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Die Zeit

414 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zeit, Atome, Singularität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Zeit

03.08.2011 um 01:27
Für den stillen Mitleser ist hier mal eine recht informative, jedoch einfach gehaltene Übersicht, welche auch die Themen der Konversation von Z. und DarkExistence behandelt.

http://www.joergresag.privat.t-online.de/mybk4htm/start4.htm


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Die Zeit

03.08.2011 um 12:57
@Rumpelstil
Zitat von RumpelstilRumpelstil schrieb:die Seitenhiebe entgehen mir nicht, habe nur nicht gerade die Zeit mich mit der Zeit zu beschäftigen.
Hallo vielen dank für die Nachricht, aber siehe Zitat, irgendetwas als "Seitenhieb" zu bezeichnen bringt doch nichts. Es sind auch keine Hiebe. Bitte geschätzter @Rumpelstil, lass uns vermutlichen (von meiner seite sicher nicht ) themenunabhängigen privatkram vermeiden. Viele hier brauchen bestimmt äusserste Konzentration (ich auch) um das Thema einigermassen abzuhandeln und da ist imo kaum noch Platz für die sonst üblichen "Zusätze", in Foren. Das fänd ich prima.
Zitat von RumpelstilRumpelstil schrieb:Ich hole es aber nach..
Super das Du dir wertvolle Zeit nimmst. Danke im voraus.
LG Z.


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Die Zeit

03.08.2011 um 15:27
@darkExistence
Hallo Darki.
Zitat von darkExistencedarkExistence schrieb:Und somit auch kein Szenario von universell verschmelzenden SLs, oder SMLs, weil die Einflußsphären dieser immer kleiner statt größer würden.
Ich würde hier gerne nochmal klar trennen. Big Crunch und beschleunigt expandierendes oder ewig expandierendes Universum wurden, bis zum obigen Satzzitat, imo ein wenig ducheinander geworfen...!?

Deshalb nochmal grundsätzlich zum ewig expandierenden Universum
Auch dort bleibt die Materieverteilung sozusagen "statisch". Wir dürfen ja nicht davon ausgehen, weil der Raum ständig expandiert, das die Materie/Energie sich sozusagen im Raum dazwischen auflöst, bzw. von selbst verteilt.Dafür brauchen wir schon einen entsprechenden Mechanismus, da Mainstreamgerecht, M-Ansammlungen wie DM/Galaxien etc. weiterhin bestehen werden, wenn auch in Form von zu Sl und diversen Zwergtypen und Neutronensternen verschmolzenen M-Ansammlungen.
Dh. stetige Abstandsänderung durch Raumexpansion, wird auch im ewig expandierenden U., letztendlich nicht dazu beitragen M/E im Raum zu verdünnen. Das kann imo, gemäss heutiger wissenschaftlicher Ansichten, nur der Prozess zerstrahlender SL bewerkstelligen.
Selbst in einem ewig expandierenden U. wird es dazu kommen das SL am Ende die überhand gewinnen. Dazu möchte ich kurz aus Jörg Resags Seite zitieren, die ich jedem Leser nur Vollauf empfehlen kann. ((Von hier aus vielen herzlichen Dank für den Hinweis an @syst-analytics, die Seite war bei mir schon in Vergessenheit geraten, obwohl sie einer der besten und lehrreichsten deutschsprachigen Beiträge im Netz ist, wenn nicht gar.....))
Die Abstände zwischen den Galaxien-Superhaufen werden immer größer, denn sie sind so weit voneinander entfernt, dass die Gravitationsanziehung zwischen ihnen bedeutungslos ist. Dort, wo die Gravitationsanziehung ausreicht, wird sich die Materie weiter ansammeln. Die riesigen netzartigen Filamente aus Galaxien und Galaxienhaufen werden daher weiterhin an Schärfe gewinnen.
Die Sterne in den Galaxien werden ihren Brennstoff nach und nach verbrauchen -- je heller und massereicher sie sind, umso schneller. Schließlich sprengen sie ihre äußeren Hüllen ab und enden als weißer Zwerg, als Neutronenstern oder als schwarzes Loch.
Auch die Galaxien verändern sich. Sie neigen dazu, sich nach und nach zu größeren Galaxien vereinigen, wobei vorübergehend viele massereiche kurzlebige Sterne entstehen können. Besonders im Zentrum der großen Galaxienhaufen entstehen so große elliptische Galaxien, während die Spiralgalaxien wie unsere Milchstraße seltener werden.

