Die Farben-Schrift

Schrift und Grammatik ist vielmehr im Wandel durch die Zeit verändert worden, als dass es von klugen Leuten entwickelt wurde. Wenn man sich zB die Zinkenschrift ansieht kann man erahnen wie wohl unsere Ahnen das schreiben begonnen haben.

Effektiv in der Schrift heisst möglichst genaue, präzise Beschreibungen. Eine Palette an Schriftzeichen die es einerseits erlaubt sich differenziert auszudrücken, aber gleichzeitig gut lesbar bleibt. Gut lesbar für alle. Kinder, alte Menschen, Menschen mit Einschränkungen usw.

Eine Schrift ausdenken, so wie das hier geschehen soll hat eher was von einer Geheimschrift, also nem Verschlüsselungsprinzip. Nach dem Motto A heisst gelber kurzer Strich..

Sorry, das ist keine bessere Schrift, das ist garkeine Schrift..

Wenn man jetzt aber wirklich volle 26 Farben nimmt, kommt es sicherlich aber schon zu Verwechslungen?

Wie viel Farben kann ein Mensch mit Sicherheit unterscheiden und benennen? Wenn man nur wenige Zeichen einsetzt Strich, Punkt, Komma z.B. in jeweils 10 Farben würde das für das Alphabet und Umlaute ja eigentlich schon ausreichen? :)

Also ich würde das Problem eher durch Verwendung von Bigrammen (also Zeichenpaaren) lösen. 2 Farbpunkte aus 6 möglichen Farben hätten mit 36 verschiedene Kombinationen ja schon ausreichend Bigramme, da kriegt man auch Satzzeichen und ein paar Lautzeichen die einem im Lateinischen Alphabet noch fehlen unter und wenn es einem zuviel ist, kann man ja häufig verwendete Zeichen (z.B. Vokale) als ein Punkt darstellen.

Ein kleiner Zeichensatz hat auch den Vorteil das man ihn auf viele einfache Systeme übertragen kann.

Solresol war so eine Plansprache die auf 7 Silben basieren sollte und entsprechend 7 Schriftzeichen hatte. Man konnte es als Töne auf der Tonleiter auf einem Instrument spielen, als 7 Farben oder als 7 einfache Schriftzeichen schreiben, es durch 7 verschiedene Handgesten oder Berührungen auf der Hand ausdrücken (womit sich dann auch Taub-Stumm-Blinde verständigen könnten).
Wikipedia: Solresol
Ein Beispiel

Solresol performed at the Kircher Society Meeting Pt 2

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Mit so nem kleinen Zeichensatz kann man auch prima Zahlen ausdrücken, wodurch man etwa Telefonnummern als Wörte ausdrücken kann. (hier würde ich eine Zahlenbasis wie 6 oder 12 bevorzugen, da diese durch 2 und 3 teilbar sind.)

@neurotikus

Ich glaube das System ist ein Tick zu fortschrittlich für diese Welt, wenn man die Sprache wirklich komplett auf der Flöte spielen kann, Gitarre oder sonstwas wozu brauch man dann überhaupt noch eine Lautsprache? Alle Menschen würden doch nur noch Musik spielen! :)

Cherymoya schrieb am 12.11.2014:aber sie kann vorteile bringen. Zum Beispiel bei Legasthenie oder Analphabetismus.

Legastheniker und Analphabeten haben ein generelles Problem mit dem Konzept der Schrift, das Ändern der Formen oder Farben hilft da nichts.


Außerdem verletzt dieser Schwachsinn weiterhin die Grundanforderungen, die an eine Schrift im Hinblick auf Verständlichkeit, Erfassbarkeit und Flexibilität gestellt werden, ein Grund weswegen der Morsecode beispielsweise sich als Schrift nicht durchgesetzt hat, und der war noch flexibler als dieser Quatsch hier.

Absoluter Schwachsinn! Bei farbenblinden und blinden kann man so eine Schrift vergessen!

Erm... Für Bline gibt es eine eigene Schrift, die können auch normale Schriften nicht lesen :P

Vielleicht auch ganz Interessant in diesem Zusammenhang

Menschen, welche lesen mit farbigen Buchtstaben trainieren können Synesthesie entwickeln:

http://www.newscientist.com/article/dn26578-people-taught-synaesthesia-learn-to-read-in-colour.html#.VGt5j2fJCl4 (Archiv-Version vom 18.11.2014)