Ach,
@Höllenhund!
der Du den Eingang zum Hades bewachst. Seit Tagen lese ich nun Deine Beiträge, deren Tendenz folgendermaßen beschrieben werden kann. Als profunden Kenner der grundsoliden Wissenschaft der Ägyptologie, sezierst Du, das "wissenschaftliche Besteck", das Dir zu Gebote steht nutzend, all die Beiträge jener Naiven und von unwissenschaftlichen Stümpern Verführten, die den gesicherten Erkenntnissen dieses Wissenschaftszweiges widersprechen, oder sie in Frage stellen.
Das dieser Wisschaftszweig und ihre Vertreter, die alte Welt der Ägypter so sehen, wie sie sie sehen und ihre Fundstücke so interpretieren, wie sie sie interpretieren ist bekannt. Das die Werke der Ägyptologen weniger bis gar nicht in der Öffentlichkeit bekannt sind, wird sicher daran liegen, daß die Sensationslust der Menschen, die Freude am spekulieren und die Fähigkeit zu phantasievollerer Interpretation des gesehenen und vorgefundenen nunmal eine unausrottbare Eigenschaft des homo sapiens ist. Und wie ich betonen möchte, hoffentlich auch bleibt. Ich finde diese Eigenschaften lobenswert. Zum anderen, liegt es wohl auch daran, daß diese Herrschaften so wenig geneigt waren (jedenfalls galt das für die Texte, die mir früher in die Finger gerieten), dem doch daran interessierten und gutwilligen, aber eben nicht wissenschaftliche gebildeten Leser etwas entgegenzukommen. Nämlich in der Weise, daß sie nicht so staubtrocken berichteten, wie das leider ihre Art war.
Nun aber so zu tun, als wäre die "fundierte" die immer und überall als einzig "richtig" zu betrachtende Sicht der Dinge erscheint mir nach wie vor zweifelhaft. Wissenschaft stellt Hypothesen auf, prüft sie, verwirft zufolge neuer Funde und neuer Erkenntnisse alte und als falsche erkannte Hypothesen.
Soweit, so gut. Nun gibt es aber seit etlichen Jahren schon einen Wissenschaftszweig, dessen ebenso wissenschaftlich ausgebildete Vertreter sich mit der Geschichte der Wissenschaft befassen und auseinandersetzen.
(Leider habe ich weder die Artikel, noch das entsprechende Buch mehr zur Verfügung, die mir seinerzeit, meinen Glauben, was die Objektivität des Wissenschaftsbetriebes betrifft, doch gehörig ins Wanken brachte), deren Publikationen sind es auch wert gelesen und berücksichtigt zu werden.
Diese "Nestbeschmutzer" sind der mainstream-Wissenschaft und deren Anhängerschaft, ein Gräuel, und solche Erkenntnisse gelangen deshalb auch, auch, wie ich finde leider, nicht so unter´s Volk, wie sich das eigentlich gehört!
Ja, auch die Wissenschaft, nein, nicht sie, sondern deren selbsternannte "Großmeister", die sich inzwischen verhalten, wie Kirchenmänner (haben sie ja nicht auch längst in den Augen der westlichen Menschen deren Stellung und Wirkungsmächtigkeit erreicht?), haben sowohl in der Vergangenheit, wie auch in der Gegenwart, eben des öfteren nicht nach den hehren Prinzipien gehandelt, denen sie sich nach ihrer und der Meinung der Allgemeinheit doch verpflichtet fühlen sollten und die sie stets öffentlich so vehement vertreten. (Auch insoweit, Kirchenmännern nicht unähnlich.)
Der neueste und, wie ich finde schlagendste Beweis für das eben gesagte, findet sich in dem Buch "Die Kristallsonne" von Richard Temple. In diesem Werk eines renommierten Vertreters der Wissenschaft wird nachgewiesen, das es, entgegen der Lehrmeinung der Archäologen und der gesamten wissenschaftlichen Literatur, in den Kulturen des Altertums (auch der ägyptischen) Kenntnisse der Optik und hochwertige optische Geräte gegeben hat. In den Museen der Welt finden sich unzählige, ja hunderte von Beweisstücken für diese Erkenntnis. Aber bis zum heutigen Tage hat die Wissenschaft, diese, wie Temple (der Mann versteht was von Optik - es ist sein Fachgebiet!) meint, vor aller Augen liegenden Belege falsch, ja teiweise in grotesker Weise falsch "ausgeschildert" bzw. interpretiert. Texte antiker Schriftsteller wurden absichtlich und in vollem Bewußtsein dessen, was man da tut, in den Übersetzungen und Übertragungen für die Fachwelt dahingehend geändert, das die Lehrmeinung, es habe keine optischen Geräte im Altertum gegeben, erhalten blieb. Diese, doch eigentlich für Freunde der Wissenschaft beklagenswerten Tatsachen, weist Temple in bewundernswürdiger akribischer Kleinarbeit nach. Ein wahrhaft "augenöffnendes" Buch.
Kannst Du nun verstehen,
@Höllenhund, das ich skeptisch bin und bleibe. Auch der Wissenschaft gegenüber, die sich zur Aufgaben gemacht hat, das Leben und die Wirlichkeiten vergangener Jahrtausende ans Licht zu bringen, gerade weil ich erkennen muß, daß auch sie sich nicht scheut, Sachverhalte ins "Prokrustesbett" gängiger Lehrmeinungen zu pressen und tatsächlich nach dem Motto handelte und interpretierte, "daß nicht sein kann, was nicht sein darf "? Richard Temple hat genau das nachgewiesen. Nun sind all jene am Zug, die bislang vehement bestritten haben, was Temple für das Gebiet der Optik nachgewiesen hat.
Woher willst Du wissen und sicher sein, daß es sich auf anderen Gebieten nicht ähnlich verhält?