sensoren, die zur unterstützung deines esp II systems nötig sind, sind an bestimmten stellen am fzg. angebracht. einige reagieren empfindlich auf jegliche verschmutzung (abdichtung nur bis zu einem gewissen grad möglich) und dann gibt es einige die empfindlich gegen vibrationen sind und und und ...
hier mal ne kurze liste & anforderungen an ein "normales" esp - in der fachsprache auch fahrzustandschätzung & korrektursystem genannt
;)- raddrehzahlsensoren
- vordrucksensor
- drehratensensor
- gier & querbeschl.-sensor
- radbremsen
- ecu
- esp-hydraulikeinheit
- lenkradwinkelsensor
- motormoment-s
desweiteren kommen noch systemgrössen hinzu, deren messung nicht unmittelbar erfolgt ohne gewissen aufwand:
- reifenschlupfwerte lambda-i
- schräglaufwinkel an einer achse aplha + schwimmwinkel beta
- reifenkräfte in längs-, quer- & normalrichtung
- ...
und diese werte werden modellgestützt vom beobachter geschätzt! und dann mit einem fahrmodell abgeglichen.
und das soll an eine umgebung adaptiert werden, die deinen vorstellungen entspricht. also so einfach wird das nicht, da schon die calibration & programmierung dessen auf genormtem fahrbahnbelag eine wissenschaft für sich, wird sich das für naturbelassene fahrzustände nur mit immensem aufwand und nur mit einer gewissen "fehlerquote" realisieren ... da können dir entsprechende leute mit speziellen fachwissen/berufserfahrung ein liedchen singen. ja, und die höre ich in meinem arbeitsumfeld zugenüge
:D-> kurz & bündig:
ein esp unfasst das fzg. als regelstrecke. da gibt es sollwerte, unterlagerte und überlagerte werte,
hierarchisch strukturierte regelwerte. und auf einer normstrecke gibt es zugenüge input vom fzg. aus der aktuellen fahrsituation. auf matsch, erde, sand, schotter etc. kommen noch immense vorgaben & regelwerte aller art hinzu. nahezu unrealisierbar.
alleine das ermessen der fahrgeschw. vx, welche abhängt vom brems-o antriebsschlupf, radgeschwindigkeiten, fahrbahnneigung, wind, ... wird sich auf lockerem boden/matsch/erde als sehr schwierig herausstellen! und die diff. resp. die enschätzung dessen ist sehr wichtig, weil aufgrund dessen auch die stärke des stabilisierungseingriff und seine freigabe richtet.
und einfach fahrbahn scannen und fertig - nene so wird das nichts!!!
und erst bei awd-systemen- herrje, da kommt es noch auf die jeweilige kopplung der räder an. hui, das wird spannend
;)und was ist bei entsprechendem gegenteil. langer, trockener & heisser sommer. knochenharte strecke, am besten in waschbrettform ausgeprägt mit aufsteigendem staub der fahrenden meute von 10, 100 +++ ... fahrzeugen.
wie kommen dann die von dir aufgezählten fahrzeugassistenzsysteme damit zurecht? nicht dass ich es nicht wüsste, aber würde gerne deinen sichtweise dazu lesen ...
spritsparend ist diese version der naturstrasse doch nun wirklich nicht.
fuel economy bildet sich aus 3 untergruppen:
1) fahrzeug-aero
2) verbrennungs-effektivität (internen widerstand)
3) reifen-fahrbelag kontakt (rollwiderstand) -> und hier haben wir ein kleines problem.
der rollwiderstandsbeiwert f von asphalt pendelt sich bei ca. 0,01 ein. der von ackerboden/erdweg bei 0,04-0,05 (und bei entsprechender trockenheit die bildung von sand und ähnlichem = 0,15 ca.!!!) und aufgrund deiner theorie kommen noch die entsprechenden faktoren bzgl. der reifenauslegung dazu, wie luftdruck, materialauswahl des reifens, seine geometrie, ...
und da hier definitiv nicht mit denselben drücken gefahren werden kann wie auf asphalt üblich, wird sich das dementsprechend über die nvh-analyse & ergebenheit sich auf die konstruktion des gesamten fahrzeugs auswirken (und da kann man einiges hierzu aufzählen)!
nicht durch die noch zusätzliche deformationsarbeit am reifen, welche zusätzlich eine energieverschwendung ist. da gibts es so schöne sachen im/in der automobilbau/reifenkonstruktion, auf die man achten muss, wie tire- & pavement deflection!
ich bleib dabei:
ja, autobahnen sind auch heute noch zeitgemäss und nicht wegzudenken!
howgh, ich habe gesprochen.
@Ashert001