tom.1st schrieb:Finde es faszinierende wie nen AKW das normal 60T Wasser / Sek durchpumpt auch mal so über ne Woche ohne laufen kann ohne das es sich total zerstört.............
Im AKW wird Wärme erzeugt, die über einen Wärmetauscher Turbinen antreibt. Über damit verbundene Generatoren wird Strom erzeugt.
Im Gegensatz zu Verbrennungskraftwerken (Kohle/Öl) wird im AKW die Wärme aber durch eine "gesteuerte" Nuklearreaktion erzeugt, das bedeutet diese Wärme ist IMMER mit radioaktiver Strahlung verbunden. Solange man diese Strahlung ABSCHIRMEN kann is alles in Butter.
Dringt diese Strahlung allerdings ins Freie fangen die Probleme zumindest in einem bestimmten Radius vom AKW an. Werden strahlende Partikel des nuklearen Materials an die Umwelt abgegeben und verbreiten sich mit Wind und Wasser wird das Problem noch größer, je nach dem wie lange diese Teilchen an ihrem jeweiligen Ablagerungspunkt Strahlung abgeben. Darüber gibt die Halbwertszeit der entsprechenden Elemente Auskunft.
Beides ist in Fukushima geschehen. Mehr Katastrophe braucht es eigentlich nicht.
:(Ein Atomkraftwerk kann selbst im ungekühlten Zustand nicht wie z.B. eine Atombombe eine nukleare Explosion verursachen, da es hier an der zur kritischen Masse angereicherten Dichte des spaltbaren Materials fehlt. Eine Kernschmelze entwickelt allerdings soviel Wärme dass das hochgiftige Material ungehindert das Erdreich erreichen und sich überall ausbreiten kann bis es auf natürlichem Weg soweit abgekühlt ist das es von selbst erstarrt. Strahlung und strahlende Partikel gibt es dann allerdings immer noch an die Luft und das Erdreich ab, die dann überallhin weiter transportiert werden.
Bei der Endlagerung von verbrauchten Brennstäben geht man derzeit von ca. 1. Mio Jahre aus bis die Strahlung soweit abgeklungen is, das man das Material bedenkenlos anfassen kann.
Gruß greenkeeper