@darkExistence Hallo Darki.
darkExistence schrieb:Und somit auch kein Szenario von universell verschmelzenden SLs, oder SMLs, weil die Einflußsphären dieser immer kleiner statt größer würden.
Ich würde hier gerne nochmal klar trennen. Big Crunch und beschleunigt expandierendes oder ewig expandierendes Universum wurden, bis zum obigen Satzzitat, imo ein wenig ducheinander geworfen...!?
Deshalb nochmal grundsätzlich zum ewig expandierenden UniversumAuch dort bleibt die Materieverteilung sozusagen "statisch". Wir dürfen ja nicht davon ausgehen, weil der Raum ständig expandiert, das die Materie/Energie sich sozusagen im Raum dazwischen auflöst, bzw. von selbst verteilt.Dafür brauchen wir schon einen entsprechenden Mechanismus, da Mainstreamgerecht, M-Ansammlungen wie DM/Galaxien etc. weiterhin bestehen werden, wenn auch in Form von zu Sl und diversen Zwergtypen und Neutronensternen verschmolzenen M-Ansammlungen.
Dh. stetige Abstandsänderung durch Raumexpansion, wird auch im ewig expandierenden U., letztendlich nicht dazu beitragen M/E im Raum zu verdünnen. Das kann imo, gemäss heutiger wissenschaftlicher Ansichten, nur der Prozess zerstrahlender SL bewerkstelligen.
Selbst in einem ewig expandierenden U. wird es dazu kommen das SL am Ende die überhand gewinnen. Dazu möchte ich kurz aus Jörg Resags Seite zitieren, die ich jedem Leser nur Vollauf empfehlen kann. ((Von hier aus vielen herzlichen Dank für den Hinweis an
@syst-analytics, die Seite war bei mir schon in Vergessenheit geraten, obwohl sie einer der besten und lehrreichsten deutschsprachigen Beiträge im Netz ist, wenn nicht gar.....))
Die Abstände zwischen den Galaxien-Superhaufen werden immer größer, denn sie sind so weit voneinander entfernt, dass die Gravitationsanziehung zwischen ihnen bedeutungslos ist. Dort, wo die Gravitationsanziehung ausreicht, wird sich die Materie weiter ansammeln. Die riesigen netzartigen Filamente aus Galaxien und Galaxienhaufen werden daher weiterhin an Schärfe gewinnen.
Die Sterne in den Galaxien werden ihren Brennstoff nach und nach verbrauchen -- je heller und massereicher sie sind, umso schneller. Schließlich sprengen sie ihre äußeren Hüllen ab und enden als weißer Zwerg, als Neutronenstern oder als schwarzes Loch.
Auch die Galaxien verändern sich. Sie neigen dazu, sich nach und nach zu größeren Galaxien vereinigen, wobei vorübergehend viele massereiche kurzlebige Sterne entstehen können. Besonders im Zentrum der großen Galaxienhaufen entstehen so große elliptische Galaxien, während die Spiralgalaxien wie unsere Milchstraße seltener werden.
Insgesamt wird das Gas zwischen den Sternen bei der Sternbildung zunehmend verbraucht, und es werden immer weniger Sterne gebildet. Da massereiche Sterne nur kurz leben, wird es sie dann praktisch nicht mehr geben. Und weil ein großer Teil des Lichts im Weltall von massereichen Sternen stammt, wird es insgesamt im Weltall deutlich dunkler werden.
Massearme Sterne werden dagegen noch recht lange durchhalten, da sie sehr sparsam mit ihrem Brennstoff umgehen. In spätestens 100 bis 1000 Milliarden Jahren werden jedoch auch die letzten heutigen Sterne ihren Brennstoff verbraucht haben.
Praktisch alle Sterne werden dann ihr Endstadium erreicht haben, d.h. es gibt keine Sterne mehr, sondern nur noch abgekühlte weiße Zwerge, Neutronensterne und schwarze Löcher. Am Himmel wird es dann sehr dunkel sein.
In einem sehr langsamen Prozess vereinigen sich in den nächsten 1027 Jahren schließlich die Sternleichen in den Galaxienkernen und Sternhaufen zu gigantischen schwarzen Löchern..... 1027 Jahre sind übrigens umgerechnet 100 Millionen Zeitpfad-Lichtjahre -- das ist die Größenordnung der Filamente und Voids in der Galaxienverteilung im Universum, also mit anderen Worten: sehr sehr weit.
Was sagt uns das?
Imo, das es auch in diesem expandierenden Universum irgendwann dazu kommt, das die mittlere Temperatur unter die der übrig gebliebenen "Hyper-Massiven-SL" fallen wird und somit durch das zerstrahlen der "HMSL" nur eine recht gleichmässige Strahlung übrig bleibt. Imo könnte auch hier eine "Art Negentropie" eintretten!? Das wir im Falle "ewiger Raumdehnung" trotzdem von einer ständig möglichen "Statistisch-Maximalen-Entropiezunahme" sprechen können, liegt imo ausschliesslich an der Expansion. In diesem Fall, würde ich Dir bepflichten, können wir uns vlt. nur noch rein mathematisch dem Problem annähern. Und genau deswegen habe ich versucht, die rein sprachliche Erfassung Entropie/Negentropie ---> Expandierendes Modell,
erstmal zu vermeiden.
