Unterschiede in der Gravitation

Ich habe mal gehört, das ein 100g Gewicht genauso schnell von der Erde "angesaugt" wird, wie ein 1000g Gewicht. Wie kommt es dann das ein Planet eine höhere Gravitation also "anziehungskraft" haben kann,als ein Anderer, liegt es an der Dichte der Masse ?
Könnte man behaubt, das je dichter ein Objekt ist, es umsomehr anziehungskraft besitzt ?
Ein 1000g Gewicht muss nicht dichter sein, als ein 100g Gewicht, was ist aber wenn ein 1000G Gewicht (egal welches Material) genauso dicht ist wie ein anderes 100g Gewicht ?

Es ligt an der Masse der Objekte und der Entfernung der Objekte voneinander.

Dein Beitrag zeigt aber eine so große Unkenntnis grundlegender Physikalischer Gesetze, (Keine Abwertung beabsichtigt, wahrscheinlich liegt Deine Stärke auf anderen Gebieten) daß ich Dir empfehle, ein Physiklehrbuch zur Hand zu nehmen oder nach "Gravitation" zu googlen.

@Peal:
Das Modell, dass die Masse des angezogenen Körpers vernachlässigbar ist, trifft nur deshalb zu, weil dessen Masse so gering ist.

Ah, ich glaube es war die Geschwindigkeit einer Masse, welche zb auf die Erde fällt, wie war das nochmal, sie ist ab einen bestimmten "beschleunigungsweg" an einem Höhepunkt angekommen, wo es nicht mehr schneller geht, also ein Klavier war es und etwas anderes, wo beide Gegenstände aus einem Flugzeug geschmissen wurden.
Wo dann aber der "schwerere" Gegenstand nicht mehr schneller fiel als der Leichtere, kann das wer für mich entknoten ? Thx

Und was ich fragte war auch, wenn jetzt zb 2 Objekte mit gleicher Masse aber unterschiedlicher Dichte auf die Erde fallen, werden beide Gleichstark angezogen ? Ja!
Fallen beide auch gleich schnell ?

Kaum. Da fehlt einfach zu viel. Aber ich versuchs mal:

im Vakuum fallen alle Gegenstände gleich schnell (auf dem Mond zum Beispiel.). Auf der Erde mit ihrer dichten Lufthülle nimmt der Luftwiderstand mit wachsender Geschwindigkeit zu und bei einer bestimmten Geschwindigkeit, die von der Größe und dem Gewicht des fallenden Körpers abhängt ist der Widerstand genau so groß wie das Gewicht des Objektes und daher bleibt dessen Geschwindigkeit konstant. Eine Feder bei geringer, eine Bleikugel bei hoher Geschwindigkeit. Bei einem fallenden Menschen ist dieser Punkt bei etwa 200 kmh erreicht. Mit Fallschirm, der den Luftwiderstand erheblich vergrößert ist die Endgeschwindigkeit viel geringer. So etwa 15 kmh

Ok, auf der Erde spielt Luftwiederstand und Reibungskräfte also auch Aerodynamik eine Rolle, bleiben wir mal im Vakuum, letztendlich will ich auf die Prinzipien der Schwerkraft hinaus, du sagst beim Mond würden alle Gegenstände gleich schnell "fallen/angezogen".
Das ist auch alles Plausibel, was ist aber wenn die Masse gleich ist aber die dichte variiert. Wird ein Dichteres MIR-Schrottteilchen langsamer auf dem Weg zum Mond als ein nicht so dichtes Teilchen ?

Bedenke:
Ein Neuronenstern besitzt gerade deshalb eine so hohe Monstergravitation, weil seine Masse so Dicht ist.

Peal schrieb:Wird ein Dichteres MIR-Schrottteilchen langsamer auf dem Weg zum Mond als ein nicht so dichtes Teilchen ?

Nein.

peal..es gibt auf manchen sternen solch eine dichte,das ein teelöffel voll mehrere 1000 tonnen auf der erde wiegen würde

die objekte fallen unabhänig vom gewicht weil die trägheit noch eine rolle spielt

mehr gewicht -> mehr "trägheit" = weniger gewicht -> weniger "trägheit"

-> fallen gleich schnell

In Formeln gefasst:

Anziehungskraft F zwischen zwei Körpern mit den Masen M1 und M2 deren Schwerpunkte sich im Abstand R befingen:

F = g * (M1 * M2) / (R^2)

mit g = Gravitationskonstante, deren genauen Wert ich jetzt nachzuschlagen zu faul bin, die sich aber in jedem besseren Physikhandbuch finden lässt. Auch in den meisten schlechten. ;-)

Wenn wir für M1 die Masse der Erde einsetzen und für M2 nacheinander 100g und 1000g dann ergibt sich zuerst einmal, dass 1000g tatsächlich einer 10 mal stärkeren Kraft ausgesetzt werden als 100g.

Allerdings bedeutet das nicht, dass sie stärker beschleunigt werden, denn

F = a * M

mit
M = Masse
F = bescheunigende Kraft, die auf die Masse M wirkt
a = resultierende Beschleunigung.

