Enterprise wirklich bauen
15.05.2012 um 14:58Fedaykin schrieb:Generell stellt sich aber die Frage was Menschen abgsehen von Prestige oder Besiedlung im Weltall machen solltenForschung in der Schwerelosigkeit.
Aber mehr fällt mit auch nicht ein.
Fedaykin schrieb:Generell stellt sich aber die Frage was Menschen abgsehen von Prestige oder Besiedlung im Weltall machen solltenForschung in der Schwerelosigkeit.
Welten schrieb:hast du den artikel gelesen?Ja, und worauf willst du hinaus?
Kingping schrieb:und trotz alle dem wette ich mit euch sollte irgendwann mal der weltraumtourismus starten und gemäßigte preise für die mittelschicht existieren wird es die enterprise geben. und wenns nur mal schnell nen rundgangn im all in der enterprise gibt (und ich würd mich riesig drauf freuen)Bis diese Zeiten mal kommen, ist die Enterprise in unseren Köpfen längst nicht mehr das was sie heute ist.
Malthael schrieb:@CelladoorSo in der Art, ja. Nur halt hinten am Heck montiert. Und wenn es mehrere bewegliche Segmente wären könnte man auch den Kurs bis zu einem gewissen Grad korrigieren.
meinst du so eine art sonnensegel? wäre das nicht ziemlich unzuverlässig, da der mond sich um die erde dreht und um sich selbst? ^^
cRAwler23 schrieb:Ich denke mal früher haben sich einige auch gefragt warum manche unbedingt Segelschiffe bauen mussten und einen neuen Kontinent für sich entdeckt haben, früher waren die Ozeane wie für uns der Weltraum, scheinbar unendlich und aufwändig zu erkunden.Die Situation wäre aber eher vergleichbar mit jemanden, der vorschlägt mit einem Einbaum den Atlantik zu überqueren, während andere meinen, es wäre vielleicht klüger zu warten bis man Segelschiffe hat.
cRAwler23 schrieb:Also diese Frage ob etwas sinnvoll oder sinnlos ist, hängt von den Umständen ab. Ich denke mal früher haben sich einige auch gefragt warum manche unbedingt Segelschiffe bauen mussten und einen neuen Kontinent für sich entdeckt haben, früher waren die Ozeane wie für uns der Weltraum, scheinbar unendlich und aufwändig zu erkunden.Hauptargument war wohl Bevölkerungsdruck und das sie wohl nichts unbemanntes Schicken konnten.
cRAwler23 schrieb:Ich betrachte den Menschen als Kleinkind, das noch erst richtig laufen lernen muss, dabei oft stolpert und seinen Mut verliert es weiterhin zu versuchen. Ich bin mir sicher das erst wenn der Mensch einen "globalen" Geist entwickelt hat, miteinander und nicht gegeneinander arbeitet, erst dann macht es wirklich sinn nicht nur den kleinen Zeh in den Weltraum zu strecken, sondern Hände und Füße.Die Analogie wurde von Tsilkofski gerne angewendet, stimmt aber nur begrenzt
cRAwler23 schrieb:Sinnvoll wäre eine etappenweise Ausweitung auf das Sonnensystem, Gründung von Habitaten und der logistischen Umsetzung vom Rohstoffabbau an geeigneten Orten, auf diesem Weg wird der Mensch vieles lernen und vielleicht sogar umsetzen, ein generationenübergreifender, gesellschaftlicher Entwicklungsprozess. Natürlich ist aller Anfang schwer, aber denkt mal etwas optimistischer, unserer jetzigen Zeit und turbulenten Gesellschaft würde "irdischer Weltraumidealismus" nicht schaden, der Sinn ist nicht unbedingt das Ziel zu erreichen, sondern der Weg dorthin. Natürlich hab ich auch meine Zweifel das die Menschheit es schaffen wird ihre zwischenmenschlichen und wirtschaftlichen Probleme zu überwinden, doch unmöglich ist es nichtDas wäre Mittelfristig Sinnvoll, aber sehen wir es mal realistisch, dafür braucht es keine Tausende von Menschen die im Weltraum rumhoppeln, Automatisierung heißt der Schlüssel überhaupt, Wenn etwas die Masse von Raumschiffe zusätzlich anschwellen lässt, dann der Faktor Mensch mit allen Bedürfnissen. Deswegen schrieb ich ja auch für "Menschen" im Weltall gibt es wenig Gründe außer Ego und Besiedelung. Dieses "Enterprise" Projekt ist ziemlich rückwärts gerichtet. Als Technologieträger gibt es besserer mölgichkeiten.. Und für Menschen im Weltraumunterbringen macht ne L5 Kolonie mehr Sinn als ein Raumschiff was Pendelt. (Energetisch wäre es im überigen dann noch Sinnvoller den Mars Cycler von Alldrin zu realisieren.
