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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

62 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zukunft, BIO, Nachhaltige Entwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 13:49
Diese durchaus provokante Frage stellt sich mir gerade. Durch Internetrechere habe ich leider keine besonders aussagekräftige Zahlen gefunden.

Nur stellt sich mir die Frage ob die biologische Erzeugung und damit Ertragsminderung durch Verzicht auf Pestizide, Kunstdünger und grüne Gentechnik nicht eher einen großen Luxus darstellt. Immerhim im Angesicht einem an Unterernährung leidenden sechstel der Menscheit.
Dennoch erfreuen sich Biolebensmittel immer größerer Beliebtheit.

Der konventioneller Anbau verursacht durch Anreicherung von Schwermetallen in den Böden Umweltschäden und belastet ebenso das Grundwasser. Durch den hohen Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden, aber genauso den Einsatz der Maschinen kann man diese form der Ladnwirtschaft als Umwandlung von Öl in Lebensmittel sehen. Die Steigerung des Ertrags geht Hand in Hand mit dem Mehreinsatz von Energie.

Daher die Frage:
Sind Bio-Lebensmitteln im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung?
Wo siehst du die Zukunft der Landwirtschaft in zeiten ansteigender Energiekosten?


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 14:49
Hallo.

Eine nicht uninteressante Frage, die du da in den virtuellen Raum geworfen hast.
Nachhaltigkeit bedeutet in erster Linie, die Umwelt, also das Ökosystem Erde zu erhalten. Pestizide sorgen für ein vermehrtes Bienensterben, bedrohen die Artenvielfalt der Pflanzen, belasten das Grundwasser, die Böden.. und nützen nur dem, der sie verkauft und benutzt. Chemische Dünger sind in einem ähnlichen Licht zu betrachten.
Die Anwendung der Gentechnik ist, für sich genommen, erstmal nichts Schlechtes. Doch verhält es sich hier ähnlich wie mit der Atomkraft: In den falschen Händen (Monsanto!) führt es zur Abhängigkeit armer Bauern und verdrängt die natürlich vorkommenden Pflanzen. Eine Technologie kann missbraucht werden und großen Schaden anrichten, wenn sie noch in den Kinderschuhen steckt und als Profitmittel benutzt wird. Niemand kann dir sagen, welche Auswirkungen die jeweiligen gentechnisch veränderten Produkte auf unseren Körper haben. Langzeitstudien gibt es logischerweise noch nicht und sind auch kaum zu realisieren. Wie will man die Auswirkungen des einen Genprodukts vom anderen unterscheiden, wo das dumme Menschenvieh doch alles so fröhlich durcheinander konsumiert?

Der Einsatz von Maschinen ist natürlich ein Segen. Erst dadurch wurde es möglich, in den betreffenden Ländern den Hunger aller ein für alle mal zu stillen. Ich sehe in ihnen fast keinen Nachteil.

Man muss sich immer wieder vor Augen halten, was für einem System die gesamte Wirtschaft unterworfen ist. Das Problem ist nicht der Einsatz dieser oder jener Mittel, sondern der verantwortungslose Umgang mit ihnen. Die oft beschworene freie Marktwirtschaft führt dazu, dass auch diejenigen belohnt werden, die auf Kosten aller ihren Profit zu vergrößern suchen. Das Verdecken und Schönreden der Methoden diverser Unternehmen fußt einzig und allein auf den Gesetzen des freien Marktes. Der individuelle Selbsterhaltungstrieb wird gnadenlos auf ganze Unternehmen projeziert, die ihrem eigenen Überleben, dessen Voraussetzung die Konkurrenzfähigkeit und damit Profit und Wachstum sind, alles unterordnen!

Das beste Beispiel hierfür ist der Umgang mit den sog. "Nutztieren". In einer Arte-Doku meinte der Chef eines Unternehmens, dass die Schweine unter grausamsten Bedingungen gehalten werden müssen, weil es den "Ertrag" um 20-30 % steigert. Ohne diese Produktivitätssteigerung sei man nicht mehr konkurrenzfähig und müsste irgendwann dicht machen, weil das Unternehmen pleite ginge. Ein paar Ebenen höher sieht es ähnlich aus: Ein Sprecher des EU-Agrarministeriums wurde gefragt, warum man es zulasse, dass arme Bauern in Paraguay durch Pestitzide verstümmelt und ihrer Lebensgrundlage entzogen würden, nur um die armen Tiere in Europa mit dem dort in Massen angebauten Soja zu versorgen. Dieser aalglatte Typ meinte allen Ernstes, dass die EU-Delegierten verantwortlich sind für den Wohlstand in Europa und der Befriedigung der dort steigenden Nachfrage nach Fleischprodukten. Der EU seien die Hände gebunden, da der Markt sich selbst reguliere.

