@HöllenhundNein, was meine "schnelle" Deutung der auf der Karte befindlichen Landverbindung zwischen Südamerika und der Arktis angeht, mag ich ja falsch liegen. Aber die Abbildung der Piri-Reis Karte die mir vorliegt zeigt nun mal eine im Süden - nach Osten verlaufende Küstenlinie von der auch in dem Brief an Professor Hapgood die Rede ist. Ferner eine "US-Airforce - Azimuthal Equidistant Projection Centered near Cairo", die eine wahrscheinliche Projektion der alten Piri-Reis-Karte darstellen könnte. Auf so einer Projektion liegt Nordamerika weit , viel weiter nördlich als auf unseren üblichen Projektionen. So daß der nördliche Teil der Piri-Reis-Karte, wie die Air-Force Karte auch nicht Nordamerika, sodern die Küstenlinie Mittelamerikas und die Karibik zeigt. Wie auf der US-Airforce-Projection bilden die karibischen Inseln eine nord-südlich verlaufende Insel Kette. Nordamerika ist demnach gar nicht auf der Karte abgebildet.
Ich weiß auch nicht ob man die Bücher dieses Wissenschaftlers so einfach "Sachbuch" nennen, auch wenn ich selbst das geran habe - und damit so tun kann, als wäre das Thema vom Tisch. Ich habe die Quelle benannt in der der Brief an Hapgood steht.
Für mich sind die Angaben diese Briefes solange ernst zu nehmen bis ich den Beweis einer "Fälschung" vorliegen habe.
Der Brief zeigt die Verblüffung des Oberstleutnant Ohlmeier über die subglaziale Topografie des antarktischen Königin-Maud-Landes. Das heißt das Profil UNTER dem Eis. Erst eine umfassende Seismische Vermessung durch ein Team schwedischer und britischer Wissenschaftler im Jahre 1949 lieferte uns Aufklärung über seine Bschaffenheit.
Nun ist aber die Piri-Reis-Karte nicht die einzige Karte auf der die Arktis abgebildet ist,
Die Karte "'Oronteus-Finaeus" zeigt ebenfalls die Arktis Professor Hapgood und Richard Strachan vom Massachusetts Institut of Technologie untersuchten diese Karte:
Sie war nach mehreren älteren Karten mit verschiedenen Projektionen zusammengestellt und kopiert worden.Auf ihr sehen wir die Küstenregionen der Antarktis, insbesondere das Königin-Mauid-Land, Enderby-Land, Wilkesland, Victorialand (die Ostküste des Ross-Meeres) und Marie-Byrd-Land in eisfreiem Zustand eingezeichnet.
Dort wo sich heute große Gletscher ins Meer ergießensind auf der Karte von 1531 Ansätze von Flüssen und Flußmündungen mit breiten Meeresarmen zu sehen.
Das bedeutet das weder das Ross-Meer noch die Küsten von Eis bedeckt waren.
Die Byrd-Expedition 1949 entnahm Sedimentproben auf dem Boden des Ross-Meeres.
Wissenschaftler des Carnegie-Instituts in Washington DC. ermittelten mit Hilfe der Ionium-Datierung, daß es bis ungefähr 6000 v. Chr. tatsächlich Flüsse in der Arktis gab. - so wie Orontes Finaeus sie auf seiner Karte darstellte -, die feingemahlene gemischte Sedimente ins Meer schwemmten. Erst danach lagerten sich glaziale Sedimente am Boden des Ross-Meeres ab. die Bohrkerne zeigen, daß davor lange Zeit ein warmes Klima vorherrschte.
Der Kartograph Philippe Buache zeichnete eine Antarktis in seine Weltkarte, die völlig eisfrei dargestellt war und aus 2 Inseln besteht und einer Wasserstraße die den Kontinent in zwei Hälften teilt, Wie eine Studie anläßlich des geophysikalischen Jahre zeigt, besteht der "Kontinent" tatsächlich aus einem Archipel großer Inseln zwischen denen heute kilometerdickes weit über den Meeresspiegel emporragendes Eis liegt
Alle diese Karten erlauben einen Blick auf die Antarktis, wie sie keinem historischen Kartographen möglich war.
Und das ist der Punkt!!
Alle diese Karten sind Kopien älterer Karten. Piri Reis und die anderen Kartographen hatten demnach Vorlagen, die wir heute nicht mehr kennen. Hapgood konnte die Vorlagen der Piri-Reis-Karte bis nach Alexandria zurückverfolgen.
Seine Theorie von den sehr frühen seefahrenden Kulturen gipfelt in der Behauptung es gäbe unbestreitbare Beweise dafür, daß die Erde bereits vor über 4000 Jahren vor Chr. von einer technisch hochentwickelten Kultur vollständig karthographisch erfasst worden sei.
Sowenig es Bombenexplosionen in Uralter Zeit gegeben haben kann, die unseren Atombomben vergleichbar sind, (Die Texte, die davon sprechen habe ich bereits auf der vorherhehenden Seite in den Thread gestellt.) sowenig kann es wahr sein was diese Karten zeigen.
Viele konservative Geologen sagen es sei Jahrmillionen her, daß es Flüsse in der Antarktis gab. (Die Sedimentproben des Ross-Meeres sagen zwar etwas anderes - aber so ist es oft.) Damals hätten natürlich noch keine Menschen existiert, die Karten herstellen konnten.
John Whrigt, Präsident der American Geological Society räumte später ein, daß man sich mit Hapgoods Thesen unbedingt weiter befassen sollte. Aber es Hapgood wurde bis zu seinem Tode von einem Großteil seiner Kollegen geschnitten. Statt ihm Anerkennung für seinen innovativen Beitrag zu kulturellen Entwicklung der Menschheit zu zollen, sprach man von seiner Arbeit mit übertriebenem ungerechtfertigtem Sarkasmus und verurteilte ihn aufgrund von Kleinigkeiten und unüberprüfbaren Faktoren, um dem eigentlichen Problem ausweichen zu können.
Und das eigentliche Probllem ist, daß die heutige Wissenschaft eben nicht bereit ist neue Theorien wirklich offen und vorurteisfrei zu untersuchen.
Es ist ist mit diesen Karten, wie mit den Belegen für eine hochwertige optische Befähigung der Menschen des Altertums. Es wird gemauert bestritten, und geleugnet so langes es eben geht.
Notfalls wird auch der Ruf eines Wissenschaftlers zerstört. Denn wer kennt heute noch Hapgood. Er war einer der führenden Geologen seiner Zeit. Und ich sehe ja wie verächtlich und uninteressiert Höllenhund auf diesen Namen reagiert. Und genau das ist gewollt.
Dann nämlich, wenn sich niemand mehr für diese Leute interessiert braucht es eben KEIN Umdenken, kein Hinterfragen, wie es eigentlich der Wissenschaft anstünde.
Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)