Wiedergeburt

@Arikado

Arikado schrieb:Ich komme leicht nicht dahinter (tut mir leid). Vielleicht bin ich ja zu dumm.

Nein, glaube ich nicht :) Ich habe eher den Eindruck, dass du suchst. Daran ist nichts verkehrt, im Gegenteil. Zu welchem Schluss du irgendwann kommen magst, ist deine Sache. Aber ich halte es grundsätzlich für verkehrt, spirituelle Praxis (wie z.B. Meditation oder was es auch immer sein mag) als Blödsinn abzutun, weil man selber damit nichts anfangen kann. Es ist vielleicht nicht dein Weg, aber vielleicht eben der anderer.

Ich betrachte Gott nicht als etwas von mir Abgetrenntes. Einssein heißt für mich, die Trennung nicht mehr wahrzunehmen. Ich sehe Gott als Zuhause. Nicht irgendwo, an einem Ort, sondern in mir. Das mag jeder etwas anders wahrnehmen und erfahren, aber ich würde es so ausdrücken: es hat den Geschmack von Heimat, den Geruch von Vertrautem, das Gefühl von Geborgenheit und Liebe... es ist eine tiefe Sehnsucht, die nur du in dir selbst finden kannst. Das lässt sich nicht vermitteln, es ist zu erfahren.

Wir werden alle irgendwann mit Gott/dem gesamten Bewusstsein "verschmelzen". Wir (Bewusstseins/Seele) werden mit dem gesamten Bewusstsein Eins werden. Gott ist das Weltbewusstsein. Man darf Gott nicht als ein Wesen sehen. Die meisten sehen ihn wie den höchsten Menschen oder sowas an. Er ist einfach nicht mit Worten zu beschreiben. Du musst bedenken, er ist alles, was es gibt, und alles ist unendlich. Es gibt kein Ding das etwas erschafft. Es gibt mMn. eine Quelle, die Bewusstsein ist, und aus ihr sprudelt alles heraus. Ich stelle mir diese als ein sehr helles weisses Licht vor, dass Bewusstsein ist. Aus ihr entspringt alles. Sie beinhaltet alles.

Ich finde Übungen wie z. B. autogenes Training, Meditation etc. im Grunde eine gute Sache. Dabei geht's ja auch darum, Achtsamkeit zu üben.
Ich halte viel von Menschen, die überlegt handeln (also mit ihrem Geist) und nicht bloss ihren Trieben folgen.

Aber aufgrund von meinem christlich-monotheistischen Gottesverständnis, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Mensch mit Gott eins werden könnte; weder durch Meditation, noch durch andere Praktiken. Ein Mensch kann gewiss vom Heiligen Geist erfüllt sein, aber dadurch verschmilzt man nicht (auf ewig) mit Gott und die eigene Person löst sich dabei auch nicht auf.

@freydank

Sorry für die späte Antwort!

Hier ein Auszug aus Wiki:Als Brahmanismus wird der Vorläufer des Hinduismus bezeichnet, die Religion, die in Indien ca. 800 v. Chr. bis 500 v. Chr. dominierend war.

Der Hinduismus: Die ältesten heiligen Schriften des Hinduismus sind die Veden.

Die Bezeichnung Hinduismus ist erst spät entstanden und war anfangs eine von außen herangetragene Sammelbezeichnung für die Anhänger verschiedener religiöser Richtungen auf dem indischen Subkontinent, die nicht Muslime, Christen, Juden, Buddhisten oder Jainas waren. Der Begriff entwickelte aber eine beträchtliche Eigendynamik und wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter Englischsprachigen zur Eigenbezeichnung, bald auch zur Identität und zeigte mit der Entwicklung der Hindutva sogar Ansätze einer Ideologisierung. Abweichend vom oben Gesagten definiert die indische Verfassung den Hinduismus jedoch so, dass er auch den Jainismus, Buddhismus und Sikhismus umfasst.

Vielleicht gingst du von der vedischen Zeit aus?

Lg

@Sri_vatsa
ja und buddah lebte erst 500 vor christi das was uns sagt? ja und die veden der grundsatz der hindu samt dem kastensystem der ewigen wiedergeburt bis ins nirvane etc. das ist das was als hindu gilt auch wenn es brahmanismus hies! brahma vishnu shiva ganesh und etwa ein paar tausende götter mehr sind die götter. buddismus ist niemals vorreiter des hindu gewesen oder könnte es sein allein schon anhand der glaubengrundsätze.

