@MajorNeeseHaben dann grösstenteils nur Tiere die unter der Erde leben (Wurm, Maulwurf etc.)
überlebt?Es haben zwar auch große Tiere überlebt (Krokodile z.B.), aber generell haben an Land eher Kleintiere überlebt, vorallem Vögel und kleine Säugetiere.
Außerdem muss man beachten, dass sich während dem Ende der Kreide die moderne Fauna/Flora durchgesetzt hatt, was zum Beispiel mit der Entwicklung der Angiospermien einherging, die im übrigen nicht gestört hatt was während der Kreidezeit passiert ist. Die Artenvielfallt der Blütenpflanzen ist explosionsartig in die Höhe gegangen. Da sieht man nichts von einem Aussterbeereignis oder irgend einer Beeinträchtigung während der K/T Grenze.
(siehe Anhang Pflanzenentwicklung aus Geschichte der Lebewesen, W. OSCHMANN 2006)
Die einzige Flora die während der Kreide vollkommen vernichtet wurde sind die Samenfarne.
Die großen Pflanzenfresser haben aiso ihre Hauptnahrung, also die Gymnospermen und die Samenfarne mehr und mehr verloren.
Ausgestorben ist folgendes:
Ammoniten, Inoceraten (Muscheln), Rudisten (korallenähnliche Muscheln), Plesiosaurier, Ichtyosaurier und Mosasaurier
Dinosaurier und Flugsaurier
Dann hatt es noch folgende Gruppen schwer getroffen:
Coccolithen (kalkiges Nanoplankton), Foraminiferen, Radiolarien, Bryozoen, Muscheln, Schnecken und Belemniten
dann einige andere Reptiliengruppen und die Marsupialia (die Beuteltiere)
Also im marinen hatt es vorallem die Rifforganismen getroffen und damit wohl auch die Organismen, die davon lebten...
Also was haben wir.. Wir haben einen Rückgang der marinen Organismen schon im Laufe der Kreidezeit, sowie die Differentiation der Blütenpflanzen, die übrigens wie wir wissen meißt schlecht verdaulich sind, weswegen eine neue Anpassung nötig war (nachwachsende Zähne, wiederkäuen).
Und schließlich sterben auch die Landlebewesen aus, zunächst vorallem die Großsaurier, die schon ab dem Jura zurückgingen... der größten Pflanzenfresser in der Kreidezeit waren etwa so groß wie der Triceratops .. und die aßen allesamt vorallem Farne oder Nadelbäume... Pflanzen die in der Kreidezeit almälig verschwanden und Platz für die wohl weitverbreiteste Blütenpflanze machten.... Graß...
Dinosaurier konnten einfach kein graß essen, genausowenig wie die nun in Schalen verpackten Keime der Blütenpflanzen... ihnen ging die Nahrung aus....
Dagegen haben sich die Säugetiere einfach schneller an das neue Nahrungsangebot angepasst... Man muss verstehen, dass sich die Welt der Dinosaurier, also die gegebene Flora sich vorher nur selten grundlegend verändert hatt....
Aber so eine einschneidende Pflanzenevolution, wahrscheinlich gepaart mit Klimatscihen Problemen, die wohl auch durch einen gewissen Meteorit, der auf Yucatan niederging hervorgerufen worden sind...
Naja außerdem war es eine Zeit sehr starken Vulkanismus... Die Luft wurde damals richtiggehend mit Aerosolen verpestet....
Der Réunion Hot Spot hatte damals binnen kürzere Zeit (~ 1 Millionen Jahre) etwa 2 Millionen Quadratkilometer saure Laven produziert ... und das ist nur der Teil, den man kennt.... Diese Basalte heißen übrigens Dekkan Trap, nach ihrem Fundort in Indien.
Es kamen wohl mehrere Dinge zusammen...