Entstehung der Bilder in uns und außen

Yoshi schrieb am 10.08.2009:Du bist nicht dein Körper.

Warum eigentlich nicht?

Yoshi schrieb am 10.08.2009:MMn ist dieses Ding, die Seele, das Bewusstsein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diesess Gefühl, zu sein, im Gehirn entsteht, es ist doch bei jedem gleich.

Das es bei jedem "gleich" ist, naja, auch wenn man es nicht nachvollziehen oder beweisen kann, gehe ich selber auch davon aus, dass wir sehr viel ähnlicher sind, als "so gemeinhin" angenommen wird.
Zusätzlich kann ich den Gedanken einer vom organischen unabhängigen, geistigen Instanz nicht mehr nach voll ziehen. Es gibt es einfach zu viele Beispiele von Organischen >Defekten< die nahe legen, dass eine Trennung in Materie und Geist in dieser Form nicht sinnvoll ist. Das geht von endogenen Depressionen bis zu Persönlichkeitsveränderungen durch Frontalhirnschäden. Gute Arbeit hat nach meiner Meinung Antonio Damasio geliefert.
Wikipedia: António Damásio

Yoshi schrieb am 10.08.2009:Ich glaube nicht, dass es einen Ort im Gehirn gibt, der sich Bewusstsein nennt.

Kein ernst zu nehmender Hirnforscher geht davon aus, dass es ein Neurophysiologisches korrelat des Bewusstseins im Gehirn gibt. Das hat Descartes noch getan (und ihm verdanken wir im westlichen denken auch einen Großteil des Materie/Geist-Dualismus).
Wir wissen aber seit geraumer Zeit, das die Hypophyse ganz sicher nicht der Sitz des Bewusstseins ist ;)
http://www.amazon.de/Descartes-Irrtum-F%C3%BChlen-Denken-menschliche/dp/3548604439

ich will eure interessante diskussion nicht stören, aber mich interessiert der erste teil der frage auch! wie entstehen denn die bilder in uns???

im wachzustand z.b. fällt es eher schwer, wohingegen die bilder im traum automatisch und extrem real sind!

gibt es jemanden der weiß wie man es erleichtern kann im wachzustand bilder zu sehen?


mir ist mal was SEHR komisches passiert....ich übte das bewußte träumen und nahm mir vor, beim nächsten traum in dem mir klar wurde daß ich nur träume, zum mond zu fliegen. keine ahnung wieso, ich wollte nur IRGENDWAS vorhaben, weil ich letztes mal ziemlich planlos durch meinen traum geirrt bin.
als ich mich also wieder überzeugt hatte, daß ich träume, fiel mir der mond wieder ein und ich sah in den nachthimmel. doch sosehr ich auch suchte, außer den sternen war kein mond am himmel. ich suchte ziemlich lange den himmel ab, wurde wieder planlos und unbewußt.
am nächsten tag dachte ich lange über den traum nach und ärgerte mich daß ich den mond nicht sehen konnte. da fiel mir ein, daß das ja nur bei neumond so ist. also sah ich nach, und es war neumond.
ich fand es sehr seltsam ,daß mein bild vom himmel im traum mit der wirklichkeit übereinstimmte.

gut, jetzt kann man sich natürlich fragen wie hoch die wahrscheinlichkeit ist, an diesen 2 tagen des monats ausgerechnet einen luziden traum zu haben in dem man den mond sucht und ihn nicht findet.?

dadurch und durch zukunftsträume werd ich das gefühl nicht los, daß wir im innern manchhmal die aussenwelt sehen können. daß also nicht alle inneren bilder imagination sind.nur wie die dann entstehen ist mir ein rätsel.
mir würde es schon genügen zu verstehen, wie allgemein innere bilder entstehen und wie sie erzeugt werden. ist doch faszinierend....

ps: ich meine nicht die bilder, die in unserem gehirn rekunstruiert werden, während man die augen OFFEN hat!