@freydank

Ich habe nicht geschrieben,dass der Buddhismus der Vorreiter zum Hinduismus war.Ich schrieb der Brahmanismus.

Ich schrieb davor noch das der jetzige reformierte Buddhismus eben kombinierte Dinge beinhaltet was in nicht "richtiger" machen.

Nach der Zeit Buddhas,lebte der Brahmanismus wieder auf,obwohl er schon stark "geschwächt" wurde.
Naja was denkst du,haben sich da keine Dinge vermischt?
Ich denke,das kann man nicht absolut sagen,aber der Hinduismus ist sicherlich nicht rein geblieben,und ist auch mit verschiedensten Dingen vermischt worden,dabei sind die Götter egal.Es geht ja um viel mehr dahinter.
Um gewisse Grundsätze und Schriften.
Das meinte ich.

@Sri_vatsa

Sri_vatsa schrieb:Der jetzige reformierte Buddhismus ist mit der Zeit von Dingen des Brahmanismus kombiniert worden,und so entstand dann der Hinduismus.
Im Hinduismus wird auch nicht an Buddha Shakyamuni geglaubt.

ähh hmm

@freydank

Ja,darum sagte ich ja,glaubst du das der Hinduismus rein geblieben ist?
Ich für meinen Teil nicht und es gibt da sicher Meinungen die auseinander hin und her gehen.Der Hinduismus "entstand" ja erst später.Egal und wenn es nur um die Formalität geht,aber Hinduismus ist nachweislich erst später so genannt worden.Vorher war es Brahmanismus.Können wir uns darauf einigen?

@Sri_vatsa
ok aber das hat wirklich nichts mit dem buddismus zu tun und ja er ist bestimmt verfälscht aber mehr so wie katholizismus und evangelische kirche oder ortodox christlich die grundfeste sind die gleichen geblieben

@freydank

Nein,das war mir auch klar!
Das ich geschrieben hab,man glaubt auch nicht an Buddha Shakyamuni,sollte nur eine Anregung sein,wie gleich und doch grundverschieden sie doch sind,die beiden Wege.Vor allem ist es eine Art Konkurrenz Denken.

Und verblüfft hat mich auch mal,damals,dass das Erscheinen Buddhas doch solche Kraft hatte,um diesen ideologischen "Kampf" zwischen ihm und den Religionen damals wie Brahmanismus schon fast ein Verschwinden dieser verursachte.Zumindest waren sie sehr geschwächt worden.
Was dann aber passierte musste halt auch irgendwie so kommen! :-)

@Sri_vatsa
naja buddha kam halt aus eine brahme geselschaft und naja das war halt nicht gerade eine tolle religion bzw. leichte religion und da past dann das ja das ein königs sohn so etwas als lehre vom leben gibt. das ist ja auch der grund warum soviele hindus zum islam wechseln ist einfach einfacher

@freydank

Ja,hat wahrscheinlich auch solche Gründe.
Hab ich auch nicht gewusst,dass viele Hindus zum Islam wechseln?
Wieso gerade Islam?
Weißt du das?

@freydank

freydank schrieb:ist einfach einfacher

Ja,ein weiser Mann sagte einmal.
Das Beste muss nicht unbedingt schwierig zu bekommen sein,oder das Beste muß nicht unbedingt schwer/anspruchsvoll sein.

@Sri_vatsa
ja der islam ist ja in der region um indien schon sehr verbreitet und also pakistan usw. naja und wer die lehren mohammeds kennt also die regeln und das ist es sogar angenehmer als das christentum z.b vorallem weil der islam sehr gut in die falsche richtung interpretiert werden kann
dann kommt noch hinzu das die klassengeselschaft also das kastensystem offiziell verboten wurde in indien und in der westlichen welt und da ist der islam dann schon passend

@freydank

Ah,gut danke.Jetzt ist mir das klarer geworden.
Danke für diese kleine Aufklärung! :-)

Hab so darüber noch nicht nach gedacht.

@Sri_vatsa
naja religion ist wie politik man sucht die partei oder religion die einem das meiste und beste bietet

@freydank

Kann man sicher auch so sehen.klar! :-)

So.ich werde mich verabschieden.
Gute Nacht und wie gesagt nochmals danke.
Hat mich gefreut noch ein wenig mit dir in den jungen Morgen zu tratschen!
Serwus.

