Erklärung für überlichtschnelle Neutrinos gefunden?

@mojorisin

Wenn in Albert Einsteins Relativitätstheorie jetzt alles widerspruchsfrei postuliert wurde sollte der Astronautenzwilling doch während der gesamten Reise immer die gleiche Lichtgeschwindigkeit messen

mojorisin schrieb: Ich verstehe einfach nicht wie du auf die Schlussforlgerung kommst.
Also 1. Der Astronautenzwilling wird für c immer c messen in seinem Inertialsystem.

Das habe ich ja auch nicht in Frage gestellt ich habe deswegen ja geschrieben

1 , dass macht er aber >aus der Sicht des Erdzwillings < nicht, weil seine Zeit ja, nach Einstein, tatsächlich langsamer vergeht als wie auf der Erde

Aus der Sicht des Erdzwillings müssen nach Einsteins Postulat doch alle Bewegungen, die der Astronautenzwilling in der Rakete macht, in Zeitluppe verlaufen.

Und wenn der Erdzwilling das berücksichtigt erhält der Astronautenzwilling, aus der Sicht des Erdzwillings, bei der Messung der Lichtgeschwindigkeit in seiner Rakete, ein verfälschtes Ergebnis, weil während das Licht mit der postulierten Lichtgeschwindigkeit durch sein Messgerät läuft das Zahnrad sich ja nur in Zeitlupe weiterbewegt.

Und das bedeutet dann doch > der Astronatenzwilling misst aus seiner Sicht Lichtgeschwindigkeit aber aus der Sicht des Erdzwillings Überlichtgeschwindigkeit ^^

Nein, weil die Relativgeschwindigkeit des Lichts zum Astronauten auch geringer ist. Das Licht bewegt sich aus irdischer Sicht sehr langsam am Astronauten vorbei. Gleichzeitig laufen auch alle Vorgänge auf der Rakete langsamer ab. Das gleicht sich genau so aus, dass der Astronaut wieder auf die Lichtgeschwindigkeit misst.

@HYPATIA

HYPATIA schrieb: Nein, weil die Relativgeschwindigkeit des Lichts zum Astronauten auch geringer ist. Das Licht bewegt sich aus irdischer Sicht sehr langsam am Astronauten vorbei. Gleichzeitig laufen auch alle Vorgänge auf der Rakete langsamer ab. Das gleicht sich genau so aus, dass der Astronaut wieder auf die Lichtgeschwindigkeit misst.

das solche Überlegung gemacht wird daran hatte ich auch schon gedacht - aber irgendwo ist das auch wieder ein Argument dass aus einer anderen Sichtweise kommt - ich denk mal genauer drüber nach^^ :D

Joa denk mal drüber nach, das funktioniert schon ;)
Lässt sich aber auch schön nachrechnen, auch mit einfacher Schulmathematik.

@felixmerk

Diese Video geht auch in diese Richtung:

Simultaneity - Albert Einstein and the Theory of Relativity

Externer Inhalt
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Die Frau im Zug fährt dem ausgesendete Licht des ersten Blitzes entgegen und dem ausgesendeten Licht des zweiten Blitzes fährt sie davon.
Das ist die Interpretation des Bahnsteigbeobachters. Aus seiner Sicht hat sie eine Relativgeschwindigkeit zu der Geschwindigkeit der ausgesendeten Photonen.

Aus ihrer Sicht ist es tatsächlich so das die Blitze nicht gleichzeitig stattfinden den sie sieht das Licht von vorne genausoschnell auf sie zukommen wie das von hinten.

@mojorisin
Schade dass in dem Video nicht noch die Raumstauchung mit eingearbeitet wurde ;)

@HYPATIA

Das würde es aber ein bisschen kompliziert machen wenn man das aus beiden IS zeigt. Womit ich auch immer noch Probleme habe, ist das beide sich gegenseitig kontrahiert sehen, was dem normalen menschenverstand ja mal gänzlich gegen den Strich geht ;)

Wenn beide einen Meterstab in der Hand haben sagt jeweils der andere deiner ist kürzer.

Aber das finde ich im Wiki-Artikel zum Garagenparadoxon gut erklärt.

Aber Grundlage ist auch hier das Verständnis der unterschiedlichen Gleichzeitigkeit.

Das Garagenparadoxon ist lustig ja ;)

mojorisin schrieb:was dem normalen menschenverstand ja mal gänzlich gegen den Strich geht

In der Realität wäre es noch viel viel schlimmer. Dort siehst du alles total verzerrt, weil das Licht sich auch nur mit endlicher Geschwindigkeit bewegt, was ein normaler Raytracer garnicht anzeigen kann. Gibt aber relativistische Raytracer, wäre direkt mal interessant diese Zugszene relativistisch zu rendern :) Bloß wer macht sich die Arbeit...

@HYPATIA

Ich nicht ich steck leider grad mitten in Prüfungen :(

Aber interessant wärs schon.

Aber ne schöne Seite ist die "Tempolimit Lichtgeschwindigkeit".
http://www.tempolimit-lichtgeschwindigkeit.de/tuebingen/tuebingen.html

Hier gibts auch ein paar nette Renderings:
http://www.anu.edu.au/physics/Searle/ (Archiv-Version vom 01.03.2012)

mojorisin schrieb:Diese Video geht auch in diese Richtung:

Und welchen Vorgang in der Natur soll dieses Fantasiebeispiel mit
dem superschnellen Zug illustrieren?

@jeremybrood

Es dient rein zur Veranschaulichunng was gleichzeitig für unterschiedliche Beobachter bedeutet.

mojorisin schrieb:Es dient rein zur Veranschaulichunng was gleichzeitig für unterschiedliche Beobachter bedeutet.

