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Keshe Foundation - Betrug und kein Ende in Sicht?

16.306 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Iran, Freie Energie, Weltfrieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Keshe Foundation - Betrug und kein Ende in Sicht?

28.03.2014 um 22:49
@uatu
Zitat von uatuuatu schrieb:Welche Reaktion würdest Du an der Kupferoxid-Elektrode annehmen, wenn Cu2O statt CuO verwendet würde?
Wenn die Anode aus Kupfer besteht, passiert da gar nichts. Bei der Lalande-Zelle hat man ja Zink als Anode, das ist unedler als Kupfer, deshalb gibts da eine Reaktion bis zum elementaren Kupfer. Und im Wikipedia-Artikel ist die Reaktionsgleichung für die Kathode aber plausibel.

In der "Keshe-Zelle" kann elektrochemisch an der Cu-Elektrode kein 2wertiges Cu gebildet werden, habe nochmal eine Nacht drüber geschlafen.

Natürlich hast Du recht, in der Praxis ist das sowieso alles viel komplexer. Die Standardpotentiale sagen über die reale Potentialdifferenz der Zelle wenig aus. Allein schon die Tatsache, dass sich das CuO direkt auf dem Kupfer befindet gibt einem zu denken. Im Prinzip bräuchte die Reaktion gar keine Anode um abzulaufen.

Dass sich da überhaupt eine Potentialdifferenz bildet, ist schon ein Wunder. Eine reine CuO-Elektrode in Form eines Presslings - wie in der Lalande-Zelle - wäre sinnvoller. Auch der Elektrolyt hat einen Einfluss auf die Potentialdifferenz. Ich würde einen Puffer empfehlen, dann könnte man wahrscheinlich mehr Saft herausholen.

Kann ich alles mal probieren, mir ist nur dummerweise der Kupfervorrat ausgegangen, muss erst noch mal in den Praktiker...


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Keshe Foundation - Betrug und kein Ende in Sicht?

28.03.2014 um 23:55
@Konfuse: Ein bisschen was (~0,1V) passiert auch bei Cu2O/Cu, was aber teilweise oder ganz auf den photogalvanischen Effekt von Cu2O zurückzuführen sein mag (wie z.B. http://schoolnet.gov.mt/ksi/News/2008/Physics/Building%20a%20solar%20cell.pdf (pdf) beschrieben). Auf jeden Fall ist aber an dieser Stelle praktisches Experimentieren sehr viel wertvoller als weiteres Theoretisieren. Prima, dass Du das in Angriff nehmen willst.

Falls wir es hinkriegen, die auftretenden Effekte schlüssig zu erklären (vielleicht können wir auch irgendwann noch den bulgarischen Kritiker hinzuziehen -- sofern ein englischer Beitrag im dortigen Forum unzensiert stehen bliebe, was leider fraglich ist) wäre das -- entsprechend international verbreitet -- ein wesentlicher Schritt in der Keshe-Aufklärung.


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29.03.2014 um 00:23
Es ist schlimm genug, dass es eine bekannte Fastfood-Kette geschafft hat, den Begriff "Restaurant" so zu verwässern, dass viele tatsächlich meinen, er würde auch Schnellimbisse umfassen, aber dass neuerdings anscheinend nicht nur Colaflaschen sondern auch Erdbeergläser als "Plasma-Reaktoren" gelten, ist richtig nervig. ;)


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29.03.2014 um 02:36
Gerade meinte Keshe, sein USB-Stick wäre inzwischen "mehrere Millionen" Mal heruntergeladen worden. Sehr witzig. ;)


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29.03.2014 um 02:45
Ausserdem will er in Kürze einen Permanant-Livestream einrichten, wo eine ganze Reihe von "dynamischen" Reaktoren in Aktion (was natürlich erst mal nur heisst: mit drehender Kugel) beobachtet werden können.


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29.03.2014 um 02:55
In den nächsten Wochen will er völlig neue, revolutionäre Computer "like a brain" präsentieren.


