Beteigeuze explodiert - Noch Leben auf der Erde?

Blues666 schrieb:Prinzipiell aber wäre eine Supernova in der Milchstraße mal wieder fällig.

Jo, eigentlich 2-3 (eine alle 100J, seit 1600 keine).

Blues666 schrieb:Meines Wissens sind alle Sterne in dem Bereich zu massearm für eine Supernova. Also keine Sorge.

Klar, eher trifft uns ein Asteroid.

Abahatschi schrieb:Klar, eher trifft uns ein Asteroid.

Vermutlich rotten wir uns ganz alleine aus, weil wir zu doof sind, die Klimakatastrophe in den Griff zu kriegen. Aber ja, wenn es um Gefahr aus dem All geht stehen Asteroiden vermutlich in der Poleposition.

Bei einer Sternexplosion wäre selbst eine Superzivilisation hilflos, während man bei einen Asteroiden vielleicht doch was unternehmen könnte, um ihn abzulenken.
Eine totale Auslöschung durch den Klimawandel halte ich für unwahrscheinlich, weil irgendwo immer bewohnbare Gebiete existieren, aber ein Atomkrieg kann dies gut bewerkstelligen.

Marfrank schrieb:Bei einer Sternexplosion wäre selbst eine Superzivilisation hilflos, während man bei einen Asteroiden vielleicht doch was unternehmen könnte, um ihn abzulenken.

Dafür gab es letztes Jahr schon Testläufe. Man hat den Asteroiden Dimorphos Ende letzten Jahres durch einen Einschlag die Umlaufbahn ändern lassen.

Mal sehen was es für Langzeitauswirkungen gibt. Der Asteroid stellte in keinster Weise eine Gefahr für die Erde dar, war wie gesagt nur ein Testlauf.

Wikipedia: (65803) Didymos

Allerdings gibt es hier natürlich auch noch verschiedene Faktoren. Die "Gefahr" muss früh genug gesehen und erkannt werden. Auch wie es mit größeren Teilen abläuft, ob da ein einfacher Einschlag was bringt. Wer weiß, was die Zukunft da bringt.

Falls jemand vom 11 auf den 12 Dezember in Südeuropa, Florida oder dem Osten von Mexiko auffällt, dass Beteigeuze nicht zu sehen ist, keine Sorge. Er wird nur von dem Asteroiden Leona bedeckt und bleibt uns vorerst erhalten. ;)

Ich finde die Information ganz nett und wollte sie hier mit euch teilen.

Weil der Asteroid trotz seiner größeren Nähe zur Erde kleiner als Beteigeuze am Himmel erscheint, wird sogar eine „Feuerring“-Finsternis des Sterns zu sehen sein. Dabei wird – vergleichbar mit einer ringförmigen Sonnenfinsternis – der Stern nicht komplett bedeckt. Rund um den Asteroiden entsteht so ein „Feuerring“, den man mit einem Teleskop sehen kann.

Allerdings geht das nur, wenn man sich – genau wie bei einer Sonnenfinsternis – in der richtigen Region aufhält. Der Pfad der Bedeckung ist mit etwa 60 Kilometern sehr schmal und zieht sich unter anderem durch Südeuropa, Florida und den Osten Mexikos. Karten zeigen, wo man die Bedeckung von Beteigeuze verfolgen kann.

Quelle: https://www.fr.de/wissen/bedeckung-beteigeuze-hellster-stern-verschwindet-himmel-warum-astronomie-okkultation-selten-ereignis-zr-92717918.html

Schade das sich hier nichts sehen lässt, so eine Sternbedeckung hätte ich gerne mit dem Teleskop verfolgt.

Den Kleinplaneten hättest Du mit einer Helligkeit von 14,2 mag nur in einem großen Fernrohr gesehen. Wie exakt kennt man die Bahn von Leona und wie exakt dürfte der Sichtbarkeitspfad sein?
Nach erfolgreicher Beobachtung dürfte man Bahn und Durchmesser von Leona besser kennen!

@Marfrank

Der Asteroid und Beteigeuze haben in etwa die gleiche scheinbare Größe, weswegen es hier theoretisch zu einer Ringförmigen "Sternenfinsternis" kommen könnte. Beteigeuze ist einer der Wenigen Sterne die sich tatsächlich als Fläche abbilden lassen und nicht nur Punktförmig erscheinen. Dazu braucht es aber sehr starke Teleskope.
Mit meinem Amateur Teleskop ist es aber sicherlich auch sehenswert.

Hier ein Bild von Beteigeuze als er sich damals verdunkelte.