Mehr muss man dazu eigt auch nicht sagen. Jeder, der diese lebensverachtende Politik seitens der Unternehmen und der Staaten mittels seines Konsums unterstützt, ist in meinen Augen ein ganz armes Schwein und gehört eigt erschossen. Würde man meiner Forderung nachkommen.. es wäre totenstill auf der Welt. Eine friedliche Stille..


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 14:57
Zitat von BelafonteBelafonte schrieb:Immerhim im Angesicht einem an Unterernährung leidenden sechstel der Menscheit.
Die würden auch Hunger leiden, wenn wir keine Bioprodukte haben. Du erinnerst dich sicher an den Butterberg oder die Tomatenseen. Die Lebensmittel die wir im Überschuss produzieren kommen ja niemandem zu gute, die werden einfach nur vernichtet.

Die Idee bei der biologischen Landwirtschaft ist aber auch die, stärker auf die Belange der Natur zu achten und sie eben nicht bis zum letzten Tropfen auszubeuten, sondern zu versuchen mit dem Ertrag der gegeben ist zu leben. Was zumindest in unseren Breiten kein Problem darstellen sollte.

Schönes Beispiel: In einem anderen Forum wird sich gerade über die Größe eines Hühnerwirbels gewundert. Man kennt halt nur noch die nicht mal einjährigen Hühner aus der Massenhaltung, die möglichst schnell zu Ertrag gebracht werden sollen (man nennt das allen Ernstes Getreideveredelung also Getreide rein und Huhn raus). Ausgewachsene Hühner kennt kaum noch jemand. Und wie viel Respekt man zumindest als kleines Kind vor denen und deren Krallen und Schnäbel haben kann.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 16:53
Öko macht ein ruhiges Gewissen,aber Milliarden von Menschen können einfach nicht mehr im Kuschelkurs ernährt werden.
Bei uns gibt es eine Geflügelfirma wo am Tag über 100.000 Hühner verarbeitet werden.
Die gehen u.a. nach McD. und fast allen Discountern.
Als ich noch selbständig war haben wir den Boden der Mastanlagen versiegelt.
Dadurch konnte ich einerseits die wahnsinnigen Auflagen der Behörden miterleben,aber auch das Gedränge und den Krach im belegten Stall.
Muss man Mitleid haben mit den Hühnchen die nur auf der Fahrt in den Tod die Sonne sehen?
Muss man diese Art der Haltung verteufeln wenn doch eigentlich jeder von uns seinen "Halben Hahn" für 3€ haben will?


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 17:50
@Amsivarier
Zitat von AmsivarierAmsivarier schrieb:Öko macht ein ruhiges Gewissen,aber Milliarden von Menschen können einfach nicht mehr im Kuschelkurs ernährt werden.
Bei uns gibt es eine Geflügelfirma wo am Tag über 100.000 Hühner verarbeitet werden.
Die gehen u.a. nach McD. und fast allen Discountern.
Als ich noch selbständig war haben wir den Boden der Mastanlagen versiegelt.
Dadurch konnte ich einerseits die wahnsinnigen Auflagen der Behörden miterleben,aber auch das Gedränge und den Krach im belegten Stall.
Muss man Mitleid haben mit den Hühnchen die nur auf der Fahrt in den Tod die Sonne sehen?
Muss man diese Art der Haltung verteufeln wenn doch eigentlich jeder von uns seinen "Halben Hahn" für 3€ haben will?
Die Frage ist wohl nicht ob das gut geht. Die Frage ist wie lange geht das noch gut.

Es gibt sehr viel Faktoren die für Biolebensmittel sprechen. Und es gibt sehr viele weitere Faktoren die nicht alleine durch Biolebensmittel beseitigt werden können.