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29.03.2014 um 03:03
Gerade erzählt er doch tatsächlich, dass niemand zuvor "a little light" (er meint eine LED) in der Art wie er mit seinen Zell-Kästen zum Leuchten gebracht hat. Manchmal ist seine Ignoranz bezüglich der Physik- und Technikgeschichte (und des aktuellen Stands) wirklich unglaublich.

So, und das war's auch mit der Radio-Show. Mal sehen, was aus seinen Ankündigungen wird.


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29.03.2014 um 13:30
http://www.livestream.com/spaceshipinstitute/video?clipId=pla_15bfd6dc-61fe-40b3-a48d-9e9a261fed8b scheint der Livestream (inzwischen eine Aufzeichnung) der japanischen Knowledge Seekerin in Fukushima zu sein. Ich tendiere dazu, zu glauben, dass die genannten Rahmenbedingungen (insbesondere dass sie tatsächlich in Fukushima ist) den Tatsachen entsprechen. Angesehen habe ich mir das Video bis auf die ersten paar Minuten noch nicht.


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29.03.2014 um 13:37
Eine japanische Knowledge Seekerin ist nach Japan geflogen, und soll Keshe's "Fukushima-Verfahren" in den nächsten Stunden vor Ort testen. Es soll Livestreams dazu geben.
Ist doch bestimmt diejenige Nonsense Seekerin:

Youtube: GANS capture - set 1 - preparation 2
GANS capture - set 1 - preparation 2
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Auch wenn ich mir durch das Betrachten der Videos massiv die Hirnrinde geschändet habe, gabs auch paar interessante Infos und natürlich einige Lacher.

Die verstrahlte Japonesin verrät nämlich aus Versehen, wie sie die beschichteten Kupferdrähte hergestellt haben. Sie redet von einer Behandlung mit "caustic soda", was nichts anderes als NaOH ist. Also ist das "Nano coating" nichts anders als - tärää - CuO.

Ihr assistierender hirnveröderter Bullshit Speaker schießt aber den Vogel ab. Er nutzt zwar das orthodoxe Geschwurbel des Meisters in Reinform und redet von graphene, sp2 blabla. Aber der Hinweis, das Graphen nicht zu fest zu drücken, weil es dann in die sp3-Form übergeht, ist der Brüller. Er sagt selbst, es wäre dann die Diamant-Modifikation des Kohlenstoffs.

Also wenn der Junge so ein Talent hat, bräuchte Ke$he ihm nur ein Stück Kohle in die Hand zu geben und alle seine finanziellen Sorgen wären erledigt (diamond when pressing).

Und habe ich das richtig verstanden, die wollen in Fukushima das "Nano material" auf den Boden aufbringen? Viel Spaß mit den als umweltgefärdend eingestuften Kupferverbindungen. Sie sollten die Aktion aber vorsorglich in das Projekt "Verbrannte Erde" umbenennen.


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29.03.2014 um 14:03
@uatu
Aha, ich versuche mir mal den Livestream anzusehen, der geht aber über 1,5 Stunden! Der Brüller war aber schon mal der Hinweis auf das Kalium. Keshe: "I have expected something like this". Darauf der Japaner: Kommt alles aus dem Dünger!

Noch mal kurz was zu der Zelle. Wenn Cu2O als Kathodenmaterial verwendet würde, müsste folgende Reaktion ablaufen:

Cu2O + Cu Cu + Cu2O

Sowas macht keinen Sinn, deshalb würde sich da auch keine Potentialdifferenz einstellen.


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29.03.2014 um 14:16
@Konfuse:
Zitat von KonfuseKonfuse schrieb:Die verstrahlte Japonesin verrät nämlich aus Versehen, wie sie die beschichteten Kupferdrähte hergestellt haben. Sie redet von einer Behandlung mit "caustic soda", was nichts anderes als NaOH ist.
Das beschreibt Keshe ausführlich in seinem "Fukushima"-Video.