@Arikado

Im Grunde genommen hast du recht, dass wir nicht mit Gott Eins werden können. Wenn Gott unendlich ist, dann denke ich, ist es unmöglich mit ihm zu verschmelzen. Vlt. meinen wir, wenn wir sagen: "Wir werden alle irgendwann mit Gott wieder Eins werden." lediglich ein kleines Wesen, dass, wie hier schon jemand erwähnt hat, bloss nur eine Sandkorn (als Vergleich) zu dem unendlichem Wesen Gott ist. Wobei das denke ich eher nicht. Ich denke schon, dass wir Wesen dieses unendlichen Bewusstseins sind. Ich denke, wir werden irgendwann wieder in das Weltbewusstsein (Gott) kehren, und dann uns wieder von diesem trennen und wieder auf unsere Reise gehen.

"Ich halte viel von Menschen, die überlegt handeln (also mit ihrem Geist) und nicht bloss ihren Trieben folgen."

Das Leute überlegt handeln können, könnte auch nur eine blosse Illusion sein. Das ist vielleicht in Wirklichkeit auch nur ein Trieb. Könnte daran liegen, dass sie erfahrener sind, als manch andere.

Yoshi schrieb:Könnte daran liegen, dass sie erfahrener sind, als manch andere.

Das könnte man unterschreiben.

Selbstverständlich haben die Rahmenbedingungen, in die wir eingebettet sind den entscheidenden Einfluss darauf, wie erfahren wir werden, und das hat natürlich auch mit der Zeit zu tun, die wir abgelebt haben.

Ist natürlich logisch, dass ein/e 20 Järige/r eine andere Lebenserfahrung hat als ein/e 50 Jährige/r und auch wenn sie im völlig selben Umfeld aufwachsen.

Und eigentlich schon lustig, sonst wird überall von Evolution und Genen geschwatzt,
aber wenn es darum geht, das eigene Identitäsbewustsein zu durchdenken, dann landen wir wieder bei der Wiedergeburt. *gg*

Wir verarbeiten alle die Eindrücke die von außen kommen, ein wenig unterschiedlich
und das hängt nicht zuletzt von unseren Hormonen ab, die bei jedem ganz unterschiedlich
wirksam sind.
Auch wird einfach ignoriert, dass 99% unsere Wahrnehmung ein unbewusster Prozess ist.
Wir wissen also eigentlich mehr, als wir aus logischer Überlegung heraus zu wissen glauben und das wir mit zunehmender Verweilzeit im Leben jeden Tag um ein paar Milliarden Sinneseindrücke mehr.

Also, wenn man einfach mal alles loslassen würde, was man so "glaubt"
und dazu gehöhrt auch der Scheiß von der Wiedergeburt, dann würde man tatsächlich auf eigen Ressourcen zugreifen können, die weit jenseits des Horizontes liegen, mit dem man sich aus Eitler Selbstgefälligkeit und Wichtigtuerei nebst esoterischem Schwachsinn durch die kurze Lebenszeit quält.

Der freie Wille ist die Lieblingsillusion der Ignoranten, und wenn mann solche Leute
48 Stunden irgendwo in der Wildnis aussetzt, dann würden 90% von ihnen nach 24 Stunden tot sein.
Das was wir heute genießen und womit wir angeben, dass ist ein sukzessiver Werdeprozess der menschlichen Zivilisation und wer also von einem freien Willen überzeugt ist, der ist ein Arschkopf, der mit seinem Schwachsinn durchaus dazu beiträgt, dass diese Zivilisation es soweit bringt, dass jede Wiedergeburt in der Hölle eines kahlgefressenen Planeten endet.

@geobacter

geobacter schrieb:Das was wir heute genießen und womit wir angeben, dass ist ein sukzessiver Werdeprozess der menschlichen Zivilisation und wer also von einem freien Willen überzeugt ist, der ist ein Arschkopf, der mit seinem Schwachsinn durchaus dazu beiträgt, dass diese Zivilisation es soweit bringt, dass jede Wiedergeburt in der Hölle eines kahlgefressenen Planeten endet.

uii uii was für eine herrliche Mentalität!! solltest eigtl. verwarnt oder gesperrt werden^^

ich glaube kaum dass wir das was wir heute geniessen, es solchen Menschen wie dir zu verdanken haben!!

Schwach-Sinn = schwacher Sinn

und du besitzt wohl nicht den stärksten Sinn für solche Sachen?!? :-)