Fedaykin schrieb:Star Trek ist die falsch Science Fiction für Innovation in der Weltraumfahrt.Star Trek ist ja auch eine Utopie in technologischer und gesellschaftlicher Hinsicht, doch Fragmente aus dieser sind durchaus innovativ, zumindest als Perspektive. Es sollte ja auch als Weltraummärchen betrachtet werden mit interessanten Ideen, mehr nicht.
Fedaykin schrieb:Das wäre Mittelfristig Sinnvoll, aber sehen wir es mal realistisch, dafür braucht es keine Tausende von Menschen die im Weltraum rumhoppeln, Automatisierung heißt der Schlüssel überhaupt, Wenn etwas die Masse von Raumschiffe zusätzlich anschwellen lässt, dann der Faktor Mensch mit allen Bedürfnissen.Rational und realistisch betrachtet gibt es natürlich effizientere Wege, doch es geht ja nicht nur darum das der Mensch nur von der Erde aus alles automatisiert erkunden muss, sondern auch mal selbst wieder größere Schritte wagt. Natürlich spielt da auch das Ego und der Wille zu erkunden und zu erleben eine große Rolle, schon die Leute bei Apollo haben dieses Erlebnis auf ihre ganz persönliche Weise erfahren, für die Menschen auf der Erde war es einfach eine Bestätigung das man trotz kaltem Krieg und der Angst vor einem 3. Weltkrieg positives leisten kann, genau wie Gagarin für die UdSSR. Es würde vielleicht wieder einen positiven Impuls geben, Motivation für große, gemeinschaftliche Projekte.
Fedaykin schrieb:Hauptargument war wohl Bevölkerungsdruck und das sie wohl nichts unbemanntes Schicken konnten.Nein die Erkundung neuer Seewege, der "Bevölkerungsdruck" kam ja erst nach der erfolgreichen Erkundung und das auch über Generationen. Erst der Impuls durch die Erkundung, den Forscherdrang und auch dem einen oder anderen Fehler aus dem man lernen musste haben für neue "Völkerwanderungen" gesorgt (wo ich natürlich recht kritisch die Art der Besiedlung betrachte, im Anbetracht mit der indigenen Bevölkerung).
cRAwler23 schrieb:Ich bin ja für ein Generationenschiff was die Planeten nach und nach ansteuert und bei dem einen oder anderen (wo es technisch möglich ist) mit apolloähnlichen Kapseln landet. Erst dann wären langfristige und auch automatisierte Rohstoffprojekte sicherlich sinnvoll.da braucht es keinen Generationenschiff. Btw die BBC hatte damal ein mehrteilige Dokudrama entwickelt was diese Thematik abhandelt
cRAwler23 schrieb:Erst dann wären langfristige und auch automatisierte Rohstoffprojekte sicherlich sinnvoll.Die sind dann Sinnvoll wenn der Marktpreis und notwendigkeit auf Erden es nötig machen.
cRAwler23 schrieb:Nein die Erkundung neuer Seewege, der "Bevölkerungsdruck" kam ja erst nach der erfolgreichen Erkundung und das auch über Generationen. Erst der Impuls durch die Erkundung, den Forscherdrang und auch dem einen oder anderen Fehler aus dem man lernen musste haben für neue "Völkerwanderungen" gesorgt (wo ich natürlich recht kritisch die Art der Besiedlung betrachte, im Anbetracht mit der indigenen Bevölkerung).mmh, würde ich so nicht unterschreiben. Schau an wann das Zeitalter der Entdeckungen in Europa losging, und schau dir die Motivation der Portugiesen an.