Es bedarf einer gedanklichen Komplettumstellung im Konsumverhalten allgemein und nicht nur auf einem Sektor.

Aber mal davon abgesehen.

Massentierhaltung führt zu foglenden Problemen:

- minderwertige Fleischqualität durch Nährstoffmangel der Tiere/ minderwertiges Futter

- größere Gefahr der Ansteckung mit Krankheiten und somit größerer Tierarzneimittelverbrauch
(900 Tonnen Tierarzneimittel werden alleine in Deutschland jährlich verbraucht)

- größere Gefahr der Ausbreitung antibiotikaresistenter Keime

- Überproduktion und dadurch wertvolle Verschwendung von Agrarflächen.
Agrarflächen desshalb, weil Tiere bevor sie geschlachtet werden nun erst mal ordentlich gefüttert werden.

Biolebensmittel und Schadstofffreisetzung:

Ganz allgemein würde ich dazu tendieren, dass Thema weiter auszuweiten.

Nehmen wir mal Plastikverpackungen. Die Umwelt ist durch Plastik schon sehr verseucht und es ist absehbar das es auch dort eine Trendwende geben muss. Alle Plastikverpackungen in denen Lebensmittel abgepackt werden, sind fast unweigerlich mit Bisphenol A verseucht.
Bisphenol A ist erbugtschädigent.

In Plastik allgemein sind auserdem PAKs(Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe).
PAKs sind stark krebserregend und ebenfalls erbgutschädigend.

Meiner Meinung nach bietet die Bioproduktion einen großen psychologischen Vorteil:

Die Überflussgesellschaft wird unterbunden und abgewürgt. Wenn man sich mal Statistiken oder einfach nur Berichte im Netz anschaut, dann findet man nur Hinweise darauf, dass es immer mehr Übergewichtige Menschen gibt.

Adipositas ist eine Wohlstandskrankheit, verursacht durch die Lebensweise und das Konsumverhalten der Menschen. Mir soll keiner erzählen, dass könnte nicht reduziert werden.

Die Frage ist nur wie ?

Eine Möglichkeit sehe ich da mit Biolebensmittel. U.a. ist Glutamat in Biolebensmittel allgemein, weniger bis gar nicht anzutreffen. Und Glutamat führt nun mal dazu das mehr verzehrt wird.

Außerdem schaffen Biolebensmittel ein Bewusstsein. Ein Bewusstsein für das Lebensmittel an sich, welches durch Mc Doof und co. heute völlig verloren gegangen ist.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 17:59
Zitat von trailerguytrailerguy schrieb:Die Frage ist nur wie ?
Eine Umkehr um 180 Grad geht nicht mehr.
Bio/Okö bleibt eine Nische.
Es müsste in allen wirtschaftlichen Spalten ein Umschwung stattfinden,aber das geht nicht.
Hört sich doof an,aber:
Wo bleiben die Mitarbeiter der Chemiekonzerne,wenn künstlicher Dünger und Pestizide abgeschafft werden?
Werden das Erntehelfer?

Und anhand der letzten Eierskandale sieht man das Bio nicht unbedingt gesund ist und EHRLICH ist.
Wenn 2/3 der Bevölkerung keine andere finanzielle Chance hat als bei Discountern einzukaufen,werden die Bauernmärkte und Hofläden eine hübsche Nebensächlichkeit bleiben.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 18:26
Zitat von AmsivarierAmsivarier schrieb:Wo bleiben die Mitarbeiter der Chemiekonzerne,wenn künstlicher Dünger und Pestizide abgeschafft werden?
Werden das Erntehelfer?
Die stellen dann biologische Dünger und Pestizide her. Das einzige Argument sind die Leute mit weniger Einkommen, die können sich einfach kein Bio leisten, aber die können sich auch kein gesundes konventionelles Essen leisten von daher sind die eh nicht im Kundenkreis. Jemand der von Hartz4 lebt hat auch kein Geld für täglich frisches Obst und Gemüse, der muss eben auf Nudeln und Billigwürstchen ausweichen.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 19:14
Bei der ganzen Diskussion um Bio-Produkte wird eine Sache vergessen:
Der hohe Preis für diese gesunden und billig herzustellenden Lebensmittel rührt daher, dass sie verknappt werden. Und wie? Na, kommt wer drauf? Es wird verfüttert. Einer im Forum hats angesprochen.. "Getreideveredelung" nennt sich das. Dabei ist das der perverseste Irrsinn, den dieser Planet je gesehen hat. Gäbe es diese ganzen Mastanlagen für diverse "Nutztierarten" nicht, ihr würdet euch wundern, wie billig plötzlich Gemüse, Getreide, Sojaprodukte etc.. wären. Dann wäre diese ganze Diskussion um "Bio-Produkte" (Eigt das natürlichste der Welt!!) nicht nötig. Alle rennen blind in den Supermarkt, kaufen sich ne billige Wurscht, die einfach nur nach Aromastoffen und Salz schmeckt (Ja, auch ich war einst kein Veganer!) und regen sich Minuten später über die Preise von Brot und Kartoffeln auf. Ernsthaft. Wir sind umgeben von Idioten.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 19:17
@Spöckenkieke
@Amsivarier
@trailerguy
@Belafonte