Ok, aber bei dem Neutrinoexperiment und anderen Teilchenexperimenten gab es keine unterschiedlichen Beobachter

@jeremybrood

Ja wir sind halt etwas vom Thema abgekommen. Wobei es bei dem Opera-Experiment ja gerade um die Grundlagen der der SRT geht. Und darüber haben wir eben geschrieben.

@mojorisin

Wenn in Albert Einsteins Relativitätstheorie jetzt alles widerspruchsfrei postuliert wurde sollte der Astronautenzwilling doch während der gesamten Reise immer die gleiche Lichtgeschwindigkeit messen

mojorisin schrieb:
Ich verstehe einfach nicht wie du auf die Schlussforlgerung kommst.
Also 1. Der Astronautenzwilling wird für c immer c messen in seinem Inertialsystem.


Das habe ich ja auch nicht in Frage gestellt ich habe deswegen ja geschrieben

1 , dass macht er aber >aus der Sicht des Erdzwillings < nicht, weil seine Zeit ja, nach Einstein, tatsächlich langsamer vergeht als wie auf der Erde

Aus der Sicht des Erdzwillings müssen nach Einsteins Postulat doch alle Bewegungen, die der Astronautenzwilling in der Rakete macht, in Zeitluppe verlaufen.

Und wenn der Erdzwilling das berücksichtigt erhält der Astronautenzwilling, aus der Sicht des Erdzwillings, bei der Messung der Lichtgeschwindigkeit in seiner Rakete, ein verfälschtes Ergebnis, weil während das Licht mit der postulierten Lichtgeschwindigkeit durch sein Messgerät läuft das Zahnrad sich ja nur in Zeitlupe weiterbewegt.

Und das bedeutet dann doch > der Astronatenzwilling misst aus seiner Sicht Lichtgeschwindigkeit aber aus der Sicht des Erdzwillings Überlichtgeschwindigkeit ^^

@felixmerk

Wenn du selbst an Bord eines Raumschiffes sitzt, läuft für dich nichts in Zeitlupe ab, dein Schiff wird auch nicht kürzer für dich selbst wenn du bei hohen rel. Geschwindigkeiten nachmessen gehst. Das dies für einen Beobachter in einem IS anders aussieht spielt doch keine Rolle, rausrechnen geht immer.

Vergiß doch mal die Modellwelt. Es gibt keine Beobachter Erde/Raumschiff bei hohen relativistischen Geschwindigkeiten die mit Lasern oder Lichtgeblinke herum spielen können.

Selbst mit menschenfreundlichen Beschleunigungsphasen bis auf sehr hohe rel. Geschwindigkeit braucht es nur ca. 60 Jahre (für den Astronauten) um zur Andromedagalaxie zu gelangen. Was meinst du wie das möglich ist . Diese Galaxie ist mehr als 2 Millionen Lichtjahre entfernt. Das liest sich komisch, ist aber so. Es gibt nun mal keine Absolutzeit oder eine Absolutlänge und auch keine Über LG.

Zhannon schrieb:Selbst mit menschenfreundlichen Beschleunigungsphasen bis auf sehr hohe rel. Geschwindigkeit braucht es nur ca. 60 Jahre (für den Astronauten) um zur Andromedagalaxie zu gelangen.

Es gibt in diesem Universum nicht genug Atome um das so dick zu unterstreichen, wie es notwendig wäre. Wie oft hab ich das Leuten schon erklärt, und jedes Mal großes Unverständnis und noch größere Augen.
Wenn wir doch nur die Triebwerke hätten... :( (bzw. den Treibstoff mit entsprechender Energiedichte)

Hier übrigens sehr schön vorgerechnet:
http://www.unendliches.net/german/index.htm?weiten.htm (Archiv-Version vom 22.03.2023)

Hallo @Zhannon

Nach Andromeda brauchts, bei Be- und Ent-schleunigung von 10/ms ca. 27,8 J Bordzeit um hinzukommen... die 60 J beziehn sich wohl auf ein Hin-Zurück Szenario...?

Erbsenzähl....

@HYPATIA

Wie lange brauchts den nun eigentlich mit v c ohne Beschleunigung und Abbremsung für die Strecke? Etwa 0 Eigenzeit?

grüsse

@Z.
Meinst du "v=c"? In dem Fall wäre die korrekte Antwort, dass die Eigenzeit nicht definiert ist. Mit v gegen c konvergiert die Zeit jedoch gegen Null, was die Antwort sein dürfte die du suchst.

Die Lorentztransformation erlaubt keine Transformation in ein Inertialsystem, das sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, das würde zu krassen Widersprüchen führen. Denn bekanntlich bewegt sich lichtartige Objekte in jedem Inertialsystem mit Lichtgeschwindigkeit ;). Des Weiteren kollabiert die Raumzeit und das Teilchen hört auf zu existieren, weil jede Wellenlänge 0 wird, insbesondere auch die Wellenfunktion des Teilchens. Ist also nicht zu empfehlen ;)

Zhannon schrieb:
Selbst mit menschenfreundlichen Beschleunigungsphasen bis auf sehr hohe rel. Geschwindigkeit braucht es nur ca. 60 Jahre (für den Astronauten) um zur Andromedagalaxie zu gelangen.


Es gibt in diesem Universum nicht genug Atome um das so dick zu unterstreichen, wie es notwendig wäre. Wie oft hab ich das Leuten schon erklärt, und jedes Mal großes Unverständnis und noch größere Augen.
Wenn wir doch nur die Triebwerke hätten... :( (bzw. den Treibstoff mit entsprechender Energiedichte

@HYPATIA

Ich versteh gerade nicht wo das Problem liegt. Ein Objekt mit Ruhemasse kann doch nahe an c unterwegs sein. In wie fern soll es da ein Problem mit nicht genügend Atomen im Universum geben?