cRAwler23 schrieb:Diese Enterpreis als Idee ist ja noch alles andere als geplant es liegt nur auf dem Tisch, von da kann es sinnvoll durchdacht werden, vieles ist sicherlich noch nicht so in der Form möglich (z.B. die "Rotationsgravitation") doch anderes ergibt sich vielleicht es gibt bei vielen visionären Projekten Umplanungen, Testphasen und völlige Umstrukturierungen.Die Rotationsgravitation ist hier unnötig kompliziert (Angedacht schon fast seit den 50ern, )
cRAwler23 schrieb:Diese Enterpreis als Idee ist ja noch alles andere als geplant es liegt nur auf dem Tisch, von da kann es sinnvoll durchdacht werden, vieles ist sicherlich noch nicht so in der Form möglichWie du richtig erkannt hast ist das Star Trek Universum eine Utopie und betrachtet man die Physik eine unrealistische dazu. So wie ich das verstanden habe ich zitiere; möchte man "das Raumschiff im Maßstab 1:1 zur Vorlage aus der Science-Fiction-Serie nachbauen". Was völlig idiotisch ist. Weder hat das Design in unserem Universum irgendeinen vorteilhaften Zweck (ausser cool auszusehen), noch können die relevanten technischen Bestandteile realisiert werden.
Fedaykin schrieb:Die sind dann Sinnvoll wenn der Marktpreis und notwendigkeit auf Erden es nötig machen.Na ja ich bezog das "sinnvoll" auf die rein technische Seite, erst mal Stationen und Förderanlagen errichten und dann einen konstanten Transport ermöglichen. Die Frage dabei ist allerdings, wie viel Rohstoffe muss man selbst aufwenden um wie viele Rohstoffe zu gewinnen. Am Anfang betrifft es sicherlich Metalle, Mineralien und vielleicht (wenn es denn gefunden wird) ein Ersatz für seltene Erden. Auf dem Titan könnte man natürlich massig Gase und Energieträger fördern (wenn wir unser Treibhaus noch mehr ins Wanken bringen wollen :D)
alternativ kann die Menschheit auch insgesamt den Lebenstil von Ätopien leben.
Fedaykin schrieb:Btw die BBC hatte damal ein mehrteilige Dokudrama entwickelt was diese Thematik abhandeltIch glaub die hab ich auch schon gesehen, na ja Drama wars nicht (bis auf die Beerdigung eines Astronauten auf dem Pluto) wenn es die war, aber selbst wenn ich mir vorstelle mal den Fuß auf einen anderen Planeten zu setzen, mal ein völlig ungewohntes Landschaftsbild zu genießen, dann wäre das (subjektiv) für mich schon ein erfüllter Lebenssinn den man mit seiner Spezies teilen kann ;)
Fedaykin schrieb:Die Rotationsgravitation ist hier unnötig kompliziert (Angedacht schon fast seit den 50ern,Find ich auch, außerdem kennt man ja den Fahrradeffekt beim Gegenlenken, wenn das Rad in Schwung ist und man es seitwärts unterschiedlich bewegen will, na ja die Trägheit ist noch ein Problem und die benötigte Geschwindigkeit um wenigstens auf erdähnliche Schwerkraft zu kommen. Vielleicht erfindet ja jemand künstliche Gravitationsplatten wie in Star Trek ohne ultra starke Materiedichte.
Celladoor schrieb:Wie du richtig erkannt hast ist das Star Trek Universum eine Utopie und betrachtet man die Physik eine unrealistische dazu.Nun es gab Zeiten da dachte der Mensch das beim Erreichen von Überschallgeschwindigkeit, Materiebindung zerstört wird, gab auch mal Zeiten in denen welche als Spinner bezeichnet wurden die sich mit Papierflügeln von Kirchendächern gestützt haben um ihren Lebenstraum vom Fliegen zu realisieren und ausgelacht wurden oder gar als Ketzer bezeichnet wurden als man behauptet hat die Erde sei eine Kugel und nicht das Zentrum des Universums. Ja klar ist es eine recht unrealistische Utopie, doch gegen die Physik verstößt da recht wenig (bis auf Geräusche im Weltraum), denn für uns ist vieles unbekannt, besonders wenn es um Raumzeitkrümmungen geht, wir wissen einfach noch nicht was möglich ist, vielleicht sogar eben Lichtgeschwindigkeit mit eben solch einer Raumkrümmung ermöglicht werden könnte, es sind einfach Gedankenspiele, Kleinigkeiten sind ja schon Realität (Kommunikatoren, medizinische Scanner, bestimmte Sensoren Technologie, Nanotechnologie usw.). Ich verstehe Star Trek als Inspirationsquelle, eben selbst für Projekte die etwas zu nerdig erscheinen ;)
