Es sieht aus wie ein Ufo
27.07.2006 um 19:05Link: ekip-aviation-concern.com (extern)
Es sieht aus wie ein Ufo, was da in der Montagehalle des Luftfahrtkonzerns "Ekologija iProgress" im russischen Saratow steht. Das neue Fluggerät ist eine Mixtur ausLuftkissenfahrzeug und Flugzeug - gebaut mit amerikanischer Hilfe.
Saratow - Das Gerät trägt den Namen Ekip - wie der Konzern, der es baut. Dasfuturistisch anmutende Hightech-Gebilde ist zu Lande, über Wasser und in der Lufteinsetzbar. Es eröffnet damit völlig neue Perspektiven, etwa bei Katastrophen oder derBekämpfung von Waldbränden.
Das Luftfahrzeug der Zukunft ähnelt imPrinzip dem US-Stealth-Bomber B 2, der eigentlich ein "fliegender Flügel" ist. Ekip istaber wesentlich dicker und verfügt damit über erheblich mehr Platz für Nutzlasten. Einhervorstechendes Merkmal ist zudem ein wesentlich günstigeres Masse-Nutzlast-Verhältnisim Vergleich zu konventionellen Flugzeugen. So hat Ekip eine Zuladekapazität von 40 bis45 Prozent des Eigengewichts, Flugzeuge können nur 20 bis 25 Prozent des Eigengewichtszuladen.
Einziehbare Luftkissen
DerBranchen-Neuling kann Lasten bis zu 100 Tonnen über mehrere Tausend Kilometer in 8 bis 13Kilometern Höhe mit einer Geschwindigkeit von 500 bis 700 Stundenkilometern befördern. AmBoden oder über Wasser entwickelt Ekip mit Hilfe von einziehbaren Luftkissen 160Stundenkilometer und in Boden- und Wassernähe sogar 400 Stundenkilometer. DieZwei-Stufen-Strahltriebwerke erzeugen - offenbar mit Hilfe von Nachbrennern - einenenormen Anfangsschub, sind dann aber im Reiseflug höchst ökonomisch. Landen kann dieMaschine sowohl auf Luftkissen als auch per Fahrgestell auf einem normalen Flugplatz.
Derzeit werden mit zwei kleinen automatischen Ekip-Mustern in Saratowunterschiedlichste Tests durchgeführt. Zudem stehen zwei Neun-Tonnen-Flugmodelle zurVerfügung - das eine für die Bodenerprobung der Systeme, das andere für den bemanntenBetrieb. Im nächsten Schritt wird ein Gerät mit einer Startmasse von 120 Tonnen für 300bis 400 Passagiere und einem Flugradius von 7500 Kilometern gebaut.
"Klar gemacht, dass das Gerät das Land nicht verlässt"
Schon 1992hatte das russische Unternehmen, das unter "Ökologie und Fortschritt" firmiert, einenVersuch unternommen, seine Bahn brechende Entwicklung zu verwirklichen. Doch damalsscheiterte man, weil das Geld fehlte. Heute nun kann ein neuer Anlauf genommen werden.Die Russen verdanken das sinnigerweise einem eher ungewöhnlichen Partner - der US-Marinein Gestalt des Forschungszentrums des Naval Air Systems Command. Die Navy übernimmt dieFinanzierung des Projekts, das dem Vernehmen nach rund 160 Millionen Dollar kosten soll.Zudem finden ab 2007 die Flugtests im US-Bundesstaat Maryland statt. Schon fünf Jahrespäter soll Ekip in Serie gehen.
Auch amerikanische, deutsche undchinesische Firmen haben bei den Russen Schlange gestanden und wären liebend gern in dasVorhaben eingestiegen. Doch die Russen waren nicht bereit, ihre Neuentwicklung, wiegefordert, aus der Hand zu geben. "Wir haben von Anfang an klar gemacht, dass das Gerätdas Land nicht verlässt. Und auch die Rechte an ihm bleiben in Russland", sagteEkip-Generaldirektor Alexander Jermischin.
