky87 schrieb:Das ist wohl wahr, siehe Apollo 13.

Damals war man aber auch bereit Risiken einzugehen. Die Trauerrede für die Crew von Apollo 11 lag fertig geschrieben in den Schubladen. Sowas würde heute keine Crew mehr akzeptieren.

Von daher passt das schon. Auf ein paar Tage hin oder her solls mal nicht ankommen. Ich glaube Artemis 2 startet eh erst 2024.

Roesti schrieb:Leider gibts aber auch Sachen wo man noch keine Antworten hat. Ich leide z.b an Cluster- Kopfschmerzen und da hat die Medizin noch nix dagegen ;(

Da wird sicher auch irgendwann was kommen. Die Forschung wird nicht stehen bleiben.
Und selbst, wenn wir nichts mehr davon haben, unsere Nachfahren, wenn sie die Erde nicht vernichten, werden.

Gucky.

alhambra schrieb:Damals war man aber auch bereit Risiken einzugehen. Die Trauerrede für die Crew von Apollo 11 lag fertig geschrieben in den Schubladen. Sowas würde heute keine Crew mehr akzeptieren.

Würde ich daran Zweifeln, jeder Astronaut etc. sollte wissen was für ein Risiko jeder Start ist und daran hat sich auch heute nicht viel geändert zu damals. Du setzt dich nach wie vor auf hunderte Tonnen Treibstoff und wenn der hochgeht, dann wars das evtl...

@taren ja klar gibts auch heute noch Risiken. Aber zu Apollo Zeiten gabs ne 50:50 Chance nicht lebend zurück zu kommen. Damit kommste heute nicht mehr durch. Beim Space Shuttle wars schon 1:12.