tmal ein völlig ungewohntes Landschaftsbild zu genießen, dann wäre das (subjektiv) für mich schon ein erfüllter Lebenssinn den man mit seiner Spezies teilen kannich glaube die Spezies hat nicht viel über für Mrd Teuer Egotripps
cRAwler23 schrieb:sich mit Papierflügeln von Kirchendächern gestützt haben um ihren Lebenstraum vom Fliegen zu realisieren und ausgelacht wurden oder gar als Ketzer bezeichnet wurden als man behauptet hat die Erde sei eine Kugel und nicht das Zentrum des Universumsdas ist ein Myhtos schlechin, solltest du bei Analogien weglassen, ansonstn google mal myhtos Flache ERde
Fedaykin schrieb:das ist ein Myhtos schlechin, solltest du bei Analogien weglassen, ansonstn google mal myhtos Flache ERdeDas war ja auch nur eine klischeehafte Metapher, selbst die alten Griechen gingen von ner Kugel aus, aber es gab von religiöser Seite eben schon immer welche für die die Welt eine Scheibe war oder zumindest das Zentrum des Universums und ihre Spezies die göttliche Krone der Schöpfung, alle anderen wurden als Ketzer bezeichnet ;)
Celladoor schrieb:Trotzdem bleibt es völlig hirnrissig die Enterprise im Massstab 1:1 nachbauen zu wollen. Das ist völlig Sinn und Zweckfrei.Würde ich nix anderes behaupten. Ich denke mal das ist ja das Problem, die hätten dem Projekt einfach eine andere "Form" geben sollen, denke mal die sind einfach Fans von diesem Schiffstyp mit dieser Form, ich selbst betrachte diese Form und Gestaltung im Bezug auf die Realität auch als sinnfrei. ;)
Fedaykin schrieb:ich glaube die Spezies hat nicht viel über für Mrd Teuer EgotrippsNun das würde ich absolut anders betrachten, es geht nicht um "Egotrips" es geht um Pioniergeist wo weitere folgen werden! Eine recht eingeschränkte Sicht der Dinge. Auch die Kosten der bemannten Raumfahrt sind ein Witz im Vergleich mit dem Militärhaushalt vieler Weltraumfahrenden Nationen. Die bemannte Raumfahrt bringt einen Vorteil den die unbemannte nicht liefern kann, die Fähigkeit "vorort" Experimente zu ermöglichen wo programmierte oder ferngesteuerte Roboter noch immer an ihre Grenzen stoßen. Allein die Fähigkeit irgendwann auch auf anderen kleinen "Kugeln" im All (und seins nur die kargen, leeren in unserer Nachbarschaft) zu betreten sind mehr als nur ein "Egotrip" es sind völlig neue Perspektiven. Also ich persönlich empfinde diese Investition 1000mal sinnvoller als den massiven Haushalt des Militärs weiter zu füttern und zu rüsten.
der Wissenschaftliche Nutzen konvergiert gegen Null bei sowas
Bemannte Raumfahrt verschlingt mometan mittel die bei der Unbemannten viel mehr Bewirken können.
Fedaykin schrieb:bis auf ein paar Begrifflichkeiten entspricht herzlich wenig bei Star Trek der realen Physik.Darum schrieb ich ja "Weltraummärchen", natürlich ist vieles unvorstellbar, doch ich muss dem auch etwas widersprechen, es gab viele Mitarbeiter von der NASA die zumindest teilweise einige "Gedankenspiele" durchdacht haben, natürlich geht man da immer von Begriffen wie Dilithium und Subraum als Grundlage für eine theoretische "Machbarkeit" aus, doch es wird und wurde nie behauptet das diese Sachen auch in Realität funktionieren würden, nur eben gibt es ja selbst in der Physik Theorien (leider noch nicht Praxis) von Wurmlöchern und co. Star Trek wird nie "Realität" doch nicht alles von diesen Vorstellungen ist unmöglich und nicht alles basiert auf Spinnerei und SciFi ;)
1.21Gigawatt schrieb:Das bleibt leider auf ewig Sci-Fi.Wäre mal interessant wenn man Menschen im Mittelalter ein Auto, Flugzeug, ne Rakete, nen Handy, Computer ne Raumstation und co zeigen würde. Natürlich ohne Zukunftsoptimismus und Generationen übergreifenden Entwicklungswillen wird vieles SciFi bleiben, doch auch wenn unsere Generation das nicht mehr erleben wird heißt es nicht es muss für immer so bleiben.