Schwerkraft schneller als Lichtgeschw.?

@mûreth

Woher hasst du denn die Erkenntnisse, wie schnell sich die Dinge im " nicht sichtbaren Teil " des Universums, also praktisch jenseits des Strahlungsvorhanges, bewegen ?

Mich würde ebenfalls interessieren, von welchen " Dingen " du sprichst, welche sich mit 50facher Lichtgeschwindigkeit diesseits des Strahlungsvorhanges bewegen sollen .

Musst du mir mal genauer erklären .

@Mûreth

wir reden jetzt aber nicht von den Bewegungen am Rand des Universums (obwohl ich auch nicht verstehe was du damit meinst), sondern von der konkreten Frage: wie schnell würde die Änderung der Gravitationswikrung der Sonne auf die Erde sich auf der Erde spürbar machen, wenn man die Sonne schlagartig entfernen würde?

"wie schnell würde die Änderung der Gravitationswikrung der Sonne auf die Erde sich auf der Erde spürbar machen, wenn man die Sonne schlagartig entfernen würde?"

Mit Lichtgeschwindigkeit.

@Mûreth

"Mit Lichtgeschwindigkeit."

gibts auch beweise dafür??
hat schon jemand die sonne verschwinden lassen um zu messen wie schnell sich dir gravitationswellen ausbreiten?
ich kann mir nich vorstellen wie man das messen könnte!

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

"gibts auch beweise dafür??"

Gravitationswellen ergeben sich aus den Einsteinschen Feldgleichungen; da sie keine Masse besitzen und die Lichtgeschwindigkeit nicht übertreten werden kann, bewegen sie sich mit derselben. Nachweisen konnte man sie bereits, selbst messen aber noch nicht, da die Wellen kaum einen Effekt haben und daher bis jetzt unmessbar sind.

@Mûreth

"da sie keine Masse besitzen und die Lichtgeschwindigkeit nicht übertreten werden kann"

aber die lichtgeschwindigkeit ist ja nur eine grenze die weder nach unten noch nach obe überschritten werden kann. dasa heist sie könnten ja schn eller als das licht sein!


Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.

moin

müreth,
gravitationswellen mögen sich wohl aus den einsteinschen gleichungen ergeben,
nichtsdestotrotz ist die experimentelle beweisführug noch nicht erbracht

buddel

"aber die lichtgeschwindigkeit ist ja nur eine grenze die weder nach unten noch nach oben überschritten werden kann. das heist sie könnten ja schneller als das licht sein!"

Nein, das können sie nicht. Überlichtgeschwindigkeit ist ein Thema welches derart Tief in die Physik geht, dass es hier nicht mehr in einfachen Worten klar gesagt werden kann. Wenn ich von Dingen rede, dann nur, wenn da nichts magisches passiert; im Falle von Überlichtgeschwindigkeit passiert aber etwas magisches und daher ist es unnütz hier darüber zu reden. Also begnüge man sich mit der Antwort, dass es nicht so ist.

@buddel: Ich hatte doch gesagt, dass sie experimentell nachgewiesen sind. Dafür haben 2 Physiker den Nobelpreis bekommen. Es wurde an einem Bipulsarsystem gemessen, dass die beiden beteiligten Himmelskörper sich so verhalten, wie von der ART vorhergesagt, wenn sie sich durch Gravitationswellen gegenseitig abbremsen würden. Damit wurde die ART übrigens genauer bestätigt, als die Theorie vorhersagen kann.

@mûreth

Jetzt brauchst du nur noch diese Fragen zu beantworten :

*Woher hasst du denn die Erkenntnisse, wie schnell sich die Dinge im " nicht sichtbaren Teil " des Universums, also praktisch jenseits des Strahlungsvorhanges, bewegen ?
Mich würde ebenfalls interessieren, von welchen " Dingen " du sprichst, welche sich mit 50facher Lichtgeschwindigkeit diesseits des Strahlungsvorhanges bewegen sollen . *


Und diese :


Wie gehen mehr als 3 Raumdimensionen mit den bekannten Kraftgesetzen konform ?


