deim0s schrieb:Ich setze den Bau der Pyramiden in die Liga "hoher logistischer, organisatorischer und mathematischer Aufwand".
Und ich setze den Bau der Pyramiden in die Liga "geringe architektonische Leistung, typisch für frühe Hochkulturen, bei denen bereits eine effektive Verwaltung einer umfangreichen Surplus-Gesellschaft vorhanden ist. Kannste bei den Mesoamerikanern so sehen, bei den Mespoptamiern (Ziggurate), bei den Chinesen. Spätere Hochkulturen bauten architektonisch Herausfordernderes, aber keine pyramidenartigen Großbauten mehr. Pyramiden haben die Statik eines Sandhaufens, gekoppelt mit rechteckiger Gebäudestruktur. Pyramidenbau ist ne Fleißaufgabe, nichts mathematisch besonders Anstrengendes (nicht, daß da gar keine Leistung von Rechnen, Messen udgl. drin steckte).
deim0s schrieb:Was ist passiert zwischen Bau der Pyramiden bis zum Glas?
Lies Dich ein. Und nächstes Mal,
bevor Du irgendwelche Aussagen über das Vorhandensein oder Fehlen von Innovationen abgibst.
deim0s schrieb:Wo ist die Linse, nach Erfindung des Glas?
Wo war das Handy nach der Erfindung des Telefons? Wo die Mondrakete nach der Erfindung der ersten Chinarakete?
deim0s schrieb:Es wundert mich tatsächlich, dass Jahrhunderte vergehen, ohne das so richtige Fortschritte gemacht wurden, die dann viel früher zur Neuzeit geführt hätten.
Das nehm ich dann mal zur Kenntnis, daß Dich sowas wundert. Mich wunderts jedenfalls kein Bißchen, es würde mich vielmehr arg wundern, wenn die Innovationsgeschichte der Menschheit linear gewesen wäre.
newbee schrieb:Es hätte alles viel schneller gehen können.
Nicht wirklich. Das Tempo der Innovationsverdopplung beschleunigt sich in Relation zum Umfang der bis dahin zusammengekommenen Innovationen. Man kann mehr erfinden, wenn man schon mehr weiß...