Insgesamt wird das Gas zwischen den Sternen bei der Sternbildung zunehmend verbraucht, und es werden immer weniger Sterne gebildet. Da massereiche Sterne nur kurz leben, wird es sie dann praktisch nicht mehr geben. Und weil ein großer Teil des Lichts im Weltall von massereichen Sternen stammt, wird es insgesamt im Weltall deutlich dunkler werden.
Massearme Sterne werden dagegen noch recht lange durchhalten, da sie sehr sparsam mit ihrem Brennstoff umgehen. In spätestens 100 bis 1000 Milliarden Jahren werden jedoch auch die letzten heutigen Sterne ihren Brennstoff verbraucht haben.
Praktisch alle Sterne werden dann ihr Endstadium erreicht haben, d.h. es gibt keine Sterne mehr, sondern nur noch abgekühlte weiße Zwerge, Neutronensterne und schwarze Löcher. Am Himmel wird es dann sehr dunkel sein.
In einem sehr langsamen Prozess vereinigen sich in den nächsten 1027 Jahren schließlich die Sternleichen in den Galaxienkernen und Sternhaufen zu gigantischen schwarzen Löchern
..... 1027 Jahre sind übrigens umgerechnet 100 Millionen Zeitpfad-Lichtjahre -- das ist die Größenordnung der Filamente und Voids in der Galaxienverteilung im Universum, also mit anderen Worten: sehr sehr weit.
Was sagt uns das?
Imo, das es auch in diesem expandierenden Universum irgendwann dazu kommt, das die mittlere Temperatur unter die der übrig gebliebenen "Hyper-Massiven-SL" fallen wird und somit durch das zerstrahlen der "HMSL" nur eine recht gleichmässige Strahlung übrig bleibt. Imo könnte auch hier eine "Art Negentropie" eintretten!? Das wir im Falle "ewiger Raumdehnung" trotzdem von einer ständig möglichen "Statistisch-Maximalen-Entropiezunahme" sprechen können, liegt imo ausschliesslich an der Expansion. In diesem Fall, würde ich Dir bepflichten, können wir uns vlt. nur noch rein mathematisch dem Problem annähern. Und genau deswegen habe ich versucht, die rein sprachliche Erfassung Entropie/Negentropie ---> Expandierendes Modell, erstmal zu vermeiden.

Big Chill.
Die Zuwachsrate der universellen Entropie wird sich nicht ändern, auch nicht durch theoretische lokale Entropieabnahmen, der Gesamtwert immer steigen. Im Big Chill Szenario nahe 0 K steigt der Gesamtwert immer langsamer bis die Rate der Steigerung den Gesamtwert einholt. Wenn dies geschieht wird ein tatsächliches 0 K Universum übrig bleiben, in dem nichts mehr geschieht. Änderung von Zuständen in einer Taktung die als Zeit empfunden werden kann, hört auf zu existieren. Es gibt einfach nichts mehr..
Schliesst du nun das zerstrahlen der SL mit ein, oder zerstrahlen die SL, die sich in allen 3 Theorien, gechlossen, offen, flaches Universum Mainstreamgerecht unterbringen lassen, bei dir am Ende nicht? Imo am absoluten Ende Chill, wird ähnlich wie beim offenen U., eine recht gleichmässiger Strahlungswert bleiben, weil letztendlich die SL zerstrahlen. (Mal abgesehen davon das auch von dieser Strahlung "zukünftige Gravitation ausgeht", insofern könnte Chill auch in einem neuen Bang enden.)