*mitdenFingernaufdemTischtippelt*

Hallo Felipö

Wie gehts?

ja tebja ljublju

Und Gott sprach: Ich bin eurer Hirte und ihr seit
meine Schafe. Ich habe aber noch andere Schafe, die kommen nicht aus eurem Stall!

@ Geraldine :

1. Was verstehst du unter "Strahlungsvorhang" ?

2. Die zusätzlichen Dimensionen sind - theoretisch - so weit "aufgewickelt", dass ihre Existenz auf die bekannten Kraftgesetze im makroskopischen Maßstab keinen Einfluss hat.
Erst bei relativ kleinen Abständen könnten diese sich bemerkbar machen.
Als bildliche Anschauung nimm ein Haar und halt es ein Stück von dir weg ( zB. eine Armlänge ).
Es sieht so aus, als ob es nur eindimensional wäre, also nur eine Länge hätte.
Betrachtest du es jedoch aus genauer ( Lupe oder Mikroskop ) fällt dir auf, dass es ja auch noch eine Dicke bzw. einen Querschnitt hat, und schon haben wir ein 3-dimensionales Objekt.

Don't let them steal your dreams, its all that you've got.
(Pain - Same old Song)
Wenn die Klügeren nachgeben, regieren die Dummen.

moin

müreth
(matti mal ignorierend*g*),
ich bin mit den arbeiten der beiden nobelpreisträger nicht vertraut,
so wie hier alles was ich zum besten gebe laienwissen ist.
einen nobelpreis für physik kann man doch auch erlangen durch eine plausible theorie ohne deren experimentellen beweis ?
prinzipiell ist es in wissenschaft und forschung doch so, dass das experiment der theorie folgt ?
hab jetzt echt keinen bock gross rum zu surfen
aber mir ist eine versuchsanordnung in erinnerung (sogar irgendwo in deutschland) bei der 600m lange vakuumröhren im rechten winkel zueinander liegen in denen ein laserstrahl reflektiert.
aus den den erwarteten differenzen der laufzeiten dieses strahls wollen die wissenschaftler rückschlüsse auf gravitationswellen zeihen, bzw die theorie erst bestätigen.
das ist wie mit dem fusionsreaktor : keiner weiss, ob´s funzt

buddel

Schwerkraft ist keine Geschwindigkeit.
Ihren Effekt kann man lediglich mit einer Beschleunigung vergleichen.
Ergo ist sie auch nicht schneller oder langsamer als Licht.
Bei der Erdmasse sind das etwa a=g=7,86 m/s²

Greifen tut die Schwerkraft jedoch UNMITTELBAR innerhalb ihres Krümmungsfeldes. Das kann man aber nicht mit einer Geschwindigkeit vergleichen. Wenn man von Gravitationswellen ausgeht, so handelt es sich dabei um so genannte Null-Wellen. Das sind Wellen, die an jedem Punkt eines Feldes zur gleichen Zeit auftreten, OHNE Geschwindigkeit zu benötigen. Diese Wellen breiten sich also nicht aus - sie sind bereits da, sobald ein solches Feld existiert.

Stellt euch einen Sandkasten vor, in dem ihr einmal ordentlich reinhaut, so dass eine Einkerbung (Eine Krümmung) der Sandoberfläche entsteht. Legt ihr nun eine Murmel an den Rand der Einkerbung, so rollt sie unmittelbar hinein.
Die Gravitationswellen müssen nicht erst auftreten, um die Murmel zu erfassen, weil sie bereits da sind. Der Raum krümmt sich nicht erst, sobald die Kugel an den Rand gelegt wird, weil er bereits gekrümmt IST. Die Kugel aber wird mit Sicherheit niemals mit Lichtgeschwindigkeit in die Kerbe hineinkullern. Dafür müsste der Planet eine Masse haben, auf der ihr diesen Versuch schlecht ausführen könntet, weil ihr dann schlichtweg Ketchup werdet...

