@Pan_narrans @Marko11 Den Artikel will ich natürllich niemandem vorenthalten, da er glücklicherweise online frei verfügbar ist:
http://j-node.homeip.net/wfb/research%20archive/psi/standish_j-altern-compl-med_2004.pdfWie
@Pan_narrans bereits angemerkt hat, mussten sich die Meditationspartner sehr gut kennen und bereits zusammen meditiert haben; es ist also sehr gut denkbar, dass sie ein "Meditationsprogramm" eingeübt haben und das dann abspielen, wodurch ähnliche EEG-Muster zu Stande kommen.
Eine einfache Möglichkeit, dies zu prüfen, wäre gewesen, nur einen Partner meditieren zu lassen, ihm aber zu erzählen, der andere Partner würde ebenfalls meditieren. Wenn man in dieser Konstellation ebenfalls Reaktionsmuster erkannt hätte, hätte man gemerkt, dass es am "Programm" liegt und nicht an einer Quantenkommunikation. Warum selbst solch einfache Kontrollen nicht durchgeführt wurden, enzieht sich meinem Verständnis.
Nächster Punkt: es wurden nur 30 Paare untersucht, was doch eine sehr geringe Stichprobengröße ist. Von diesen 30 Paaren erreichten auch nur 5 ein signifikantes Ergebnis. Es kommt noch hinzu, dass der Test, der zur Bestimmung dieser Signifikanz verwendet wurde, ein Test ist, der nur für sehr große Stichproben wirklich geeignet ist; die Art, wie die EEG-Resultate kodiert und überprüft wurden, fordert falsche Positivbefunde regelrecht herraus.
Für eine ordentliche Untersuchung wären drei Dinge nötig gewesen, die hier allesamt fehlen:
-größere Probandenzahl
-bessere statistische Auswertung
-am wichtigsten: Kontrollversuche, z.b. der von mir oben beschriebene Versuch, oder Kontrollversuche komplett ohne Reiz, oder mit Reiz bei beiden Probanden, mit unbekannten Probanden, mit Probanden, die nicht regelmäßig meditieren usw.
So wie sie gemacht wurde ist die Untersuchung leider völlig wertlos.