Der Entropie-Gesamtwert, kann auch stagnieren und muss....nicht immer steigen (Mainstream)..., bitte vergiss das nicht. Und genau da, am Endpunkt der Stagnation, dem Moment des E-Stillstands, liegt beim Chill-Modell der "Hund begraben", da sich imo in dem Moment die Negentropie ereignen könnte, wenn sich die SL "leeren" und weniger Entropie in den Raum entlassen als sie durch ihr zusätzliches G-Pot besassen. So kann der Gesamtwert, der bis zu diesem Zeitpunkt zum Stillstand kam und bis dahin dem höchsten E-Wert mit existierenden SL entspricht, in diesem Momet fallen.

Und hier liegt dann auch der nächste theoretische Schritt noch nach dem "Hund" begraben. ;)
Wieviel Entropie die ein Loch erzeugt hat, wird sich bei zerstrahlen in den Raum ergiessen?
Zunächst nochmal ein Zitat aus Resags "wundervollen" Netzzugabe:
Ebenfalls an dieser Forschungsfront liegt das sogenannte Informationsproblem schwarzer Löcher: Kann Information in einem schwarzen Loch verschwinden? Entropie kann nicht verschwinden, wie wir oben gesehen haben. Stürzt ein Körper in ein schwarzes Loch, so wird dadurch keine Entropie vernichtet, sondern die Entropie des schwarzen Lochs wächst mindestens um den Entropiebetrag des Körpers an (meist sogar viel stärker). Nun hängen Entropie und Information eng miteinander zusammen, so dass sich die Frage nach dem möglichen Verschwinden von Information in einem schwarzen Loch fast zwangsläufig stellt.
http://www.joergresag.privat.t-online.de/mybk2htm/chap73.htm

Genau hier stossen wir zunächst auf ein Problem "quantenphysikalischen Hintergrunds", wie auch @Despina andeutete, das aber.....
John Preskill wettet also: Wenn ein reiner Quantenzustand zu einem schwarzen Loch kollabiert und dieses schwarze Loch dann langsam unter Abstrahlung von Wärmestrahlung verdampft, dann liegt am Schluss wieder ein reiner Quantenzustand vor, so dass keine Information verloren ging. Hawking und Thorne wetten dagegen.
...laut meiner zunächst, sagen wir makroskopischen* Betrachtung, die imo noch nicht ausreichend behandelt wurde, deswegen im Moment noch kaum diskussionsfähig vorliegt.

Wie eingangs gesagt....
Schwarze Löcher haben die höchste Entropie aller bekannten physikalischen Systeme gleicher Masse.
Wikipedia: Schwarzes Loch
...ergibt sich also von diesem Standpunkt*, das eine zum Loch zusammenfallende Sonne oder ihre Sternenleiche, wesentlich weniger Entropie aufweist als das "temporär zurückbleibende" SL und somit auch, das jede Strahlung oder Materie die in das SL fällt, im SL eine Entropiezunahme erfährt (siehe am Ende aller 3 behandelten U.-Modelle, den Fall ins Loch).

Wenn nun andererseits das Loch ähnlich einer Sonne zerstrahlt und sich sein G-Pot, das für die erhöhung der Entropie massgeblich verantwortlich ist, "aufhebt" kann imo nur Negentropie erfolgen.
Wie gesagt betreff Big Chill und Big Crunch, bei dem ich vorerst bleiben möchte, bis allg. nachvollziehbare Gegenargumente eintreffen. (Vlt. kamen die ja schon und nur ich habs nicht verstanden) Dann können wir gerne die sprachlichen Grenzen der Quantenphysik angehen, falls dann noch jemand Interesse hat. :)

Vielen Dank und lieben Gruss Z.


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Die Zeit

04.08.2011 um 00:44
@Z.

Ich werde dir noch eine Antwort geben.. die Diskussion ist bisher makroskopisch, die Schwierigkeit das Thema in Worte zu fassen hast du ja schon bemerkt. In der Tiefe betrachtet, läüft das Thema auf Q Bit / Q. Zustände Ebene und deren Zusammenhänge hinaus. Ich weiß noch nicht wie ich das ohne Mathematik darstellen soll.. a so bzgl der SL habe ich das so verstanden, das du meinst das ganze Universum könnte letztlich zu einem SL verschmelzen, deswegen der Einflussphären Einwand.