Big Chill.
Die Zuwachsrate der universellen Entropie wird sich nicht ändern, auch nicht durch theoretische lokale Entropieabnahmen, der Gesamtwert immer steigen. Im Big Chill Szenario nahe 0 K steigt der Gesamtwert immer langsamer bis die Rate der Steigerung den Gesamtwert einholt. Wenn dies geschieht wird ein tatsächliches 0 K Universum übrig bleiben, in dem nichts mehr geschieht. Änderung von Zuständen in einer Taktung die als Zeit empfunden werden kann, hört auf zu existieren. Es gibt einfach nichts mehr..
Schliesst du nun das zerstrahlen der SL mit ein, oder zerstrahlen die SL, die sich in
allen 3 Theorien, gechlossen, offen, flaches Universum Mainstreamgerecht unterbringen lassen, bei dir am Ende nicht? Imo am absoluten Ende Chill, wird ähnlich wie beim offenen U., eine recht gleichmässiger Strahlungswert bleiben, weil letztendlich die SL zerstrahlen. (Mal abgesehen davon das auch von dieser Strahlung "zukünftige Gravitation ausgeht", insofern könnte Chill auch in einem neuen Bang enden.)
Der Entropie-Gesamtwert, kann auch stagnieren und muss....nicht immer steigen (Mainstream)..., bitte vergiss das nicht. Und genau da, am Endpunkt der Stagnation, dem Moment des E-Stillstands, liegt beim Chill-Modell der "Hund begraben", da sich imo in dem Moment die Negentropie ereignen könnte, wenn sich die SL "leeren" und weniger Entropie in den Raum entlassen als sie durch ihr zusätzliches G-Pot besassen. So kann der Gesamtwert, der bis zu diesem Zeitpunkt zum Stillstand kam und bis dahin dem höchsten E-Wert
mit existierenden SL entspricht, in diesem Momet fallen.
Und hier liegt dann auch der nächste theoretische Schritt noch nach dem "Hund" begraben.
;)Wieviel Entropie die ein Loch erzeugt hat, wird sich bei zerstrahlen in den Raum ergiessen?Zunächst nochmal ein Zitat aus Resags "wundervollen" Netzzugabe:
Ebenfalls an dieser Forschungsfront liegt das sogenannte Informationsproblem schwarzer Löcher: Kann Information in einem schwarzen Loch verschwinden? Entropie kann nicht verschwinden, wie wir oben gesehen haben. Stürzt ein Körper in ein schwarzes Loch, so wird dadurch keine Entropie vernichtet, sondern die Entropie des schwarzen Lochs wächst mindestens um den Entropiebetrag des Körpers an (meist sogar viel stärker). Nun hängen Entropie und Information eng miteinander zusammen, so dass sich die Frage nach dem möglichen Verschwinden von Information in einem schwarzen Loch fast zwangsläufig stellt.
http://www.joergresag.privat.t-online.de/mybk2htm/chap73.htmGenau hier stossen wir zunächst auf ein Problem "quantenphysikalischen Hintergrunds", wie auch
@Despina andeutete, das aber.....
John Preskill wettet also: Wenn ein reiner Quantenzustand zu einem schwarzen Loch kollabiert und dieses schwarze Loch dann langsam unter Abstrahlung von Wärmestrahlung verdampft, dann liegt am Schluss wieder ein reiner Quantenzustand vor, so dass keine Information verloren ging. Hawking und Thorne wetten dagegen.
...laut meiner zunächst, sagen wir makroskopischen* Betrachtung, die imo noch nicht ausreichend behandelt wurde, deswegen im Moment noch kaum diskussionsfähig vorliegt.
Wie eingangs gesagt....
Schwarze Löcher haben die höchste Entropie aller bekannten physikalischen Systeme gleicher Masse.
Wikipedia: Schwarzes Loch...ergibt sich also von diesem Standpunkt*, das eine zum Loch zusammenfallende Sonne oder ihre Sternenleiche, wesentlich weniger Entropie aufweist als das "temporär zurückbleibende" SL und somit auch, das jede Strahlung oder Materie die in das SL fällt, im SL eine Entropiezunahme erfährt (siehe am Ende aller 3 behandelten U.-Modelle, den Fall ins Loch).
Wenn nun andererseits das Loch ähnlich einer Sonne zerstrahlt und sich sein G-Pot, das für die erhöhung der Entropie massgeblich verantwortlich ist, "aufhebt" kann imo nur Negentropie erfolgen.
Wie gesagt betreff Big Chill und Big Crunch, bei dem ich
vorerst bleiben möchte, bis allg. nachvollziehbare Gegenargumente eintreffen. (Vlt. kamen die ja schon und nur ich habs nicht verstanden) Dann können wir gerne die sprachlichen Grenzen der Quantenphysik angehen, falls dann noch jemand Interesse hat.
:) Vielen Dank und lieben Gruss Z.