Hier wird nochmal alles genau erklärt. Auch die Zugbahn der Finsternis in Sizilien ist hier zu sehen.

https://www.spektrum.de/news/beobachtungstipp-kleinplanet-leona-bedeckt-beteigeuze/2200838

Natürlich haben einige Youtuber alles gefilmt. Ich habe ein kurzes Short Video rausgesucht, da ich keinen stundenlangen Stream für den kurzen Augenblick raussuchen wollte.

Das Video zeigt eine kurze Aufnahme. Ging dann alles recht fix. Wer also weder in Südeuropa, Mexiko oder Florida war kann es sich hier nochmal anschauen.

Betelgeuse eclipse! Asteroid Leona in front of the red supergiant [First video]

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Er braucht kein Asteroid oder eine Supernova um uns alle zu machen.....
Unsere Sonne muss nur mal Furzen und zwar so das wir (Erde) voll um Abgasstrahl sind und dann war es das für uns, mehr oder weniger....

Vom 28. August bis 4. September 1859 ereigneten sich mehrere starke Sonneneruptionen, die insbesondere vom Astronomen Richard Carrington beobachtet wurden.[3] Die ausgestoßene Materie der koronalen Massenauswürfe hatte eine Geschwindigkeit von über 2000 km/s. Diese erreichte ca. 17,5 Stunden später die Erde. In der Nacht vom 1. zum 2. September wurde der bisher mächtigste geomagnetische Sturm registriert. Er führte zu Polarlichtern, die selbst in Rom, Havanna und auf Hawaii beobachtet werden konnten.[4] In den höheren Breiten Nordeuropas und Nordamerikas wurden in Telegrafenleitungen so hohe Spannungen induziert, dass Papierstreifen in den Empfängern durch Funkenschlag in Brand gesetzt wurden. Die Funktion des kurz zuvor installierten weltweiten Telegrafienetzes war massiv beeinträchtigt. Auch in Mitteleuropa wurden solche Phänomene beobachtet, allerdings in schwächerer Form

Quelle: Wikipedia: Carrington-Ereignis

Nun ja spätestens seit "Fukushima" weiss man das des Doof ist wenn bei einen AKW die Kühlung nicht geht.
Wie oben was würde passieren .... OH Boy nicht gut.

Und dann kommen noch die anderen Probleme z.b. stellt euch mal vor das Abwasser wird nicht mehr abgeführt in Großstädten das läuft dann richtig scheisse.

AH nee warte mal die läuft ja dann nicht mehr.....
Und ja ich hab heute mal einen Clown gefuttert, war lecker.

Beteigeuze sorgt wieder für Aufmerksamkeit. Momentan verliert er wieder an Helligkeit, aber nicht bur das. Laut Beobachtungen dreht sich Beteigeuze viel zu schnell.

Ein Stern, der so groß ist wie Beteigeuze, sollte nicht schnell rotieren. Aktuelle Beobachtungen deuten jedoch darauf hin, dass der rote Riese sich ziemlich schnell dreht – mit 18.000 Kilometern pro Stunde. Das ist zwei Größenordnungen schneller, als ein entwickelter Einzelstern rotieren sollte, heißt es in einer Mitteilung des MPA. Mithilfe des ALMA-Teleskops entdeckten Forschende eine sogenannte „dipolare Radialgeschwindigkeitskarte“ für die Oberfläche von Beteigeuze. Während sich die eine Hälfte des Sterns den Beobachtenden zu nähern scheint, scheint sich die andere Hälfte zu entfernen.

https://www.fr.de/wissen/roter-riesenstern-beteigeuze-verwirrt-forschung-erneut-rotation-schnell-konvektion-blasen-92896950.html

Allerdings gibt es schon eine mögliche Erklärung für die schnelle Rotation. Die kochende und brodelnde Oberfläche des Sterns könnte dafür sorgen, dass eine Rotation vorgetäuscht wird. Durch Blasenbildung und aufsteigen der Blasen auf der einen Seite des Sterns und das sinken der Blasen auf der anderen Seite des Sterns könnte es so aussehen, als ob Beteigeuze zu schnell rotiert.

Bei der begrenzten Auflösung des ALMA-Teleskops würden solche Bewegungen in der Beobachtung unscharf aussehen – eine dipolare Geschwindigkeitskarte würde entstehen, zeigt das Forschungsteam in einer Studie, die im Fachmagazin The Astrophysical Journal Letters veröffentlicht wurde.

Quelle: https://www.fr.de/wissen/roter-riesenstern-beteigeuze-verwirrt-forschung-erneut-rotation-schnell-konvektion-blasen-92896950.html

Es gibt eine neue Theorie zu Beteigeuze und den Helligkeitsschwankungen.

