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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

1.791 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesetz, Ausbildung, Homöopathie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 17:40
Ich finde dass Homöopathie nicht in das Medizinstudium aufgenommen werden sollte, denn Homöopathie entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. In einem Studium sollten nur wissenschaftlich gesicherte Themen gelehrt werden.

Was anderes ist Phytotherapie oder auch Akupunktur. Bei Akupunktur ist doch die Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigt, oder? Weshalb ja auch Krankenkassen die Kosten teilweise unternehmen.b


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 17:48
@YvonneS

Sicher wäre ich da nicht.

Triggerpunkte werden in der Physiotherapie durch Druck wirksam, aber ob es unbedingt nötig ist, zum Nadelkissen zu werden.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 18:03
@YvonneS
Zitat von YvonneSYvonneS schrieb:Bei Akupunktur ist doch die Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigt, oder?
Abgesehen davon, daß es für die Wirkung völlig egal ist, ob man die angeblichen "Akupunktur-Punkte" sticht oder irgendwoanders hin: Ja. Nadeln sind ein sehr wirksames Placebo.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 19:01
@YvonneS: vielleicht möchtest du diesen Artikel über Akupunktur bei Gelegenheit mal lesen => http://psiram.com/ge/index.php/Akupunktur (Archiv-Version vom 28.10.2012)

Auszug:
keine über den Placeboeffekt hinausgehende Wirksamkeit nachgewiesen ...
... Ob die deutschen Krankenkassen allerdings tatsächlich längerfristig von der Akupunktur profitieren werden, bleibt zweifelhaft. Die in der Schweiz vor einigen Jahren durchgeführte Helsana-Studie zeigte eher das Gegenteil. Patienten, die alternative Methoden ausprobierten, verursachten nach dieser Studie eindeutig mehr Kosten und waren nicht gesunder als Patienten, die diese Methoden ablehnten.



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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 19:48
@nervenschock

ah danke! Placeboeefekt finde ich ja eigentlich in Ordnung, Hauptsache eine Linderung. Aber so wie es aussieht bringt es längerfristig keine Linderung. Schade eigentlich..


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 20:47
@YvonneS

Es wurde ja schon mehrfach ausgeführt, daß gegen den Placebo-Effekt absolut nichts einzuwenden ist, fragt sich nur, ob es dazu nötig ist, sich Nadeln in den Körper stecken zu lassen, oder irgendwelche abstrusen Elixiere in sich hineinzukippen.

Grundsätzlich soll es mir egal sein, wenn Menschen durch den Glauben an solche Methoden tatsächlich eine Linderung erfahren, solange sie nicht Gefahr laufen, durch die Behandlung noch kranker zu werden.

Hier ging es aber in erster Linie um die offizielle medizinische Anerkennung solcher Heilmethoden und das wäre zu viel verlangt.

Dann müsste auch ein Tschacka-Motivator als Gastdozent an Universitäten zugelassen werden...


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 21:53
Ja. Man weiß nicht, wie es wirkt. Aber es gibt Belege dafür, dass es Patienten, die sich homöopathisch behandeln lassen, besser geht. In dem Warum stecken viele Fragen: Natürlich die nach dem Wirkmechanismus, aber auch ob andere Faktoren, die in der komplexen Homöopathiebehandlung eine Rolle spielen, von Wirkung sind.
http://www.taz.de/!56107/

Fazit der Autoren:
"In der vorliegenden placebokontrollierten randomisierten Studie zeigt sich, dass ein homöopathisches Kombinationspräparat eine effektive und risikoarme Behandlung der akuten Rhinosinusitis ermöglicht."

http://dhu.de/presse/pm_060707.htm (Archiv-Version vom 04.02.2013)

Vor diesem Hintergrund dann diese Frage:
Als ich den NZZ Artikel gelesen habe, dachte ich erst es wäre ein Aprilscherz. Leider haben wir Oktober. :( Was kommt als nächstes? Eine gesetzliche astrologische Ausbildung für Astronomen und Physiker?
Soll Medizin jetzt Deinen scheinbar lächerlichen Anforderungen entsprechen oder Menschen helfen?
Was is gegen Homöopathie einzuwenden wenn damit Linderung eintritt, haben Erfolge auf dem Gebiet jetzt keine Beachtung verdient?
Gibt es Studien, welche die Hömöopathie eindeutig als jene Spökenkiekerei entlarven, die Du darin scheinbar vermutest?
Stützt sich Deine Verachtung also auf Fakten bzw. Erfahrungen oder kolportierst Du nur wieder Vorurteile?


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:00
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Hier ging es aber in erster Linie um die offizielle medizinische Anerkennung solcher Heilmethoden und das wäre zu viel verlangt.
Warum? Etwa weil auch schon Krankenkassen derlei "Hexerei" finanzieren?
Die Krankenkassen kennen die Studien, die gezeigt haben, dass es den Patienten mit homöopathischen Behandlungen besser geht. Ich vermute, sie orientieren sich am Gesamtergebnis. Da die Versicherten zum Teil gern Homöopathie haben wollen, ist es also auch ein Wettbewerbsvorteil für die Krankenkassen.
http://www.taz.de/!56107/

Solange es wirkt isses doch komplett schnuppe was wann und wo zuviel verlangt wäre.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:05
@kurvenkrieger
Wie, wann und bei welchen Krankheitsbildern wirkt die Homöopathie denn?


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:08
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:"In der vorliegenden placebokontrollierten randomisierten Studie zeigt sich, dass ein homöopathisches Kombinationspräparat eine effektive und risikoarme Behandlung der akuten Rhinosinusitis ermöglicht."
das ist falsch.... Echinacea angustifolia d1 ist nen ganz normales pflanzliches heuilmittel. in einer ordentlichen konzentration.
das sowas wirken kann bezweifelt keiner, das sind alte heilpflanzen in ner normalen konzentration.

das in der homöopathie potenziel wirksame urtinkturen benutzt werden ist bekannt.
in geringer verdünnung z.b. D1 ist die wirkung da ziehmlich logisch.
das ist aber kein beweis für die wirksamkeit von d60 o.ä


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:10
@emanon

Sagt Dir die akute Rhinosinusitis was? Ne wirksamkeitsstudie dazu hätte ich auf die Schnelle parat.
Ergebnis
Die Behandlung mit Cinnabaris Pentarkan®H* führte nach 7 Tagen bei 90,3 Prozent der Patienten zu einer vollständigen Beschwerdefreiheit, bei weiteren 8,3 Prozent zu einer meist deutlichen Besserung. In der Placebogruppe waren die Beschwerden in dieser Zeit bei 88,9 Prozent der Personen hingegen unverändert geblieben oder hatten sich sogar verschlechtert.

In der Gruppe der Patienten, die das Homöopathikum einnahmen, sank der durchschnittliche Summenwert von 12,1 ± 1,6 auf 5,9 ± 2,0 Punkte nach insgesamt 7 Tagen. In der Placebogruppe verringerte sich dieser nur geringfügig: von 11,7 ± 1,6 auf 11,0 ± 2,9 Punkte. Von den 72 Patienten in der Placebogruppe beendeten 54 Teilnehmer die Behandlung schon nach 7 Tagen, weitere 9 nach 14 Tagen, da die Beschwerden sich nicht besserten. In der Homöopathie-Gruppe entschloss sich lediglich eine Person dazu, die Therapie abzubrechen. In der Placebogruppe wandten die Teilnehmer etwas häufiger unterstützende Maßnahmen zur Linderungen ihrer Beschwerden an.
http://dhu.de/presse/pm_060707.htm
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:das ist aber kein beweis für die wirksamkeit von d60 o.ä
Nein? Soso, dann bleiben wir scheinbar unterschiedlicher Meinung. Das is wenig überzeugend.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:13
@kurvenkrieger

Es geht darum, diese Methoden an Universitäten zu lehren und zwar als vorgeschriebenen Teil der Ausbildung.

Du wirst mir doch wohl darin zustimmen, daß es sich bei einer Universität um eine wissenschaftliche Einrichtung handelt?

Wie soll Deiner Meinung nach das Lehren einer Heilmethode gerechtfertigt werden, für die es keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt?
Der Placebo-Effekt ist ja bekannt und wird selbstverständlich im Studium behandelt.

Niemand hat etwas dagegen, wenn Menschen dieser Methode vertrauen und darum auch einen heilenden Effekt erfahren. Es ist auch in Ordnung, wenn Krankenkassen aufgrund der Erfahrungswerte eine solche Behandlung bezahlen (was sicher auch daran liegt, daß eine Behandlung durch Fachärzte auch dann noch teurer ist, wenn diese mit Placebos arbeiten).

Aber eine Gleichsetzung mit der klassischen Medizin halte ich nicht für gerechtfertigt.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:15
@kurvenkrieger das "homöopathikum" enthält größere mengen von wirkstoffen.
einer davon ist als heilpflanze bekannt, und das 10%ige lösungen wirksam seien können bezweifelt auch keiner...


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:17
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Wie soll Deiner Meinung nach das Lehren einer Heilmethode gerechtfertigt werden, für die es keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt?
Das ist schlichtweg falsch, ganz einfach. Andernfalls würde auch keine dt. Krankenkasse zahlen.

Ich lese hier nur das übliche wenn Weltbilder kollidieren, hat hier jemand harte Fakten anzubieten?
Vieleicht sogar Studien, welche die Homöopathie als Humbuk entlarven?
Irgendwas abseits von Vorurteilen und Geschmäckle?


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:18
@kurvenkrieger

Diese Studien wurden meines Wissens auf vergangenen Seiten schon verlinkt.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:21
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Andernfalls würde auch keine dt. Krankenkasse zahlen.
die gkv in dt steht in einem konkurenzkampf um zahlungskräftige kunden, und davon stehn viele auf solchen hokuspokus.


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:22
@Commonsense


sagt dir sinfrontal was?


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:23
@Commonsense

Dann her damit. Ich finde da nur den üblichen Quark:

http://www.homoeopathieforschung.de/mittel.php?reper=19 (Archiv-Version vom 21.07.2012)
http://dieausrufer.wordpress.com/2012/10/18/das-simile-prinzip-konsequent-umgesetzt/
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:die gkv in dt steht in einem konkurenzkampf um zahlungskräftige kunden, und davon stehn viele auf solchen hokuspokus.
Also nimmst Du Patienten, bei denen es wirkt, einfach nur nich ernst. Das macht natürlich Sinn.
Die Patienten, die zum homöopathischen Arzt gehen, haben ernsthafte Erkrankungen. Die Fakten sind da sehr klar. Sie haben chronische Leiden und sind schon lange schulmedizinisch vorbehandelt. Wir reden hier nicht über Bagatellerkrankungen. Da nutzen die Patienten zwar auch Homöopathie, gehen aber selbst in die Apotheke und kaufen sich die homöopathischen Arzneimittel. Damit gehen sie normalerweise nicht zum homöopathischen Arzt.
http://www.taz.de/!56107/


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:25
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Also nimmst Du Patienten, bei denen es wirkt, einfach nur nich ernst.
es wirkt aber nicht...


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Komplementärmedizin als Pflichtfach im Medizinstudium

19.10.2012 um 22:25
@the2648

Nein!


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