@ Matti:
Ich rede von Beschleunigungsaddition. Außerdem ist die lustige gleichungfür die Geschwindigkeitsaddition, die die Laien hier kennen, auch mehr ein Fake. Alsow=v+u/(1+vu/c²). Wenn man 3 Systeme hast, wird's schon ekelig, weil du eigentlich dasTensorprodukt der Lorentztransformationsmatrizen bilden musst, um das richtig zu rechnen.Ich hab es irgendwann mal mit Mathematica für 3 und 4 Systeme berechnet, da ist dann derhalbe Bildschirm voll.
@Topic:
Da ich gerade unzählige Stunden mitSchwarzen Löchern und kinematischen Singularitäten zugebracht hab, muss ich zurBeruhigung mal was simples tun und werde die Rakete erklären, also los:
Mandenke sich 2 Kästen im gravitationsfreien Raum - der Kasten K sei in Ruhe, der Kasten K'sei nach oben beschleunigt. In jedem der Kästen befinde sich ein Objekt. Auf das Objektin K zeige der Vektor r(t) und auf das Objekt im beschleunigten System K' zeige derVektor r'(t). Weiter zeige ein Vektor X(t) von K' nach unten zu K, d.h. X(t) ist dieVerschiebung zwischen den beiden Systemen.
Dann gilt:
r'(t) = r(t) - X(t)
(Für die Laien sei angemerkt:
r(t) (sprich: r von t) ist der Ort alsFunktion der Zeit; die Ableitung nach der Zeit r*(t) (sprich: r punkt) ist dieGeschwindigkeit und die zweite Ableitung r**(t) (sprich: r zwei punkt) ist dieBeschleunigung.
Die Punkte sind eigentlich wie beim "ä", aber hier gibt es ja leiderkein Latex; wäre mal ne Maßnahme, das hier in die Forensoftware einzubauen.)
DieBeschleunigung ist dann jedenfalls einfach
r'**(t) = r**(t) - X**(t)
oder eben die Kraft auf die Masse m
mr'**(t) = mr**(t) - mX**(t)
mr**(t) ist die "normale" Kraft, wenn die Kästen in einem G-Feld wären, und -mX**(t)ist die Trägheitskraft (Scheinkraft), die im beschleunigten System auftritt und in dieGegenrichtung wirkt. Wenn der Kasten auf dem Boden steht und sich nicht bewegt, ist X*(t)= X**(t) = 0. Für X**(t) > 0 ist die Beschleunigung im Kasten dann >-g