fsk18 schrieb am 11.06.2010:Es kommt wohl auch immer auf die geographische Lage bzw. Tiefe an die du mit "Meeresboden" ziemlich allegemein gehalten hast.
okay.. dann entferne ich mich mal etwas vom modell erde und nehme einfach eine beliebige kugel.. vllcht ähnliche größe wie die erde.. also schlappe 12.800 kilometer durchmesser.. die kugel ist von mir aus so eben wie ein neutronenstern und weist auf der oberfläche einen wasserstand von 8 kilometern dicke auf
UffTaTa schrieb am 11.06.2010:wieso sollte sich da was aufheizen? Wasser ist (in erster Näherung) inkompressible, es findet als keine Erwärmung nach den thermodynamischen Gasgesetzen aufgrund Verdichtung statt.
@UffTaTa ich habe noch mal nachgedacht.. mir gehts nun in erster linie nicht mehr um die temperatur auf dem grund ansich, sondern mehr um die 'extremen' bedingungen in der tiefe
denn.. ich spreche ja hier nicht von einer schüssel voll wasser, sondern von mehreren kubikkilometern die auf die unteren schichten drücken
:)das mit der inkompressibilität.. nun ja.. flüssigkeiten weisen in der tat eine hohe inkompressibilität auf, aber inkompressibel sind sie ja nicht (wie du ja richtig erwähnt hast -> in erster näherung)
UffTaTa schrieb am 11.06.2010:es ist doch ganz einfach. Damit etwas wärmer wird muss Energie zugeführt werden. Druck / Kraft ist aber keine Energie. Energie ist Kraft * Weg. Und wenn der Weg = Null ist, dann ist die übertragene Energie, egal wie groß die Kraft ist ebenso = Null. Und dann kann auch keine Energie übertragen werden und damit auch keine Temperaturzunahme erfolgen.
also wenn wir nun die kompressibilität unter diesen dimensionen berücksichtigen, dann denke ich könnten wir das wasser auf meiner hypothetischen kugel auch durch ein gas ersetzen
nehmen wir also noch einmal an wir haben diese kugel, niemand stört das system, ist also alles in relativer ruhe.. was passiert dann? ich weiß es nicht, darum frag ich ja
:)ich stelle mir nun folgendes vor..
das gas ist an der planetenoberfläche dichter als in den oberen schichten, logo
kann ein solches system überhaupt im ruhezustand bleiben? oder versucht das gas - um es an dieser stelle mal zu personifizieren - nicht nur einen druckausgleich in der horizontalen zu bewirken (in dem es sich gleichmäßig auf der planetenoberfläche verteilt) sondern auch in der vertikalen?
ich stelle mir das so vor.. wenn ich ein kleines volumen an gas habe und dieses zusammendrücke, das dann die temperatur des gases steigt, steigt aber die temperatur des gases, dann müsste es sich ja ausdehnen, für mich stellt das den steigenden druck dar.. vllcht lieg ich damit falsch, aber darum stell ich ja die fragen um mein wissen speziell nun in diesem thread von druck und temperatur zu erweitern ^^
temperatur.. so richtig kann ich mir auch nicht vorstellen wie temperatur 'funktioniert'
bei gasen spricht man imemr von der mittleren geschwindigkeit der teilchen, bezogen auf flüssigkeiten würde das ja bedeuten das sich die teilchen ja räumlich durch die gesamte flüssigkeit bewegen, das mag ja bei einer lokalen erwärmung sein, das sich dann durch 'umwälzprozesse' in der flüssigkeit ein gleichgewicht einstellt bis die gesamte flüssigkeit gleichwarm ist, sich also die flüssigkeit autonom durchmischt, wenn nun aber die gesamte flüssigkeit eine temperatur hat, bewegen sich die teilchen dann immernoch duch die gesamte flüssigkeit? ich kann mir das nicht so recht vorstellen..
ist fließendes wasser automatisch 'heißer' als ein stehendes gewässer?
