Yoshi schrieb:Wo soll da ein Widerspruch sein?
Er sieht aus wie nichts denn sein aussehen hängt vom Betrachter ab?
"Es gibt also tatsächlich etwas, was unabhängig von uns existiert. Der Mond ist auch dann da, wenn ich ihn nicht anschaue.
Es existiert etwas, aber es ist uns nicht direkt zugänglich. Nur mittelbar. Und ob dieses Ding wirklich «Mond» heissen muss, ist eine andere Frage. Das ist schon wieder eine Konstruktion.
Aber es ist dort etwas...
...das Wort «dort» ist auch schon wieder eine Konstruktion. Raum und Zeit sind Konzepte mit dem Zweck, einen Sinn in die Erscheinungswelt zu bringen. Durchaus vernünftige Konstruktionen also. Ich möchte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, ich sei der Meinung, es sei alles nur Einbildung oder Imagination.
Die Welt als grosses Theater, das sich nur in unseren Köpfen abspielt.
Das ist sicherlich nicht meine Auffassung.
Wie würden Sie denn das benennen, dieses Etwas, das man nicht Mond nennen darf oder Raum oder Zeit ? dieses Etwas, das unabhängig von uns existiert?
Würde ich jetzt nicht schon wieder eine Einschränkung machen, wenn ich es zu benennen begänne? Reicht es nicht, wenn ich einfach sage, dass es existiert? Wenn man Wörter gebraucht wie «Welt» oder «Universum», schleppt man schon wieder so viel konzeptiven Ballast mit.
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-48/artikel-2005-48-nicht-mal-gott-weiss-wie-es-ausgeht.htmlAber Sie verfechten doch die These, dass es einen «Urstoff des Universums» gibt: die Information.
Ja. Für mich steht der Begriff der «Information» an der Basis von allem, was wir als «Natur» bezeichnen. Der Mond, der Stuhl, die Zustandsgleichung, was auch immer. Weil wir über nichts sprechen können, ohne dass wir de facto über die Informationen sprechen, die wir von diesen Dingen haben. In diesem Sinne ist die Infor- mation der Grundbaustein unserer Welt."