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 20:27
@plan
Aber womit willst du dann die Tiere füttern? Sollen die von Luft und Liebe leben?


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

19.05.2012 um 20:36
@Spöckenkieke

Wir drosseln den Fleischkonsum. ;)


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

20.05.2012 um 01:31
@plan
Aber das ist doch dann immer noch keine Lösung.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

20.05.2012 um 09:40
@Spöckenkieke
Doch ist es.

Auch in anbetracht der von mir erwähnten Punkte schon.
Zitat von trailerguytrailerguy schrieb:Massentierhaltung führt zu foglenden Problemen:

- minderwertige Fleischqualität durch Nährstoffmangel der Tiere/ minderwertiges Futter

- größere Gefahr der Ansteckung mit Krankheiten und somit größerer Tierarzneimittelverbrauch
(900 Tonnen Tierarzneimittel werden alleine in Deutschland jährlich verbraucht)

- größere Gefahr der Ausbreitung antibiotikaresistenter Keime

- Überproduktion und dadurch wertvolle Verschwendung von Agrarflächen.
Agrarflächen desshalb, weil Tiere bevor sie geschlachtet werden nun erst mal ordentlich gefüttert werden.
Es liegt am Konsumverhalten, ganz einfach. Was meinst du wieviel das ausmacht wenn jeder Mensch in Deutschland nur z.B. einmal weniger Fleisch ist, als jetzt noch.

@plan
Zitat von planplan schrieb:Bei der ganzen Diskussion um Bio-Produkte wird eine Sache vergessen:
Der hohe Preis für diese gesunden und billig herzustellenden Lebensmittel rührt daher, dass sie verknappt werden. Und wie? Na, kommt wer drauf? Es wird verfüttert. Einer im Forum hats angesprochen.. "Getreideveredelung" nennt sich das. Dabei ist das der perverseste Irrsinn, den dieser Planet je gesehen hat. Gäbe es diese ganzen Mastanlagen für diverse "Nutztierarten" nicht, ihr würdet euch wundern, wie billig plötzlich Gemüse, Getreide, Sojaprodukte etc.. wären. Dann wäre diese ganze Diskussion um "Bio-Produkte" (Eigt das natürlichste der Welt!!) nicht nötig. Alle rennen blind in den Supermarkt, kaufen sich ne billige Wurscht, die einfach nur nach Aromastoffen und Salz schmeckt (Ja, auch ich war einst kein Veganer!) und regen sich Minuten später über die Preise von Brot und Kartoffeln auf. Ernsthaft. Wir sind umgeben von Idioten.
Zitat von trailerguytrailerguy schrieb:Überproduktion und dadurch wertvolle Verschwendung von Agrarflächen.
Agrarflächen desshalb, weil Tiere bevor sie geschlachtet werden nun erst mal ordentlich gefüttert werden.
Das wollte ich damit eigentlich ausdrücken.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

20.05.2012 um 09:45
Der Mensch entscheidet doch was daraus wird oder wie ist das eigentlich ?
Da gibt es keine höhere Instanz.