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29.03.2014 um 14:43
@Konfuse:
Zitat von KonfuseKonfuse schrieb:Wenn Cu2O als Kathodenmaterial verwendet würde, müsste folgende Reaktion ablaufen:

Cu2O + Cu Cu + Cu2O

Sowas macht keinen Sinn, deshalb würde sich da auch keine Potentialdifferenz einstellen.
Zumindest als Solarzelle funktioniert eine Cu2O/Cu-Zelle, mit einer Spannung von ca. 0,1V. Daran besteht kein Zweifel, siehe z.B. hier oder allgemein hier.


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29.03.2014 um 15:06
Zitat von uatuuatu schrieb:Zumindest als Solarzelle funktioniert eine Cu2O/Cu-Zelle, mit einer Spannung von ca. 0,1V. Daran besteht kein Zweifel, siehe z.B.
Das glaube ich auch so, aber wie gesagt, als Batterie würde das nicht funktionieren.


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29.03.2014 um 16:16
Ich habe mir gerade mal ein paar Abschnitte im hinteren Bereich des http://www.livestream.com/spaceshipinstitute/video?clipId=pla_15bfd6dc-61fe-40b3-a48d-9e9a261fed8b (über 3 Stunden) der Knowledge Seekerin in Fukushima angesehen: Angeblich war der Test ein grosser Erfolg, Reduktion der Radioaktivität über 60%. Die angebliche Reduktion war so erheblich, dass sogar Keshe selbst etwas irritiert schien.

Eine tatsächliche Reduktion auch nur in einer annähernd vergleichbaren Grössenordnung ist ausgeschlossen. Mal davon abgesehen, dass das theoretisch (ausser mit Keshe's Unsinns-Theorien) nicht erklärbar wäre, haben seit der Entdeckung der Radioaktivität zigtausende von Wissenschaftlern mit radioaktivem Material gearbeitet. Eine derart drastische Reduktion von Radioaktivität durch oxidierte Metalle (Rost, Grünspan, etc.) wäre mit Sicherheit nicht unentdeckt geblieben.

Möglicherweise geben die Abschnitte des Videos, die ich bisher noch nicht gesehen habe (das ist der weitaus grösste Teil) Hinweise darauf, wie diese angebliche Reduktion tatsächlich zustandekommt.


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29.03.2014 um 22:22
Hmmm ... obwohl das Experiment angeblich ein bahnbrechender Erfolg war, ist davon bisher weder auf Keshe's Webseite, noch auf seiner Facebook-Seite, noch auf irgendeiner der anderen zumindest halboffiziellen Quellen die Rede. Ich bin selbst nur zufällig darüber gestolpert. Seltsam.


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30.03.2014 um 03:53
Zusammenfassung der 1. Stunde des Videos (ohne Gewähr, mir fehlt die Zeit, jedes Detail nochmal zu prüfen): Die japanische Knowledge Seekerin Ukako Saito befindet sich (was mir soweit glaubwürdig erscheint) in Japan in einem Labor für Lebensmittelqualität, in dem ein professionelles Messgerät zur Messung der radioaktiven Belastung (aufgeteilt nach verschiedenen Isotopen) grösserer Proben zur Verfügung steht. Neben ihr ist ein Angestellter des Labors anwesend, der die Messungen ausführt. Sie hat drei Bodenproben zur Verfügung, die von einem Reisfeld 65 km von Fukushima entfernt stammen. Die drei Proben weisen eine ähnliche radioaktive Belastung auf. Die Probe, die zunächst weiter untersucht werden soll, ist im Vorfeld mit Wasser verdünnt worden, und anschliessend wieder in Flüssigkeit und Sediment aufgeteilt worden.