Wenn F aus der zweiten Formel mit F aus der ersten gleichgesetzt wird und wir annehmen, das M mit M2 identisch ist ergibt sich

g * (M1 * M2) / (R^2) = a * M2

gekürzt:

g * M1 / (R^2) = a

Die Beschleunigung durch die Erdmasse ist also von der Masses des beschleunigten Objektes unabhängig und lediglich durch den Abstand bestimmt.


Daraus lässt sich auch erkennen, warum Neutronensterne so eine hohe Gravitation in ihrer unmittelbaren Umgebung haben:

Es liegt nur mittelbar an der hohen Dichte (Masse / Volumen), Neutronensterne haben mehr Masse als die Sonne, aber nur einige Kilometer Durchmesser.
Da die Anziehungskraft reziprok zum Quadrat des Abstandes ist haben bei zwei Objekten gleicher Masses das mit dem halben Durchmesser die VIERfache Anziehungskraft AN DER OBERFLÄCHE, ein mit einem Zehntel durchMessert die hundertfache AN DER OBERFLÄCHE, der Grund ist allerdings, dass man näher an den Schwerpunkt herankommt, also das R in der Formel oben kleiner wird.

CU m.o.m.n.

P.S. @Rigor:
Sollten die oben dargestellten Sachverhalte wieder mal deinem Weltbild widersprechen, oder deine Aufnahme<DEL>fähigkeit</DEL>/-bereitschaft übersteigen, lass lieber deine Kommentare. Generationen von Schülern haben die obrigen Formeln gelernt und in Versuchen getestet, wenn du wieder mal reflexartig schreibst, das sei alles Quatsch machst du dich nur selber lächerlich.

unterschiede in der gravitation gibts nur wenn du zuviel gekifft hast

@MyMyselfAndI:

Tadellose Darstellung. Gratulation.

Hoffentlich kommt sie auch an, nicht nur beim OP.

@MyMyselfAndI
Vielen lieben Dank, klasse Beitrag, so in etwa hab ich das auch aus Wikipedia entnommen.
Ich konnte dieser Formel nur nicht entnehmen, ob Dichte dabei relevant ist.

Wenn 2 Objekte mit der Gleichen Masse, aber unterschiedlicher Dichte von einem Planeten im selben Moment angezogen werden, werden dann beide gleich schnell an der Oberfläche zerschellen oder ist eines der Objekte schneller oder langsamer.
Laut der Formel, ist dies völlig irrelevant und beide Treffen gleich schnell auf, ausser evtl. das nicht so Dichte Objekt hat "Spürbar mehr Volumen" und wird somit schneller von der Gravitation des Planeten erfasst - da r kleiner ist !?

Richtig/Falsch ?


@canpornpoppy
Das Stimmt ;) Vorallem wenn man dann im Sitzt versinkt und sich sogar noch elektromagnetismus auf den Kopf stellt.

Allerdings gibt es einen in Russland lebenden Astrophysiker, welcher wehemend versucht, Dunkleenergie mit Gravitations schwankenden Zonen im Raum zu erklären.

Link: www.rp-online.de (extern)

@Peal:

Wenn 2 Objekte mit der Gleichen Masse, aber unterschiedlicher Dichte von einem Planeten im selben Moment angezogen werden, werden dann beide gleich schnell an der Oberfläche zerschellen

Wenn die beiden Objekte auf die Erde fallen kommt natürlich noch der Luftwiderstand hinzu, d.h. das Objekt mit der geringeren Dichte (und damit größerem Volumen und grösserer Oberfläche) wird auch stärker abgebremst, was das gleichzeitge Auftreffen verhindert.

Auf einem atmosphärenlosen Himmelskörper wie z.B. dem Mond muss ein anderer Faktor berückischtigt werden: Die Form der Körper.

Nehem wir mal den Fall, wir lassen auf dem Mond zwei Kugelen gleicher Masse aber unterschiedlicher Dichte fallen, wobei die Schwerpunkte zu Begin den gleichen Abstand zur Mondoberfläche haben. Die weniger dichte Kugel hat zwangsläufig einen größeren Radius, d.h. die Strecke, die sie zurücklegen muss, um den Mond zu berühren ist kleiner und sie schlägt daher als erste auf - mit einem Vorsprung, der der Differenz der Radien der beiden Kugel entspricht.

Wären die beiden Körper so geformt, dass sowohl ihre Schwerpunkte als auch ihre tiefsten Punkte auf gleicher Höhe lägen würden sie unabhängig von Masse und Dichte gleichzeitig auftreffen.


@canpornpoppy:
Es geht auch rauchfrei, das Gravitationsfeld der Erde ist wohl kein matehmatisch perfektes Kugelfeld, siehe:

http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/wissen/umwelt/445943


CU m.o.m.n.

Vielen lieben dank @ MyMyselfAndI

jo... is doch logo... die fallbeschleunigung variiert ja auch von pol zu äquator usw.