Grüne gegen Kernfusion

ja und die energie die zur herstellung der panels genutzt wird, kommt ja auch irgendwo her. oft aus fossilen quellen / energieträger ...

@kuno7

Ist ja schon wieder allerhand geschrieben worden, hab keine Muße mehr, noch alles zu lesen.
Nur soviel: Der Strom wird beileibe nicht umsonst zu haben sein,
schon allein, weil die Entwicklungskosten wieder erwirtschaftet werden wollen.
Der größte Vorteil liegt eben in der massigen Verfügbarkeit des Brennstoffes.

Das allein sollte reichen, die Hexenjagd auf Kernfusion endlich zu beenden.

ja und haben in der hinsicht die grünen mal ihre kritik überdacht und revidiert ?
oder stehen die der kernfusion immer noch so kritisch gegenüber ?

Problem sind die heutigen Kernkraftwerke und der Müll wie Sicherheitsprobleme, was das Wort "Atomkraft" schon zu einem Unwort gemacht hat. Die Meiler sind vom Konzept her ziemlich alt, auch die neusten Kraftwerke stammen aus einem über 50 Jahre alten Konzept, in Europa übernommen aus den USA (z.B. General Eletric). Das hat aber nicht viel gemeinsam mit Kernfusion.

Einige denken auch, dass Kernfusion möglicherweise unsicher sei, daraus vielleicht ein Supergau werden kann, aber das ist physikalisch unmöglich. Strahlung gibts, aber die muss man richtig "managen" und radioaktiver Abfall kann es auch geben ( je nach Fusionsbrennstoff) aber der strahlt eben nicht für tausende Jahre sondern nur ein paar wenige Jahre oder sogar nur Tage, also nix "Endlagern"

@mayday

Und wie bringen wir das diesen lernresistenten Öko-Heinis bei?
Die müssen ja schon vom Namen her dagegen sein, macht es natürlich einfach, das Thema generell zu verteufeln.

NullDunst schrieb:Und wie bringen wir das diesen lernresistenten Öko-Heinis bei?

Außer sie nicht zu wählen kann man nicht viel machen, fürchte ich.

@NullDunst

NullDunst schrieb:Und wie bringen wir das diesen lernresistenten Öko-Heinis bei?
Die müssen ja schon vom Namen her dagegen sein, macht es natürlich einfach, das Thema generell zu verteufeln.

Also ganz so ist es ja nun auch nicht. Klar wirst du zu jedem Thema auch einen oder mehrere Grüne finden, die dagegen sind, das heißt aber jetzt auch nicht, dass alle Grünen gegen alles sind. Mehr differenzieren und weniger pauschalisieren, dann klappts auch mit dem Nachbarn. :)

mfg
kuno

gerhard86 schrieb:Außer sie nicht zu wählen kann man nicht viel machen, fürchte ich.

dto.

@NullDunst
also ich würde sie eher als beratungsresisten bezeichnen ;)
lernresistent klingt so .... hmm provokativ beleidigend ... hmm ...

@iwok

iwok schrieb:provokativ beleidigend

So war es zu dem Zeitpunkt auch gemeint.
Ok, sind nicht alle vom Schlage "beratungsresistent" @kuno7
aber daß mit Windrädern und Solarpanels keine Grundlast versorgt werden kann, da muß ich nicht Energiewirtschaft studiert haben,um das zu merken.
Kohlekraftwerke weg, AKW weg, immer nur weg, und was wird als Ersatz angeboten?
Offshore-WKA, für die es gar kein Netz gibt, um den Saft nach z.B. NRW oder Bayern zu bekommen. Und die immer noch flauten-anfällig sind. Was nützt mir denn ein Bugatti Veiron, wenn ich ihn nicht fahren kann, weil die Räder erst in zehn Jahren erhältlich sind

Und noch was: Man ist sich bei der Netzmodernisierung noch nicht mal einig, welches System verwendet wird, Hochvolt-Gleichspannung per Erdkabel oder das alte Wechselspannungssystem.
Durch den Stillstand der WKA in der Nordsee fallen wohl ca. 30 000€ pro Jahr und Anlage an, um sie vor dem Verrosten zu bewahren, wenn sie nicht laufen.