Fukushima Samples OriginalOriginal anzeigen (0,2 MB)

Die Radioaktivität der beiden Teil-Proben ist am Morgen des Tages gemessen worden: Der Sediment-Teil weist für Gesamt-Cäsium 1187 Becquerel/kg auf, und für Cäsium-137 851 Becquerel/kg. Der Flüssigkeits-Teil weist für Gesamt-Cäsium 5,36 Becquerel/kg auf, und für Cäsium-137 3,61 Becquerel/kg.

Fukushima Measurement Water Original

Auf Keshe's Anweisung werden die beiden Anteile wieder vermischt und es werden einige Tropfen Spülmittel hinzugefügt. Die Gesamt-Probe umfasst nun ca. 1,2 Liter schlammige Flüssigkeit. Anschliessend wird die Radioaktivität dieser Probe gemessen, was ca. 15 Minuten dauert. Es ergeben sich für Gesamt-Cäsium 786 Becquerel/kg auf, und für Cäsium-137 559 Becquerel/kg. Anschliessend wird die Probe in zwei Hälften zu je ca. 0,6 Liter aufgeteilt, wobei die eine Hälfte nur Flüssigkeit, und die andere Hälfte das gesamte Sediment enthält. Nun wird die Radioaktivität der Flüssigkeits-Probe gemessen (das Ergebnis kommt jedoch nicht vor Ablauf der 1. Stunde des Videos). Die Sediment-Probe wird mit ca. 0,2 Liter Leitungswasser auf ca. 0,8 Liter aufgefüllt.

Zur "Behandlung" der Proben sind drei "Mittel" vorgesehen: Zum einen ein nach Edelstahl aussehender gelochter Metallzylinder, in dem sich ein Geflecht "nano-" (d.h. offensichtlich CuO-) beschichteter Kupferdrähte befindet, zum anderen eine hellblaue "GANS"-Probe (offensichtlich irgendeine Kupferverbindung, wahrscheinlich Kupferhydroxid und/oder -chlorid), und ausserdem noch "CO2".

Fukushima Cylinder

Fukushima GANS Blue


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30.03.2014 um 13:44
Nachdem ich eine Weile sehr irritiert war, warum meine Schätzungen der Flüssigkeitsmengen nicht aufgehen, ist mir gerade eine Gemeinheit aufgefallen: Die runden 1,5 Liter Behälter, die für die Messungen verwendet werden, sind nicht komplett hohl, sondern haben im unteren Bereich eine Art Innenzylinder.


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30.03.2014 um 17:24
Alle Achtung, das hast Du hervorragend zusammengefasst, ich habe mir auch nicht alles angesehen, es war ja zum Teil recht träge und verwirrend. Das mit der Taschenspielermanier kann ich nur unterschreiben. Wenn man nicht genau mitgeschrieben hat, weiß man schnelll nicht mehr, was welche Proben sind und was genau die da messen.

Ich würde Deine Beschreibung des Vorgehens bestätigen, soweit ich nicht wesentliche Teile übersehen habe.

Halte es auch für glaubwürdig, dass es sich um ein echtes Labor mit kompetenten Leuten (zumindest der Assi) handelt. Er hat ja mehrere nicht billige Gammaspektrometer und ein recht aufgeräumtes Labor.

Es ist natürlich trickreich, wenn man solche Proben hat, die zum Teil aus Sediment und überweigend aus Wasser bestehen. Der Assi sagt ja, dass sich die Kontaminationen überwiegend im Sediment befinden. Von daher kann natürlich durch gewollt/ungewolltes Abtrennen ein Scheineffekt beobachtet werden, wie Du schon festgestellt hast. Und mehr ist das nicht.

Aber selbst der Meister war sich am Schluss ja nicht so ganz sicher, was da passiert ist und wollte weitere Messungen haben, bevor sich die Japanerin an Tepco wendet.

