Suchmaschine findet Bilder nach Gesichtsmerkmalen
04.10.2006 um 13:20hört sich doch ziemlich interessant an...
Von Joachim Kaufmann
ZDNet mitMaterial von pte
02. Oktober 2006, 10:05 Uhr
Betaversion soll in Kürzeerscheinen
Das schwedische Startup Polar Rose hat eine webbasierte Suchmaschineangekündigt, die Fotos von bestimmten Personen finden kann, indem sie Bildvorlagen undGesichtsmerkmale analysiert. Der Erfinder der bahnbrechenden Technologie istPolar-Rose-Gründer und CTO Jan Erik Solem, der am Institut für Angewandte Mathematik derUniversität Malmö im Bereich Computerforschung und Bildanalyse tätig ist. DieSuchmaschine soll bereits in Kürze als Betatest freigegeben werden. Der endgültige Launchist noch vor Ende dieses Jahres vorgesehen.
"Da es bisher keinenvergleichbaren Dienst dieser Art gibt, bin ich sehr gespannt, wie das Suchangebotangenommen wird", meinte Solem anlässlich der Projektpräsentation in Malmö. "Sollte esein Erfolg werden, sind wir wohl mit dem Luxusproblem konfrontiert, fortan mit Gigantenwie Google, Microsoft und Yahoo in Konkurrenz zu treten", so der Entwickler. Dieangestrebte Suchmaschine wäre die erste der Welt, die in der Lage ist, nach visuellenMerkmalen und nicht nach textbasierten Eingaben zu suchen.
Möglich wird diesdurch mathematische Algorithmen, mit deren Hilfe aus gewöhnlichen Fotos dreidimensionaleModelle von Objekten oder Personen erstellt werden können. "Vereinfacht gesagt geht es umdie Berechnung, wo die Kamera in Relation zum Objekt oder der Person positioniert war.Und dann kommt die geometrische Aufbereitung", erklärt Solem. Was Gesichter betrifft,reiche theoretisch ein einziges Bild aus, um das notwendige 3D-Material zu kreieren. Inder Entwicklungsphase habe man aber meistens mit fünf bis zehn Aufnahmen oderFilmsequenzen gearbeitet, so Solem.
Die Technologie soll neben der vorgesehenenSuchmaschinen-Applikation aber auch in einer Reihe von anderen Bereichen eingesetztwerden können. Neben der Stadtplanung, wo das Erzeugen von dreidimensionalen Gebäudeneinen wesentlichen Kostenfaktor darstellt, könnte die Technologie auch bei derEntwicklung von Video-Games eingesetzt werden. "3D-Objekte könnten in Zukunft übereinfache Fotografien virtualisiert werden", ist Solem überzeugt.
Von Joachim Kaufmann
ZDNet mitMaterial von pte
02. Oktober 2006, 10:05 Uhr
Betaversion soll in Kürzeerscheinen
Das schwedische Startup Polar Rose hat eine webbasierte Suchmaschineangekündigt, die Fotos von bestimmten Personen finden kann, indem sie Bildvorlagen undGesichtsmerkmale analysiert. Der Erfinder der bahnbrechenden Technologie istPolar-Rose-Gründer und CTO Jan Erik Solem, der am Institut für Angewandte Mathematik derUniversität Malmö im Bereich Computerforschung und Bildanalyse tätig ist. DieSuchmaschine soll bereits in Kürze als Betatest freigegeben werden. Der endgültige Launchist noch vor Ende dieses Jahres vorgesehen.
"Da es bisher keinenvergleichbaren Dienst dieser Art gibt, bin ich sehr gespannt, wie das Suchangebotangenommen wird", meinte Solem anlässlich der Projektpräsentation in Malmö. "Sollte esein Erfolg werden, sind wir wohl mit dem Luxusproblem konfrontiert, fortan mit Gigantenwie Google, Microsoft und Yahoo in Konkurrenz zu treten", so der Entwickler. Dieangestrebte Suchmaschine wäre die erste der Welt, die in der Lage ist, nach visuellenMerkmalen und nicht nach textbasierten Eingaben zu suchen.
Möglich wird diesdurch mathematische Algorithmen, mit deren Hilfe aus gewöhnlichen Fotos dreidimensionaleModelle von Objekten oder Personen erstellt werden können. "Vereinfacht gesagt geht es umdie Berechnung, wo die Kamera in Relation zum Objekt oder der Person positioniert war.Und dann kommt die geometrische Aufbereitung", erklärt Solem. Was Gesichter betrifft,reiche theoretisch ein einziges Bild aus, um das notwendige 3D-Material zu kreieren. Inder Entwicklungsphase habe man aber meistens mit fünf bis zehn Aufnahmen oderFilmsequenzen gearbeitet, so Solem.
Die Technologie soll neben der vorgesehenenSuchmaschinen-Applikation aber auch in einer Reihe von anderen Bereichen eingesetztwerden können. Neben der Stadtplanung, wo das Erzeugen von dreidimensionalen Gebäudeneinen wesentlichen Kostenfaktor darstellt, könnte die Technologie auch bei derEntwicklung von Video-Games eingesetzt werden. "3D-Objekte könnten in Zukunft übereinfache Fotografien virtualisiert werden", ist Solem überzeugt.