Also kriegst noch Antwort...


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Die Zeit

05.08.2011 um 19:21
@darkExistence

Nich sooooo schnell, bitte!! Bleiben wir doch erstmal bei den makroskopischen Betrachtungen, denn da gabs ja schon kleinere "Unstimmigkeiten" und mein Interesse und Lehrnbedürfnis ist sehr hoch.
Deshalb möchte ich eventuellen Anschauungsfehlern gerne auf die Spur kommen. Egal wo die auftauchen. Wir können ja nur draus lernen....

Später haben wir dann genug Zeit um gemeinsam in die Quantenwelt zu schreiten.....

LG Z.


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Die Zeit

06.08.2011 um 00:12
@Z.
Das Problem was ich bisher nicht klar genug dargestellt habe ist folgendes:
Das, was ich mit einer unmöglichen Abnahme der Entropie meine, ist die Entropie im Sinne der Information. Wir haben über universelle Zukunfts Szenarien geschrieben, mögliche Negentropien die sich daraus ergeben. Du hast speziell nochmal SLs als Lokalität eingebracht. Ich widerspreche den SL Überlegungen auch nicht, nur kann sich Entropie im Sinne der Information nicht in den Raum ergiessen. Warum das so ist, ist mit Worten schwer beschreibbar, hier geht es um Tensorprodukt, Spin, komplexe und reele Zahlen und Algorithmus um ein Q bit zu definieren welches auch noch in ein beliebiges "Teilchen" oder "Welle" integriert werden muss. Letztlich wird aber klar das aus diesem Konstrukt keine Information abfließen kann, auch ein SL läßt sich in Q bits zerlegen. Es wird auch klar das die Rate dieser Entropie im Sinne der Information universell gleich im Anstieg ist... und sich nicht in den Raum entleeren kann...mathematisch. Die Unmöglichkeit der informativen Entleerung ergibt sich aber auch schon bei der Betrachtung eines beliebigen "Teilchens" das irgendwo "herumliegt".

Eine Negentropie kann in dem Bereich der Information nicht stattfinden, da nur ein Sprung der irgend wann denkbaren maximalen Entropie sofort in den Bereich der absoluten Ordnung erfolgen kann, ohne vorherige Abnahme. Was auch das Ende jeder universellen Entwicklung wäre. Dies ist mit Worten erklärbar, sollte es möglich sein das es zu einer Abnahme dieser Entropie kommt, würde die gesamte Entropie was den Zeitpfeil betrifft abnehmen. Das würde bedeuten das sowohl die Raumausdehnung, der psychologische Zeitpfeil und der Thermodynamische Zeitpfeil umschlagen. Wir würden einen tatsächlichen Rückwärtslauf erleben können (wir eigentlich nicht, da wir von der Vorwärtsrichtung abhängen). Was neben der derzeitigen DE Dynamik einen universellen Big Crunch auch unmöglich machen dürfte. Bzgl DE, ausser der Crunch wird irgendwie von ausserhalb des Universums herbeigeführt.

Wie schon mal geschrieben, die Bildung eines Sterns mittels Gravitation ist schon abnehmende Entropie im Sinne der Abnahme der möglichen weiteren Wahrscheinlichkeiten.

Klärbar ist das Ganze aber nur mathematisch, die komplette Entropie dürfte auf der Informationsebene aufbauen, wobei sie universell oder makroskopisch auch nicht abnehmen dürfte, bis zum Punkt des Erreichens der absoluten Ordnung im Universum. Wobei das zerstrahlen der letzten SLs sicher zum engen Übergangsszenario gehört.

Weißt du was ich sagen will (ohne Mathe) und die Quantenwelt einbezogen werden muss...?


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Die Zeit

06.08.2011 um 00:53
[Weißt du was ich sagen will (ohne Mathe) und die Quantenwelt einbezogen werden muss...?
Auch wenn ich jetzt nicht angesprochen bin. Du schreibst sehr langatmig. ich habe echte Probleme auch nur annähernd zu verstehen, auf was du hinaus willst.