Es sieht aus wie ein Ufo, was da in der Montagehalle des Luftfahrtkonzerns "Ekologija iProgress" im russischen Saratow steht. Das neue Fluggerät ist eine Mixtur ausLuftkissenfahrzeug und Flugzeug - gebaut mit amerikanischer Hilfe.
Saratow - Das Gerät trägt den Namen Ekip - wie der Konzern, der es baut. Dasfuturistisch anmutende Hightech-Gebilde ist zu Lande, über Wasser und in der Lufteinsetzbar. Es eröffnet damit völlig neue Perspektiven, etwa bei Katastrophen oder derBekämpfung von Waldbränden.
Das Luftfahrzeug der Zukunft ähnelt imPrinzip dem US-Stealth-Bomber B 2, der eigentlich ein "fliegender Flügel" ist. Ekip istaber wesentlich dicker und verfügt damit über erheblich mehr Platz für Nutzlasten. Einhervorstechendes Merkmal ist zudem ein wesentlich günstigeres Masse-Nutzlast-Verhältnisim Vergleich zu konventionellen Flugzeugen. So hat Ekip eine Zuladekapazität von 40 bis45 Prozent des Eigengewichts, Flugzeuge können nur 20 bis 25 Prozent des Eigengewichtszuladen.
Einziehbare Luftkissen
DerBranchen-Neuling kann Lasten bis zu 100 Tonnen über mehrere Tausend Kilometer in 8 bis 13Kilometern Höhe mit einer Geschwindigkeit von 500 bis 700 Stundenkilometern befördern. AmBoden oder über Wasser entwickelt Ekip mit Hilfe von einziehbaren Luftkissen 160Stundenkilometer und in Boden- und Wassernähe sogar 400 Stundenkilometer. DieZwei-Stufen-Strahltriebwerke erzeugen - offenbar mit Hilfe von Nachbrennern - einenenormen Anfangsschub, sind dann aber im Reiseflug höchst ökonomisch. Landen kann dieMaschine sowohl auf Luftkissen als auch per Fahrgestell auf einem normalen Flugplatz.
Derzeit werden mit zwei kleinen automatischen Ekip-Mustern in Saratowunterschiedlichste Tests durchgeführt. Zudem stehen zwei Neun-Tonnen-Flugmodelle zurVerfügung - das eine für die Bodenerprobung der Systeme, das andere für den bemanntenBetrieb. Im nächsten Schritt wird ein Gerät mit einer Startmasse von 120 Tonnen für 300bis 400 Passagiere und einem Flugradius von 7500 Kilometern gebaut.
"Klar gemacht, dass das Gerät das Land nicht verlässt"
Schon 1992hatte das russische Unternehmen, das unter "Ökologie und Fortschritt" firmiert, einenVersuch unternommen, seine Bahn brechende Entwicklung zu verwirklichen. Doch damalsscheiterte man, weil das Geld fehlte. Heute nun kann ein neuer Anlauf genommen werden.Die Russen verdanken das sinnigerweise einem eher ungewöhnlichen Partner - der US-Marinein Gestalt des Forschungszentrums des Naval Air Systems Command. Die Navy übernimmt dieFinanzierung des Projekts, das dem Vernehmen nach rund 160 Millionen Dollar kosten soll.Zudem finden ab 2007 die Flugtests im US-Bundesstaat Maryland statt. Schon fünf Jahrespäter soll Ekip in Serie gehen.
Auch amerikanische, deutsche undchinesische Firmen haben bei den Russen Schlange gestanden und wären liebend gern in dasVorhaben eingestiegen. Doch die Russen waren nicht bereit, ihre Neuentwicklung, wiegefordert, aus der Hand zu geben. "Wir haben von Anfang an klar gemacht, dass das Gerätdas Land nicht verlässt. Und auch die Rechte an ihm bleiben in Russland", sagteEkip-Generaldirektor Alexander Jermischin.