ich stelle mir die temperatur eher wie ein teilchenzappeln vor und das die bewegung der teilchen dann in flüssigkeiten und gasen eben durch die druckschwankungen zustande kommt bis sich ein gleichgewicht einstellt.. wenn das falsch ist, dann ist es eben falsch, dann hab ichs nicht verstanden
:Dich kann mir nur nicht vorstellen ich hab 18°C kaltes wasser in einem becher und nun rühe ich wild mit einem löffel und die temperatur steigt..
okay.. wenn man nun erbsen zählen will, dann stimmt das ja im grunde.. ich stecke ja durch das umrühren energie in das system, bringe di teilchen in bewegung, druckschwankungen werden durch die bewegung des löffels verursacht usw. usf.
wenn nun die unteren schichten aufgrund des gewichts der oberen schichten komprimiert werden, der druck steigt und somit die temperatur, dadurch sich das gas wieder ausdehnt und aufsteigt weil die dichte abnimmt, dann könnten doch ständige umwälzprozesse stattfinden und da zieh ich nun wieder die analogie zum wasser.. dort sollte es doch dann ähnlich sein..
bei einem stehenden see vllcht nicht unbedingt.. das liegt wieder an der geringen kompressibilität der flüssigkeit.. bei 8 kilometer tiefen ozeanen vllcht doch
@Pumpkins Pumpkins schrieb am 11.06.2010:Die Dichteanomalie lässt Eis auf Wasser schwimmen aber drücken tut da eigentlich nix!
doch doch.. drücken tut da mehr als genug, die oberen kilometerdicken schichten wasser drücken ja auf die unteren
flüssigkeiten zählen zusammen mit den gasen zu den fluiden, demnach ziehe ich eine analogie zum aufbau der atmosphäre, allerdings mit dem unterschied das die kompessibilität von flüssigkeiten um einige größenordnungen geringer ist als die von gasen
ich gehe im grunde sogar davon aus das du in tiefen von 6, 7, 8 kilometern einen erhöhten wasserwiederstand hast, du also nur schwerer vorankommst und dich durch das wasser mit größerer mühe bohrst
immerhin müssen die teilchen bei der bewegung durch die flüssigkeit ja erstmal aus dem weg geschaffen werden, nur wo sollen sie hin wenn 7 kilometer wasser auf dich lassten? ^^
druck in flüssigkeiten ist ja an sich nichts ungewöhnliches, je schneller sich objekte in flüssigkeiten bewegen je größer ist der druck in bewegungsrichtung und umso geringer der druck in gegenbewegungsrichtung, die teilchen müssen ja verdrängt werden und hinter dem objekt den mangelnden druck ausgleichen
das kann so extrem werden das der effekt der kavitation auftritt den ich hier aber nun nicht behandeln mag.. also zumindest nicht absichtlich ^^
@matti15 matti15 schrieb am 11.06.2010:Teilweise könnte die Temperatur aber höher liegen da wegen der nähe zum Erdmantel das Wasser aufgeheizt wird wie es auch in Bergwerken heißer ist.
stimmt, das war ein guter einwand, den ich nicht berücksichtigt hatte oder auch nicht wollte.. bleiben wir doch gleich bei meinem oben genannten modell einer erdgroßen, neutronensternebenen kugel die keine innere aktivität aufweist.. wie meinetwegen der mond.. der sollte ja erstarrt sein :]
damit mein ich nur.. das ich die innere wärme nicht berücksichtigen will
:)@andreasko andreasko schrieb am 11.06.2010:das juckt dem wasser nicht,da wasser sich nicht zusammendrücken lässt kann durch das gewicht der wasserschichten keine temperaturunterschiede hervorgerufen werden.
okay.. das das nicht ganz der wahrheit entspricht ist ja kein großes geheimnis, es genügt für gewöhnlich von inkompressibilität zu sprechen, ich will nun keine erbsen zählen, aber bei einem solchen system von mehreren kubikkilometern wasser ist das doch sicher nicht zu vernachlässigen
:)denke ich mir zumindest.. daher auch an dieser stelle noch mal meine analogie zur atmosphäre - wie gesagt gase und flüssigkeiten zählen zur gruppe der fluide, haben dementsprechend einiges gemeinsam
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ich hab mich nun entschlossen den thread doch stehen zu lassen..