cpt_void schrieb:der Drehimpuls des Feldes muß doch auch erhalten bleiben, oder?
Ob Magnetfelder einen Drehimpuls haben, vermag ich nicht zu beurteilen, ich denke aber eher nein. Aus der Elektrodynamik ist aber bekannt, dass das Produkt aus Sternenquerschnit und Magnetfeld auch bei einem Kernkollaps konstant bleiben muss. Das bedeutet, wenn der Querschnitt sich verkleinert, wird das Magnetfeld stärker.
Allerdings spielt das für den Gammablitz keine Rolle, da dieser (erste Blitz) ja durch die Stoßwellen erzeugt wird, die durch die äußeren Schichten des Sternes gehen. Diese Schichten behalten ja auch nach dem Kernkollaps zunächst noch ihre Schalenstruktur bei, wenn auch nur für kurze Zeit. In den Schalen wird ja auch noch munter weiter fusioniert, bis dann die Stoßwellen alles auseinander treiben.
Und dabei entsteht dann der Gammablitz, von dem ich hier die ganze Zeit ausgehe, der in den allermeisten Fällen auch nur wenige Sekunden andauert. Was die Sternleiche (BH, Neutronenstern, Magnetar) hinterher mit dem Material anstellt, welches in den Wirkungsbereich gerät, ist ne ganz andere Geschichte, da spielen dann auch die Magnetfelder eine Rolle, die das eingefangene Material auf vorgeschriebene Bahnen zwingt, und einen Teil davon gemäß E = mc
2 direkt in Energie umwandelt. Hier entsteht u.a. auch Gammastrahlung, die auch mal so etwas wie einen Gammablitz produziert, aber da ist die eigentliche Supernova ja schon längst Geschichte.
Leider hat meine kurze Suche zum Thema nicht viel ergeben, offenbar ist darüber noch zu wenig bekannt. Dennoch hat mich bisher kein Argument davon überzeugen können, dass der Gammablitz einer Supernova gebündelt abgestrahlt wird. Schade das Z. oder Yukterez sich nicht mehr blicken lassen, die hätten dazu sicher Einiges zu sagen.
:(