Ich wollte eigentlich nur erwähnt haben, dass Negentropie nicht einfach als Entropie mit negativen Vorzeichen zu verstehen ist.
Es handelt sich um eine eigenständige Größe und hat mit dem begriff Zeit, meines Wissen überhaupt nichts zu tun.


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Die Zeit

06.08.2011 um 01:18
Hab ich ja auch nicht geschrieben, setz ein negatives Vorzeichen und aus Entropie wird Negentropie. Zeit hängt mit Entropie und Informationstheorie zusammen.

Was ist denn für dich Zeit?


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Die Zeit

06.08.2011 um 12:52
Oh, ich merks gerade selbst... durchgefallen.
Ich lass mich besser zum Thema nicht mehr ein, ein Versuch wars wert...


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Die Zeit

06.08.2011 um 16:44
@darkExistence
Na ja im Laufe des Gefechtes kann sich das ja mal Überschneiden.
Gut aber das @fritzchen1 aufgepasst hat, was uns alle noch näher ans Verständnis bringt und darum gehts doch eigentlich. Klar ist, das in Sachen Entropie so einiges durcheinander laufen kann,
schliesslich setzt sich der Themnbereich gleich aus 4 Disziplinen zusammen, Chemie, Informationstheorie, Thermodynamik und Statistik. Da schreibt keiner gern ein Paper drüber, nehm ich mal an. ;)

Obwohl @Rumpelstil leider noch keine rechte Zeit fand, denke ich ist das Thema von meiner Seite erstmal abgeschlossen. Bzgl. makroskopischer Betrachtung des Gesamtraumes hoffe ich einigermaßen verständlich, meine Auffassung bzgl. möglicher Negentropie erklärt zu haben und wie man sich "Grob" Vorstellen könnte, warum Penrose darauf kommt. Bei ihm fällt die Negentropie, die wie beschrieben durch zerstrahlen von Sl bedingt ist, durch den von euch erwähnen mathematischen Trick/Kunstgriff, allerdings noch etwas drastischer aus. Aber immerhin denke ich, konnten wir sehen das laut Mainstream, alle 3 U.-Modelle am "Ende" in SMSL/HMSL Szenarien anden werden und beim zerstrahlen eine Negentropie eintreten könnte, makroskopisch betrachtet.

Apropo Erhaltung der Quantenzustände oder besser Informationen usw.
Ich glaube auch hier können wir abschliessend, falls keiner mehr Lust auf weitere Q-Betrachtungen hat, davon ausgehen, das auch "Q-Zustände" bei zerstrahlen des Sl einerseits "ordentlicher" werden. Eine Betrachtung aus Max Planck:
Interpretiert man die Entropie als ein Maß für die in einem Schwarzen Loch verlorengegangene Information** über das gekoppelte Quantensystem (im Sinne der Wahrscheinlichkeitsinterpretation quantenmechanischer Zustände) so ist es rätselhaft woher diese beim Zerstrahlen des Schwarzen Lochs erzeugte Information (gleichbedeutend mit verschwindender Entropie) kommen soll und man spricht in diesem Zusammenhang vom ``Informations-Paradoxon''......... Wie sich freilich das Informations-Paradoxon im Rahmen einer derartigen Theorie auflösen soll ist umstritten.*
http://uratom.de/Diskussionen/MPP%20Forschungsschwerpunkt%20Elementarteilchen%20und%20Gravitation.htm

Und bis heute nicht vollständig geklärt*, denke ich. Wir sehen auch hier, von der anderen Seite betrachtet** eine theoretische Abnahme der Entropie bei zerstrahlen.