Es geht da vielmehr um Beeinflussung:
Werbepsychologie, Faulheit, Unwissenheit, Gleichgültigkeit und kulturelle bzw. gesellschaftliche Prägungen.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

20.05.2012 um 09:56
Zitat von trailerguytrailerguy schrieb:Doch ist es.
Inwiefern? Wie willst du verhindern, dass die Tiere Futter brauchen? Wenn wir weniger Fleisch essen heißt das doch nicht im Umkehrschluss, dass die Tiere weniger Getreide oder Heu usw brauchen.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

20.05.2012 um 10:02
@Spöckenkieke

Die Nachfrage bestimmt immer das Angebot. Wenn niemand mehr Fleisch essen will, wird niemand Fleisch verkaufen können. Warum sollte also irgendwer noch Unmengen an Energie aufbringen, um diese Tiere zu halten? Das ganze Unterfangen wäre sinnlos und würde aufgegeben werden.
Aber da es merkwürdigerweise nur wenige Menschen gibt, die diese direkte Kopplung zwischen ihrem Konsum und dem Angebot im Supermarkt anerkennen wollen, wird eben jener Wunschtraum von mir nicht so schnell wahr werden. Abgesehen davon gäbe es immernoch genügend Menschen, die mit besonderer Vorliebe fürs üppige Fleischmahl das Leid der Tiere einfach ignorieren.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

20.05.2012 um 10:07
@plan
Ich muss dir ehrlich sagen, dass ich auf eine ausgewogene Ernährung nicht verzichten will und da gehört nun mal auch Fleisch dazu. Warum sollte der Mensch denn sonnst ein Ominvore sein? Ich denke die Natur hat sich was dabei gedacht, dass sie uns dazu gemacht hat und über die Natur will ich mich nicht stellen.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

20.05.2012 um 10:08
Zitat von SpöckenkiekeSpöckenkieke schrieb:Inwiefern? Wie willst du verhindern, dass die Tiere Futter brauchen? Wenn wir weniger Fleisch essen heißt das doch nicht im Umkehrschluss, dass die Tiere weniger Getreide oder Heu usw brauchen.
Die Zahl derer die Heu und Futter brauchen nimmt ab, weil weniger Tiere benötigt werden.

Plan hat es aber inzwischen schon auf den Punkt gebracht.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

20.05.2012 um 10:10
@Spöckenkieke
In Deutschland wird mitunter das 6-8fache an Fleisch gegessen was für eine ausgewogene Ernährung von nöten ist.

Wer Möglichkeiten sucht der findet welche.


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Sind Bio-Lebensmittel im Sinne der nachhaltigen Entwicklung?

20.05.2012 um 10:13
wo fange ich nur an....
Zitat von BelafonteBelafonte schrieb:Nur stellt sich mir die Frage ob die biologische Erzeugung und damit Ertragsminderung durch Verzicht auf Pestizide, Kunstdünger und grüne Gentechnik nicht eher einen großen Luxus darstellt. Immerhim im Angesicht einem an Unterernährung leidenden sechstel der Menscheit.
Dennoch erfreuen sich Biolebensmittel immer größerer Beliebtheit.
hunger hat nichts mit lebensmittelknappheit sondern mit zu wenig cash in der tasche um reis zu kaufen...
Zitat von SpöckenkiekeSpöckenkieke schrieb:Die Idee bei der biologischen Landwirtschaft ist aber auch die, stärker auf die Belange der Natur zu achten und sie eben nicht bis zum letzten Tropfen auszubeuten, sondern zu versuchen mit dem Ertrag der gegeben ist zu leben. Was zumindest in unseren Breiten kein Problem darstellen sollte.
das ist schwachsinn, bioessen soll dir ein warmes gefühl im bauch machen, für die natur ist sie mehr als schädlich.

wir sollten eher auf die umwelt und die böden achten, hier wäre ne mischung aus quotenregelungen und hochindustrieller landwirtschaft ideal. maximaler ertrag auf minimaler fläche.
Zitat von planplan schrieb:Niemand kann dir sagen, welche Auswirkungen die jeweiligen gentechnisch veränderten Produkte auf unseren Körper haben. Langzeitstudien gibt es logischerweise noch nicht und sind auch kaum zu realisieren.
sind auch nicht nötig...
Zitat von planplan schrieb:Der hohe Preis für diese gesunden und billig herzustellenden Lebensmittel rührt daher, dass sie verknappt werden. Und wie? Na, kommt wer drauf? Es wird verfüttert.
es wird verheizt, nicht verfüttert. und primitive anbaumethoden verknappen die lebensmittel...


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