NullDunst schrieb:Kohlekraftwerke weg, AKW weg, immer nur weg, und was wird als Ersatz angeboten?

also ja... da bekommt man dann schon probleme, wenn man was warmes zu essen will ...
hmm...

so vielleicht :ask:

quelle: http://www.solarzellen-shop.de/media/images/solarkocher_solargrill_sonnenkocher_premium14-medium.jpg
auf site: http://www.solarzellen-shop.de/solarkocher/solarkocher-solargrill-kochen-mit-sonnenenergie.html (Archiv-Version vom 25.06.2014)
:D

@NullDunst

NullDunst schrieb:aber daß mit Windrädern und Solarpanels keine Grundlast versorgt werden kann, da muß ich nicht Energiewirtschaft studiert haben,um das zu merken.

Muss man nicht, aber um zu verstehen, dass man mit schnell regelbaren Kraftwerken und Stromspeichern auch mit Wind und Sonne eine stabile Stromversorgung bereit stellen kann auch nicht.

mfg
kuno

also der windpark bei uns in der nähe hat gerade das problem...
platz für weitere windräder ist vorhanden, so wie ich das mitbekommen habe gibt es da auch einige interessenten dafür ...
nur ist ein neues windrad nicht machbar, da das stromnetz das nicht mitmachen würde ...

ich denke mal, solche probleme gibt es vieler orts ....

mal ganz zu schweigen von der möglichkeit ein "speicherkraftwerk" (so a la wasserspeicher*) ans netz zu hängen...


*und die kann man auch nicht überall grad mal so hinbauen wo man sie gerne haben möchte ....

iwok schrieb:nur ist ein neues windrad nicht machbar, da das stromnetz das nicht mitmachen würde

Das Problem an der Sache ist folgendes. Das Stromnetz ist für diese hohe Überkapazität nicht ausgelegt. Wenn also der Wind günstig ist, kann man ihn nicht nutzen, das man sen Strom nicht transportieren kann.
Und dann gibt es auch nicht die Bürgerinitiativen, die den Trassenausbau verhindern.

@Yotokonyx jep, genau so meinte ich das...

atm habe ich allerdings auch keine ahnung ob es da bürgerinitiativen bei uns gibt, die den weiteren trassenausbau verhindern...
vielleicht ist der netzbetreiber auch gerade nicht motiviert das netz weiter auszubauen (was mir allerdings unlogisch erscheint ...)

@iwok

Meistens sind die in kleinen Dörfern vertreten, weil sie dort immer die Zustimmung haben. Doch das sind bestimmt auch die, die immer gegen AKWs am demonstrieren sind. Sie wollen zum einen Kernkraftwerke nicht und zum anderem aber auch alternative Energien nicht wirklich. Sie sind nicht bereit, für ihren Ökowahn auch Kompromisse einzugehen.

@kuno7

kuno7 schrieb:mit schnell regelbaren Kraftwerken und Stromspeichern

Und Strom im großen Stil zu speichern, ist immer noch nicht möglich.
Einzige Variante sind Pumpspeicherwerke, die geeignetes (bergiges) Gelände voraussetzen.
Andere Technologien:

Redox-Flow-Batterien >>> langlebig, viele Ladezyklen, aber gering Energiedichte und teuer

Metall-Luft-Batterien >>> wohl sehr kompakt, aber technisch schwer zu beherrschen

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Stromspeicher-der-Zukunft-Akkus-in-XXL-1837707.html


Solche Speicher als Batterie-/Akkuversion fristen halt immer noch ein Nischen-Dasein und spielen eher dezentral oder gar haushaltsbezogen eine Rolle.

Yotokonyx schrieb:Sie sind nicht bereit, für ihren Ökowahn auch Kompromisse einzugehen.

ökowahn trifft es ziemlich genau. im falle von z.b. biogas-anlagen läuft so einiges wahnhaft schief... also so wie die betrieben werden ist das nicht mehr unbedingt ökologisch...
auch der massive ausbau dieser form der energieform führt zu übertriebener nachfrage nach energiepflanzen, welche eigentlich als nahrungsmittel dienen sollten ...
in dem beitrag ( Biogas und Biodiesel! (Seite 2) (Beitrag von iwok) ) hatte ich mal interessante dokus/reportagen verlinkt ...

naja, alles in allem sind manche leute all zu leichtgläubig in sachen "green energy" oO

@iwok

Zu den Biogasanlagen. Wenn diese nicht immer gewartet werden stoßen sie Methan aus, wenn die Kammer nicht komplett dicht ist. Methan ist ein noch schlimmeres Treibhausgas, als CO2. Das war doch fünfmal stärker?

Bei den Pflanzen gebe ich dir auch recht. Man sollte diese Felder lieber zur Nahrungsmittelproduktion benutzen. Denn es gibt genug Menschen auf der Welt, die nicht ausreichend zu essen haben. Doch was wird gemacht? Das Essen wird verfeuert.