Auf jedenfall würde sich die Kugel auf kinetischem Wege niemals schneller als Licht bewegen können. Ganz einfach deshalb, weil sonst unser schönes GPS-System nicht funktionieren würde. Das tut es aber.

"Schwerkraft ist keine Geschwindigkeit.
Ihren Effekt kann man lediglich mit einer Beschleunigung vergleichen."

Stimmt, bloß ist Schwerkraft eine Kraft :o
Genauer eine Scheinkraft...

"Bei der Erdmasse sind das etwa a=g=7,86 m/s²"

1. hängt es auch vom Radius ab
2. beträgt der Mittelwert g=9.81 m/s²

@mûreth

Jo, hast recht.

Der Begriff "Kraft" ist aber irreführend. Es ist nicht in newton` scher Weise gemeint. Auch wenn es bei einfachen Dingen, wie einem Apfel funktioniert ;)
Einstein wusste es besser.

Deshalb sagte ich ja, Scheinkraft.

Wollte das nur nochmal erläutern ;)

moin

nun gut, ihr helden der forschung (nicht bös gemeint)

schwerkraft wird augenscheinlich von massen verursacht.
nach meinem verständnis brauchen schwerkraftwellen ein ereignis.
bspw ein kollabierender stern.
verändert sich die raumzeitkrümmung schneller als c ?
oder ist c in diesem falle nicht absolut, weil sie an dieses gefüge gebunden ist?
c = c , allerdings ist der bezugsrahmen "verschoben", für einen aussenstehenden beobachter natürlich nicht beobachtbar ?

jaja, ich weiss, wirr.... ;)

buddel

"Schwerkraftwellen" brauchen nach allegemeinen Verständnis nur eines: Masse. Jedes Objekt besitzt Masse. Selbst Photonen besitzen eine unendlich kleine Masse. Deswegen hat Einstein ja auch herausfinden können, dass Sternenlicht, dass um den Sonnenrand eintrifft, mit zunehmendem Radius, weniger abgelenkt wird. Die Krümmung wird also mit zunehmender Entfernung zu einem Massepunkt geringer.

Daneben gibt es dann noch die Trägheit. Die ist der Gravitation gegenüber äquivalent und verhindert z. B. das zwei Murmeln, die sich gegenüberliegen, sich gegenseitig anziehen.
Der Widerstand eines Objektes also, dass sich gegen eine Bewegungsveränderung auflehnt. Deshalb können Raumsonden auch nicht unendlich schnell beschleunigen, obwohl es nur wenige Widerstandsobjekte, wie kleine Staubpartikel, im Weltall gibt.
Haben zwei Objekte ein krasses Unterschiedsverhältnis zwischen ihrer Trägheit, so zieht das größere Objekt das kleinere an, so wie unser Planet die Menschen.

>verändert sich die raumzeitkrümmung schneller als c ?

Kurz und knapp: Ja! Ich denke, dass das deutlich geworden ist.
Es geht hier aber nicht um Geschwindigkeiten, sondern um Null-Wellen, die unmittelbar an jeder Stelle im Raum gleichzeitig existieren.

>oder ist c in diesem falle nicht absolut, weil sie an dieses gefüge gebunden ist?

C ist immer absolut. Das sagt der Name ja schon. (c=const)
Schwerkraftwellen haben aber mit Kinetik und schwingenden Wellen nicht das geringste zu tun und stellen Einsteins Theorie daher nicht auf den Kopf. Sie sind praktisch 'ne Konstante für sich.

>c = c , allerdings ist der bezugsrahmen "verschoben", für einen aussenstehenden beobachter natürlich nicht beobachtbar ?

Sobald man Gravitationswellen messbar machen kann, wird auch das beobachtbar sein. Was beobachtbar ist, sind die Krümmungen des Lichtes, weswegen es teilweise scheinbar "langsamer" bei uns eintrifft, wenn es von vielen Sternen vorher abgelenkt wurde.