Nochmal ein kurzer Einblick wie...mehr oder weniger elegant Hawking... den andererseits
postulierten Informationsverlust beim zerstrahlen zu Umschiffen suchte...
Die Bildung und Verdampfung eines Schwarzen Lochs kann als Streuexperiment gedacht werden. Man schickt Teilchen und Strahlung aus der Unendlichkeit und misst, was in der Unendlichkeit ankommt. Alle Messungen finden im Unendlichen statt, wo die Felder schwach sind, so dass man die starken Felder in der Mitte nicht berücksichtigen muss. Deshalb kann man nicht sicher sein, dass sich ein Schwarzes Loch gebildet hat, so gewiss das in der klassischen Theorie auch sein mag“, sagte Hawking in Dublin. „Diese Möglichkeit erlaubt es, dass die Information erhalten bleibt und in die Unendlichkeit zurückgelangt.
Und von wegen mathematisch tricksen!? ;)
m Gegensatz zur herkömmlichen Quantenphysik wird bei Hawkings Fragestellung nicht über die Pfade, sondern über die Geometrien und Topologien integriert – sozusagen über die Form und Gestalt des Raumes selbst. Das ist notwendig, denn ein Schwarzes Loch verändert mit seiner Gravitation den Raum beziehungsweise stellt selbst eine solche Veränderung dar. Somit ist eine Pfadintegral-Methode im Rahmen der Quantengravitation nötig – ein sehr spekulatives und mathematisch vermintes Gelände. Hawking verwendete die so genannten Euklidischen Pfadintegrale. Dies sei „die einzige gesunde Weise, Quantengravitation ohne Störungsrechnungen zu betreiben“, sagte er in Dublin mit einem Grinsen – wohl wissend, dass es sich um eine sehr umstrittene Methode handelt. Mit einigem Aufwand – ein Kritiker sprach von „mathematischer Gymnastik“ – und mehreren ebenfalls kontrovers diskutierten Annahmen gelangte Hawking dann zu dem Ergebnis, dass die Informationen in verdampfenden Schwarzen Löchern nicht verloren gehen
Wenn man dann weiterliest...kann man drauf kommen das Hawking so einiges "weggelassen" hat was eigentlich zu einem klassischen Loch gehört ...ich sag mal grob, erstmal hat er das SL selbst weggelassen ;) ... um auf die Info-Erhaltung zu kommen.

Aber der Clou kommt noch....
Dieses Ergebnis – für das Hawking freilich noch keinen Beweis vorgelegt hat – ist allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Denn das Euklidische Pfadintegral ist, wie Physiker sagen, infrarot-divergent: Es läuft bei der Rechnung auf großen Skalen und bei kleinen Energien quasi unkontrollierbar auf und davon. Um es überhaupt anwenden zu können, muss die Infrarot-Divergenz gleichsam gebändigt werden. Das ist möglich, wenn man eine negative Kosmologische Konstante einführt – eine von der Allgemeinen Relativitätstheorie erlaubte anziehende Eigenschaft des Raumes, die die Divergenz verhindert.
http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=30291846

Wie auch immer, wenn imo etwas noch sehr "unklar ist" bzgl. Informationstheorie SLer und sogut wie nicht greifbar...das sinds imo die Quantenphysikalischen Betrachtungen bzgl. dem Informationsparadoxon. Super wenn sich hier jemand intensiv mit beschäftigt hätte und vlt. noch eine Betrachtung beisteuerte!?

LG Z.

Allen ein prima Wochenende.


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Die Zeit

07.08.2011 um 12:06
Eine Frage an die Fachleute hier (Ich bin, was dieses Thema angeht ein absoluter Noob):

Angenommen, alles was im Universum existiert, bleibt stehen. Würde das bedeuten, dass es dann auch keine Zeit mehr gibt?

Und! Wenn sich nur in einem gewissen Bereich absolut nichts mehr bewegt, kann man dann sagen, dass es in diesem Bereich ebenfalls keine mehr Zeit gibt?

---

Desweiteren habe ich mir über folgendes Gedanken gemacht: Man nimmt sich einen Zeitstrahl, der in t=0 beginnt und minimal > 2 Sekunden läuft.

In der ersten Sekunde ist alles völlig normal, alles bewegt sich .. Die Uhr tickt, die Planeten kreisen um die Sonne etc etc. Nach Ablauf dieser Sekunde tritt ein Zustand ein, in dem alles still steht, das ist eine Prämisse. Ist dieser Zustand zu Ende, folgt eine weitere Sekunde, die völlig normal abläuft, also so wie die erste Sekunde.

