@Marcandas Marcandas schrieb:Du verwechselst hier Logik mit Behauptung, weil du völlig automatisch davon ausgehst, dass es objektive Wahrheit gibt.
Wenn es eine Realität gibt, dann gibt es auch eine objektive Wahrheit.
Willst du mir erzählen, dass es keine Realität gibt?
Marcandas schrieb:Der dahinterstehende Glaube ist, dass es nur eine Wahrheit geben kann, dass Wirklichkeit objektiv ist.
Wie gesagt. Zwei Wahrheiten kann es nicht geben, ausser sie sind genau die selben.
Wenn es zwei Wahrheiten gibt die sich widersprechen, dann hat man ein logischen Problem. Denn per Defintion muss dann eine der beiden Wahrheiten falsch sein.
Marcandas schrieb:Was die konventionelle Verwendung des Begriffes 'religiös' betrifft, so hast du recht. Dehnt man 'Religion' auf die Essenz, nämlich einer Ideologie aus, so sieht es schon etwas anders aus. Ideologien, die von einer (personifizierten) Gottheit ausgehen abzulehnen und an Stelle der Gottheit "die Natur", "die Evolution" etc.pp. zu setzen, ist strukturell aber nichts anderes.
Ich setze aber die Natur oder die Evolution nicht an diese Stelle. Ich setzte gar nichts an diese Stelle.
Ich glaube nur nicht an Phantasiewesen, Punkt.
Marcandas schrieb:Das ist eine Wahrheit auf Basis eines Weltbildes, das seinerseits auf Glauben basiert.
Menschen haben sich Religionen ausgedacht um Antworten auf Fragen zu haben auf die sie keine anderen Antworten fanden. Es gibt keine Beweise für Gottheiten, es gibt nicht kleine Anhaltspunkte für ihre Existenz. Daran zu glauben ist realitätsfern.
Das ist der Wahrheit!
Marcandas schrieb:Einigen wir uns auf den Begriff einer Ideologie/Glauben bzw. eines Weltbildes - der Begriff 'Religion' wird in der Tat so nicht gebraucht.
Atheismus als Ideologie zu bezeichnen geht noch, auch wenn es nicht optimal ist.
Aber Atheismus als Glauben zu bezeichnen ist dämlich, denn Atheismus ist das Fehlen von Glauben.
Nicht zu Glauben ist kein Glaube.
Marcandas schrieb:Was meinst du mit Wundergeschichten? Ich habe die letzten Seiten hier nicht so akribisch gelesen.
Damit meine ich genrell Geschichten die Leute erzählen um ihre Standpunkt zu untermauern.
Wenn einer erzählt, dass er jemanden kennt der dies und jenes erlebt hat was ein eindeutiger Beweis für dies und das ist, dann hilft uns das gar nicht weiter.
Wenn man mit manchen Moslems reden erzählen sie irgendwelche Wunder die Geschehen, die eindeutig zeigen, dass es Allah gibt.
Wenn man mit manchen Christen redet hört man Geschichten die wiederum auf irgendwas im Christentum hindeuten.
Redet man mit den Geißterfreaks hört man von Geißterscheinungen die eindeutig beweisen, dass es Geißter gibt.
Usw.
Und genauso ist es mit Geschichte alá "Mein Bekannter war mal tot und der sagt, dass es ganz sicher ein Leben nach dem Tod gibt".
Das bringt gar nix.