Erklärung für überlichtschnelle Neutrinos gefunden?

@fritzchen1

fritzchen1 schrieb: Gehst du davon aus, das es jemanden gibt der alle konsequenzen die sich aus RT und QT ergeben kennt?

Ich schätze dass es sehr gute Theoretiker gibt die die gesamten Theorien sehr gut verarbeitet haben und die auch sehr gut auf ihr angeeignetes Wissen zurückgreifen können - aber dass man alle Konsequenzen die sich aus der RT und QT ergeben, hervorsehen kann, halte ich eigentlich für unmöglich - dazu gibt es wohl auch noch viel zu viele nicht wirklich richtig verstandene Vorgänge in der Physik die nur dadurch erklärt werden können dass sie halt so sind wie sie sind - aber niemand weiß genau warum das jetzt so ist ...

@zodiac68

zodiac68 schrieb: Was spielt das für eine Rolle ob die Uhr eine LED-Laseruhr ist?
Jede Uhr hat einen Taktgeber. Und der ist bei deinem Beispiel im Bezugssystem Erde. D.h. der Astronaut sieht die Zeit auf der Erde. Seine eigene kann und wird aber eine andere sein.

eine LED-Laseruhr zeigt die Information der vergehenden Zeit durch eine Information die durch ihre LED Anzeige angezeigt wird an und transportiert dann durch das Laserlicht diese Information mit Lichtgeschwindigkeit durch den freien Raum, deswegen habe ich so eine fiktive Uhr in diesem"Gedankenexperiment" eingebaut

Das der Taktgeber der Uhr im Bezugssystem der Erde liegt ist ja auch logisch

Bei dieser Uhr gibt es aber auch eine Sekundenanzeige die jeweils immer, jede zweite Sekunde, für eine Sekunde lang Photonen aussendet - es ist doch jetzt irgendwo unlogisch das Photonen die im Bezugssystem eine Sekunde lang ausgesendet werden, dann beim Astronauten in einem Bruchteil einer Sekunde wieder eintreffen ^^ - damit so etwas realisiert werden kann müssten doch die einzelnen Photonen ihre Geschwindigkeit, während ihrer Reise, variieren oder nicht ?

@Celladoor


Wer würde schon ahnen, das auf lichtschnelle, überlichtschnelle folgt ._.

@ihrunwissenden
Du möchtest was sagen?

@felixmerk

felixmerk schrieb:damit so etwas realisiert werden kann müssten doch die einzelnen Photonen ihre Geschwindigkeit, während ihrer Reise, variieren oder nicht ?

Nein.
Es kann auch sein das sich der Raum dehnt oder stauch, oder die Zeit schneller oder langsamer abläuft. Immerhin beinhaltet v=s/t drei Komponenten.
Tatsächlich wurde ja gemessen das die LG immer gleich ist, der Zeitablauf aber nicht. Also ist es durchaus logisch das das was für den einen Sekunde ist, für den anderen etwas anderes ist.

@Celladoor


Nein, ich habe schon etwas gesagt :)

@zodiac68

zodiac68 schrieb:Es kann auch sein das sich der Raum dehnt oder stauch, oder die Zeit schneller oder langsamer abläuft

dass der Raum in einem Gravitationsfeld oder halt auch während einer Beschleunigung variieren kann leuchtet mir ja auch sofort ein aber dass so ein Vorgang auch einfach nur bei relativen Geschwindigkeiten auftreten soll, kann ich mir auf Anhieb schlecht vorstellen ..... aber ich werde mich auch noch einmal genauer damit beschäftigen irgendwo passt da etwas noch nicht ^^ ..... :)

ihrunwissenden schrieb:Nein, ich habe schon etwas gesagt

Hast du? Nö. Falls das der Fall sein sollte begründe deine Aussage.

@Celladoor


Ich soll eine aussage begründen, weil ich ein aussage getroffen habe ?! :) Verstehe gar nicht, was du von mir willst.

ihrunwissenden schrieb:Ich soll eine aussage begründen, weil ich ein aussage getroffen habe ?! :) Verstehe gar nicht, was du von mir willst.

Ich möchte nur deine Meinung zum Thema. Zuviel verlangt?

@Celladoor

Wer würde schon ahnen, das auf lichtschnelle, überlichtschnelle folgt ]

Nein, nicht zu viel verlangt, aber anscheinend verlangst du selbst von dir zu viel :D

Celladoor schrieb:IhrUnwissenden

OK. Da du anscheinend keine Meinung zum Thema hast, ist meine Forderung etwas zu viel für dich. Kein Grund sich zu schämen.

Woher kennt man die Bahn der Neutrinos?