Die Frage, die sich mir jetzt stellt ist: Ist dieser Bereich zwischen den beiden Sekunden definierbar? Theoretisch könnte er 1 Sekunde lang sein, oder aber auch 1 Milliarden Jahre, wenn man davon ausgeht, dass sich in diesem Zustand ja nichts verändert und die Zeit existiert. Es wäre also nicht möglich, festzustellen, wieviel Zeit vergeht, da in einem solchen Zustand keine Veränderungen eintreten, an denen man die Zeit messen könnte. Der Bereich könnte doch dann zwischen >0 und < Unendlich liegen.

Es sei denn man kann diesen Bereich überhaupt nicht definieren, weil in einem starren Zustand der Faktor Zeit gar nicht existiert. Dann wäre mein ganzes Konstrukt fehlerhaft, weil ich vorausgesetzt habe, dass der Zeitstrahl > 2 Sekunden ist und die beiden anderen Teile jeweils eine Sekunde ausmachen.

Wie muss man diese Aussage betrachten? Mache ich einen Kardinalfehler?


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Die Zeit

07.08.2011 um 12:53
@Aldaris
definierst du stehen bleiben mit in der selben Position verharren? Denn dann kann die Zeit ruhig noch weiterlaufen. Optisch hält sich die Zeit aber im Prinzip existiert ja alles weiter.


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Die Zeit

07.08.2011 um 13:33
Es gibt keine Zeit!

Wer denkt Zeit zu haben,
der hat das denken nicht vor der Zeit bedacht,
es ist nämlich nichts weiter als gedacht....


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Die Zeit

07.08.2011 um 14:29
Zeit ist schöpfer und zerstörer

mit der Zeit wird was neues erschaffen und wieder zerstört


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Die Zeit

07.08.2011 um 14:40
@Z.
Sorry aber die Entropie gehört noch nicht zu Themenberreiche die wirklich wichtig für mich sind. Ich habe mich autodidaktisch damit beschäftigt, weil ich mich ohnehin später damit beschäftigen muss. D.h. dass ich da etwas länger brauche als die 3 oder 4 Tage um mich dadurch zu kauen.

Ich werde später darauf zurück kommen..


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Die Zeit

07.08.2011 um 16:18
@Rumpelstil
Fänds prima wenn Du dich noch einbringen würdest... Warst das nicht Du der am LHC mitarbeitet?
Nimm Dir Zeit,...umso besser wirds.

LG Z.


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Die Zeit

07.08.2011 um 18:50
@Z.
Zitat von Z.Z. schrieb:Warst das nicht Du der am LHC mitarbeitet?
Nee. Musst mich verwechselt haben.

Werde mich eh noch mit der Thematik beschäftigen "müssen".


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Die Zeit

07.08.2011 um 19:00
Ich halte die Zeit für eine Illusion. Sie ist ein Konstrukt, an dem Mensch sich orientiert. Wir haben sie erfunden, damit wir über Vergangenheit und Gegenwart reden können. Aber objektiv existiert weder die Zeit, noch existieren Vergangenheit und Zukunft. All' diese Dinge, all unsere Gedanken und Wahrnehmungen geschehen innerhalb dieses einen immer gegenwärtigen energetischen Feldes, auch die Illusion von Space and Time.


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Die Zeit

07.08.2011 um 19:26
@Rumpelstil
Ups ...sorry. AlZheimer rückt statistisch sehr viel näher, in meinem Alter....... ;)
Das du dich in Sachen Chemie, tatsächlich noch mehr mit Entropie beschäftigen müsstest, glaub ich imo weniger. Deine Aussagen hierzu waren, zumindest soweit ich Begreiffen durfte/konnte, korrekt.

LG Z.


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Die Zeit

07.08.2011 um 19:34
@Z.
Nee, das ist noch kein Alzheimer. Du hast es sicherlich mit PutzKraftCern verwechselt.. :)
Der ist übrigens schon gesperrt worden, obwohl er bestimmt wieder angemeldet ist.. ^^

Wie dem auch sei, werde mich im Master auf physikalische Chemie spezielisieren und dann bekomme auch ich die volle Ladung Entropie hinterher geschmissen..


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