@mastermindBewusstsein ohne Wahrnehmung ist nicht möglich.
Es bedarf immer einer Wahrnehmung, um sich seiner Selbst bewusst zu sein.
Irgendwas musst du wahrnehmen, damit du überhaupt erst deine eigene Existenz empfinden kannst.
Jedoch brauchst du keinen Körper mit Sinnesorganen, um dir deiner Selbst bewusst zu sein.
Natürlich bist du dir deiner Selbst als Mensch bewusst, da du dich als Mensch mit Sinnesorganen erfährst, aber selbst wenn du keinen Körper hast, ja selbst wenn du gar keine Gedanken hast, ist da noch ein Zustand, der nur gefühlt wird.
Du erfährst dich dann als das Eine, als unendliches Bewusstsein, als die Existenz selbst, und nicht nur als ein Fragment.
mastermind schrieb:Wären Gedanken nicht gekoppelt an den Organismus bzw. das Bewusstsein nicht, dann könnten wir theoretisch auch wahrnehmen, wie Vögel das Magnetfeld wahrnehmen, alles eine Frage der Gedanken.
Dass Gedanken mit dem Gehirn zu tun haben, ist schon wahr. Aber ich glaube nicht, dass der Denker ansich im Gehirn ist.
Die bewusste Wahrnehmung findet nicht im Gehirn statt. Das Gehirn dient lediglich als Übersetzer.
Dass das Gehirn mit Sprache, Gedächtnis, Geist etc. zu tun hat, merkt man schon daran, dass Menschen in gewissen Eigenschaften eingeschränkt sind, wenn sie z.B. einen Schlaganfall hatten.
Aber das heißt nicht, dass sich auch das Bewusstsein im Gehirn befindet.
Lediglich der Körper ändert sich, wenn er in irgendeiner Weise geschädigt wird, aber die reine Essenz ansich, das Bewusstsein bleibt nach wievor unverändert.
Du warst schon immer derselbe, als du ein Baby warst war da dasselbe "Ich", aber dein Ego baust du dir selbst auf.
Du fühlst dich heute anders, als früher, wo du noch ein kleines Kind warst, dein Körper ist älter, du bist reifer etc., aber es ist immer noch dasselbe Wesen, dass du auch schon vor deiner Geburt warst.
mastermind schrieb:Ich verstehe ohnehin nicht, warum man dem Bewusstsein immer eine ganzheitlich-omnipresente Existenz zuschreibt....
Des Gottes wegen?
Man kann es doch einfach als ein Phänomen ansehen, welches eben in unserem Universum existiert.
Ich sehe Bewusstsein nicht als Phänomen des Universums an. Ich denke, Bewusstsein ist das fundamentalste, was es gibt, sogar noch fundamentaler als Raum und Zeit.
Ich sehe es nicht so, dass Bewusstsein Phänomen des Universums ist, sondern dass das Universum ein Phänomen des Bewusstseins ist
;)Sprich alles entsteht im Bewusstsein, das Bewusstsein ist sozusagen die Kraft, die alles erzeugt.
Wenn du jetzt ein anderer Mensch wärst, würdest du dich nicht mehr als mastermind wahrnehmen, du wüsstest nicht mal, dass du mal mastermind warst.
Du bist dann aber immer noch dasselbe Bewusstsein, bloß, dass du glaubst, du seist jemand anderes.
Letztendlich ist alles dasselbe Bewusstsein, ich bin dasselbe Bewusstsein wie du, aber dadurch, dass du dich als mastermind identifizierst, und ich mich als yoshi89 entsteht eine Illusion von Trennung.
Dieses "Ich bin" ist in allen Dingen, und es gibt eben nur das Eine.