Hier in dem berühmten "Beweisfoto" eines Neutrino-Events ist nicht zu erkennen
aus welcher Richtung das Neutrino gekommen ist
Original anzeigen (0,3 MB)

@felixmerk

felixmerk schrieb:... Bei dieser Uhr gibt es aber auch eine Sekundenanzeige die jeweils immer, jede zweite Sekunde, für eine Sekunde lang Photonen aussendet - es ist doch jetzt irgendwo unlogisch das Photonen die im Bezugssystem eine Sekunde lang ausgesendet werden, dann beim Astronauten in einem Bruchteil einer Sekunde wieder eintreffen ^^ - damit so etwas realisiert werden kann müssten doch die einzelnen Photonen ihre Geschwindigkeit, während ihrer Reise, variieren oder nicht ?

Also, ich wohne in dem Ort, wo in der physikalisch technischen Bundesanstelt eine der Atomuhren steht. In Frankfurt wurde in den 1960'er oder '70'er jahren ein Experiment durchgeführt.
Eine Atomuhr blieb am Boden und eine identische wurde in ein Verkehrsflugzeug eingebaut und synchonisiert. Das Flugzeug flog zuerst in östliche Richtung (also mit der Erddrehung) um die Erde und wurde nach der Landung mit der stationären Atomuhr verglichen. Sie liefen noch immer synchon. Das Flugzeug startete wieder und flog diesmal in westliche Richtung (also gegen die Erddrehung). Nach der Landung konnte man nun eine deutliche Abweichung von 7 ns (7 Nano (Millardstel) Sekunden) feststellen. Das heißt, die Uhr im Flugzeug ging 7 ns nach.
Ergo, die Zeit im Flugzeug verging um 7 ns langsamer, als die am Boden.

<blink>>Hier<</blink> (Archiv-Version vom 22.07.2010) kann man noch mal alles über die Zeit genau nachlesen (ca. 6 DIN A4 Seiten).

jeremybrood schrieb:Woher kennt man die Bahn der Neutrinos?

Wenn ein Neutrino mit einem Proton in Wechselwirkung tritt, wird ein Myon freigesetzt. Dieses Myon erzeugt Cherenkov Strahlung welche durch Detektoren nachgewiesen werden kann. Aus der Ausrichtung des Cherenkovskegels kann auf die Bahn des Neutrinos geschlossen werden. Da viele Neutrinos aus der Wechselwirkung der kosmischen Strahlung mit unserer Atmosphäre stammen, muss sich der Detektor weit unter der Erde befinden, sozusagen als Schutzschild, um die künstlichen von den natürlichen Neutrinos zu unterscheiden.

Celladoor schrieb:Wenn ein Neutrino mit einem Proton in Wechselwirkung tritt, wird ein Myon freigesetzt. Dieses Myon erzeugt Cherenkov Strahlung welche durch Detektoren nachgewiesen werden kann

Mit der Cherenkov Strahlung kann man die Bahn von elektrisch geladenenen Teilchen feststellen
- die vom Neutrino nicht

@Celladoor

Celladoor schrieb:Da viele Neutrinos aus der Wechselwirkung der kosmischen Strahlung mit unserer Atmosphäre stammen, muss sich der Detektor weit unter der Erde befinden, sozusagen als Schutzschild, um die künstlichen von den natürlichen Neutrinos zu unterscheiden.

Das verstehe ich nicht. Soll das bedeuten küntsliche Neutrinos können den "Erdschutzschild" durchdringen und natürliche nicht?
Ich meinte eigentlich die Neutrinodetektoren wären so tief unter der Erde, damit die Detektoren von jeglicher anderen Strahlung abgeschirmt werden.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Ich meinte eigentlich die Neutrinodetektoren wären so tief unter der Erde, damit die Detektoren von jeglicher anderen Strahlung abgeschirmt werden.

Ist ja auch so. OPERA detektiert auch Neutrinos der kosmischen Strahlung. Aber wäre der Detektor an der Oberfläche könnte man aufgrund des "Myonenregens" (welcher nicht nur aus Neutrinos resultiert), die künstlichen Neutrinos nicht mehr von natürlichen unterscheiden.

jeremybrood schrieb:Mit der Cherenkov Strahlung kann man die Bahn von elektrisch geladenenen Teilchen feststellen
- die vom Neutrino nicht

Diese elektrisch geladenen Teilchen durchdringen aber nicht kilometerdickes Gestein. Wieso sollte man sie dann in einem unterirdischen Detektor nachweisen? Na klingelts?

@Celladoor

Verstehe immer noch nicht was du meinst. 100m massives Gestein stellen doch für ein Neutrino kein Hinderniss dar, egal ob das nun künstlich ist oder natürlich.

mfg
kuno

@kuno7
Die Detektoren sind ja auch in Richtung Erde gerichtet.
D.h., die Neutrinos müssen erst durch die ganze Erde
ehe sie den Detektor erreichen.