Die werden wahrscheinlich sowieso den Kopf schütteln. Ob es sich überhaupt um eine nennenswerte Kontamination handelt, kann ich zwar nicht wirklich gut beurteilen, aber wenn ich mir mal auf WP den entsprechenden Abschnitt dazu ansehe:

Wikipedia: Strahlungsbelastung durch die Nuklearunfälle von Fukushima#B.C3.B6den

muss ich feststellen, dass schon in 40 km Entfernung z.T. nur noch der (natürliche) Hintergrund gemessen wird.

Die Japanerin ist ja irgendwie lustig und scheint den ganzen Schmarrn für bare Münze zu nehmen. Dass sie sich ggf. nicht nur lächerlich macht sondern auch noch ihren Job verlieren könnte (wer hat denn den ganzen Trip zum Seminar bezahlt?) ist vll. das Tragischste an der Sache. Dass der Schmuh ernsthaft zum Einsatz kommen könnte, halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Zur Not schreib ich mal einen Brief an Tepco ;)


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30.03.2014 um 19:16
In einem Punkt möchte ich meine Zusammenfassung der 1. Stunde des Videos korrigieren: Die Aufteilung der Gesamt-Probe auf die Flüssigkeits- und die Sediment-Probe (die ebenfalls grösstenteils Wasser enthält) ist nicht gleichmässig, sondern dürfte eher bei 0,7 Liter für die Flüssigkeits- und 0,5 Liter für die Sediment-Probe liegen.

Zusammenfassung der 2. Stunde des Videos (+ ein paar Minuten, damit eine wesentliche Messung noch enthalten ist, und wiederum ohne Gewähr): Das Messergebnis für die Flüssigkeits-Probe beträgt für Gesamt-Cäsium 414 Becquerel/kg. Für Cäsium-137 wird diesmal kein Wert genannt. Nun geht die Sediment-Probe in die Messung. Währenddessen wird die Flüssigkeits-Probe (ca. 0,7 Liter) auf zwei Plastikboxen aufgeteilt. In der einen Box steht dabei der weiter oben beschriebene gelochte Metallzylinder mit dem Drahtgeflecht, und die Flüssigkeit -- ich schätze (obwohl das nur sehr schlecht zu erkennen ist) etwas mehr als die Hälfte, also ca. 0,4 Liter -- wird langsam durch das Geflecht gegossen. Anschliessend wird die Box mit ca. 0,4 Liter Leitungswasser aufgefüllt. Der Zylinder wird waagerecht in die Box gelegt und eine Weile gedreht. Anschliessend wird die Box eine Weile leicht geschwenkt. Nun wird der Rest der Flüssigkeits-Probe -- grob geschätzt ca. 0,3 Liter -- in die zweite Box gegossen. Anschliessend wird die hellblaue "GANS"-Probe hinzugefügt und diese Box ebenfalls mit ca. 0,4 Liter Leitungswasser aufgefüllt. Inzwischen ist die Messung der Sediment-Probe abgeschlossen: Für Gesamt-Cäsium ergeben sich 790 Becquerel/kg, und für Cäsium-137 557 Becquerel/kg. Die Arbeit mit der Sediment-Probe ist damit lt. Keshe abgeschlossen.

Für die Zylinder-Probe ergeben sich für Gesamt-Cäsium 225 Becquerel/kg, und für Cäsium-137 155 Becquerel/kg. Für die GANS-Probe (und das löste bei der Knowledge-Seekerin Begeisterung aus) ergeben sich für Gesamt-Cäsium 84 Becquerel/kg, und für Cäsium-137 (leider nur sehr schlecht zu lesen, deshalb unter Vorbehalt) 60 Becquerel/kg.

Das Ganze hat etwas von einem Hütchenspiel, man verliert leicht den Überblick, was wann mit welcher Probe passiert ist. Da die Messungen gewichtsbezogen sind, ist natürlich das Verdünnen der Proben mit nicht abgemessenen Mengen Leitungswasser ein absolutes Unding. Weiterhin spielt die Verteilung des Sediments gegenüber dem Wasser offensichtlich ein sehr erhebliche Rolle, was die Messungen noch fragwürdiger macht.


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