Denn neuen Analysen zufolge könnte dieser vor einer Supernova stehende Rote Überriese einen Begleiter haben. Beteigeuze wäre demnach ein Doppelstern. Indiz dafür sind subtile, sich im Sechsjahrestakt wiederholende Helligkeitsschwankungen. Erklärbar wären sie durch einen Begleitstern von rund 1,7 Sonnenmassen, der den Roten Überriesen eng umkreist, wie die Astronomen berichten. Doch warum wurde der Begleiter nicht schon längst entdeckt?

Quelle: https://www.scinexx.de/news/kosmos/ist-beteigeuze-ein-doppelstern/

Ein kleinerer Begleitststern würde die periodischen Helligkeitsschwankungen erklären.
Astronomen möchten Beobachtungszeiten bei einigen großen Teleskopen beantragen. Mal schauen was dann dabei rauskommt.

@Teegarden
Ein Stern von 1,7 Sonnenmassen sollte selbst neben einem Roten Riesen oder Überriesen zu entdecken sein. Vor allem sollte er sich im (gemeinsamen) Spektrum zeigen und in der Bahn des Systems. Er dürfte bei sechs Jahren innerhalb der Photosphäre von Betelgeuse umlaufen - falls jemand die entsprechende Gleichung zur Hand hat könnte er ja mal die große Halbachse berechnen. Warten wir mal den Anfang vom Dezember ab und hoffen auf genügend Beobachtungszeit.
Selbst den Begleiter von Sirius hat man teleskopisch auflösen können, und das ist ein weißer Zwerg.

Wie weit würde denn die Zerstörungswirkung reichen, wenn Beteigeuze explodieren würde?
Google schlägt 300 Lichtjahre vor, aber das ist doch eine grobe Schätzungen oder?

@BlueBrain

Beteigeuze hat etwa 17 - 19 Sonnenmassen, was gar nicht so ein Kracher ist. Die Entfernung beträgt rd. 550 Lichtjahre.

Die Entfernungen, die für uns problematisch wären, hängen von der Masse des Sterns und von seiner Stellung in Bezug auf die Erde ab. Sollte Beteigeuze mit einer der Polachsen auf uns "zeigen" könnte das schon unangenehm werden. Dies ist allerdings nicht der Fall.

Hier mal eine schöne Übersicht zudem Thema:

Die tödliche Distanz Ab welcher Entfernung wird es gefährlich?

In dem Artikel wird die Entfernung Beteigeuzes übrigens mit rd. 650 Lichtjahren angegeben. Die Entfernungsmessung dürfte bei Beteigeuze schwierig sein. Ich hab mich an die in der Wikipedia verwendeten Zahlen gehalten.

Wie weit reicht die Todeszone?

Doch wäre die Supernova von Beteigeuze für die Erde gefährlich? Wie weit reichen die tödlichen Auswirkungen einer solchen Sternexplosion? Diese Frage versuchen Astronomen schon länger zu beantworten – in der Regel nutzten sie dafür astrophysikalische Modelle, die auf Basis von Beobachtungen ferner Supernovae entwickelt wurden.

Diesen Modellen zufolge liegt die tödliche Entfernungsschwelle bei einer durchschnittlichen Kernkollaps-Supernova bei drei bis 30 Lichtjahren – ereignet sich die Sternexplosion in dieser Distanz oder näher, wären die Auswirkungen schwerwiegend genug, um ein globales Massenaussterben zu verursachen.

Quelle: scinexx.de

Okay, also bis 30 LJ für richtig üble Folgen. Wie aber siehts weiter weg aus?

Im April 2023 ermittelten Astronomen um Ian Brunton von der University of Illinois allerdings, dass sich diese Todeszone für bestimmte Sternexplosionen auch beträchtlich vergrößern kann: Kommt es zu einer Hypernova, einer Supernova, die besonders viel Energie und harte Strahlung produziert, kann sie noch in einer Entfernung von 65 bis 160 Lichtjahren tödliche Folgen nach sich ziehen. Studien legen zudem nahe, dass eine Supernova selbst in gut 300 Lichtjahren Entfernung noch messbare Auswirkungen auf Klima und Biosphäre der Erde haben würde.

Quelle: scinexx.de

Nochmal darauf hingewiesen: die hier angegebenen Entfernungen von 60 bis 160 LJ für tödliche Folgen bezieht sich auf Hypernovae! Das wirds bei Beteigeuze nicht spielen, da fehlt es einfach an Masse. Auch die 300 LJ für messbare Auswirkungen brauchen uns nicht kümmern, da Beteigeuze ja viel weiter weg und - wie gesagt - keine Hypernova ist

Die Supernova von Beteigeuze wird ein tolles optisches Erlebnis sein. Mach Dir keine Sorgen, genieße das Erlebnis einfach.

So es noch zu unseren Lebzeiten eintritt. :Y: