snafu schrieb: Das Chaos oder 'Nichts' ist nicht, und ist gleichzeitig auch alles was ist, war, oder jemals sein wird. Es ist nicht beschreibbar und unterliegt keiner Zeit Raum oder Dimension, da es alles (nicht) in sich hat. Es ist ein Paradoxum.
Aus diesem Nichts entsteht alles, und so auch die Illusion eines Lebens in einer Welt. Welche erscheint aus dem Bewusstsein, erschaffen wird davon, da es das Bewusstsein selbst ist, welches sich manifestiert. Der mensch ist manifestiertes Bewusstsein, welches sich selbst betrachtet und es nicht weiss, da es scheinbar getrennt von ihm ist.
@snafumich würde mal interessieren, woher Du das hast, denn es hat m.M. nach sehr große Ähnlichkeit mit dem, das man - avantgardistisch generalisiert - auch als "jarganische Philosophie" bezeichnen könnte...Es sind die Gesetze des Chaos bzw. die der Selbstorganisation, die in der Kosmologie, wenn man ihre philosophische Ebene mitberücksichtigt, wohl eine zunehmend entscheidende Rolle spielen...
schimbaa schrieb: Die Dinge die das Bewusstsein erschaffen hat, empfinden wir als Realität. Die Körper/Zellstämme die das Bewusstsein erschaffen hat – tragen Teile des Gesamtbewusstseins in sich: Einzel - Bewusstsein. Alle ohne Ausnahme – auch Tiere und Pflanzen – wobei Pflanzen mit dem was wir Erde nennen verbunden sind. Alles ist Eins – und nur durch das Bewusstsein erschaffen. Wir als Einzel – Bewusstsein(e) – gehören zu dem Gesamtbewusstsein – dem Universum – das Eins ist mit allem und uns. Unser(e) Einzel – Bewusstsein(e) ist/sind sich dessen noch nicht bewusst. Mit der Entstehung dessen was wir Leben nennen hat ein Zyklus begonnen. Der Zyklus des Bewusst – Werdens, des Einzel – Bewusstseins. Dazu benötigen wir Reinkarnation. Denn unser(e) Bewusstsein(e) kann/können - auf Grund dessen, dass wir uns dessen nicht bewusst sind - nicht lange die Kontrolle - über das was wir die Grundbausteine unserer Körper nennen – halten. Doch das Bewusstsein des/der Einzel-Bewusstsein(e) nimmt zu – deshalb werden wir im Schnitt immer älter. Unfälle und Krankheiten entstehen aus Bewusstseinsstörungen und/oder Ablenkungen von der Wahrheit. Durch Fortpflanzung erhalten wir die Kette der Reinkarnationen des/der Einzel – Bewusstsein(e) aufrecht. Bis wir uns dessen bewusst werden.
Was wir sehen ist in uns.
@schimbaaDas sehe ich im Ansatz sehr sehr ähnlich. Ja, was (besser wäre wohl: WIE) wir sehen, ist in uns; schließlich hätte ein Astronom - wenn er es wörtlich nimmt - wohl ein Problem mit der Annahme, dass unsere Milchstraße auch in uns sei...
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass innerhalb unserer Welt auch stets ein Prozess abläuft, den man als Evolution des Bewusstseins, hin zu immer komplexeren Strukturen (incl. Selbsterkenntnis) bezeichnen könnte. Das kann (muß aber nicht zwingend) auch nach dem Inkarnationsprinzip ablaufen. Das Problem: Wir wissen aktuell noch nicht wie, bzw. wie konkret, das Defininitionssystem ist da noch sehr offen (wie auch die Frage: Was ist Gott); jeder setzt da völlig andere Inhalte rein. Die klassische Vorstellung, z.B. dass Meier nachtodlich zu Müller wird, ist so sicher auch nicht ganz stimmig...
Sicher gibt es "kein Ding was da inkarniert" - was yoshi 89 zu Recht feststellt - aber es ist ggf. eine INFORMATION (und die Energieform, in der sie sich informell manifestiert, ist offenbar eine feinstoffliche...- was ja kaum erforscht ist)
Das Grundprinzip der Unendlichkeit ist zugegebenermaßen nicht leicht zu veranschaulichen. Die Fähigkeit, es dennoch halbwegs zu modellieren bzw in Struktur zu bringen, wird aber dadurch gefördert, in dem man sich gründlicher mit verschiedenen, ggf. auch kontroversen kosmologisch-physikalischen Theorien beschäftig (siehe: "Was war vor dem Urknall"...). Dann erkennt man ggf. auch den Unterschied: Dass die "philosophische Unendlichkeit" nie weder Anfang noch Ende besitzen kann... Ganz im Gegensatz zum physikalisch-materiellen Konstrukt, welches unsere Physiker aktuell noch - recht eingleisig - mit dem Zeitbegriff identifizieren...Beide Kategorien sind nur scheinbar gleich, doch das Bezugssystem ist stets ein anderes.
@basiMeine Meinung ist deiner ziemlich entgegengesetzt: Es gibt durchaus ein Nichts - aber nur dann, wenn der Bezug zu seinem philosophischen "Gegenspieler", dem "Alles was IST" hergestellt und berücksichtigt ist.
Dagegen ist das "Vakuum" eher eine rein physikalische Kategorie. Sein Bestand ist an unser lokales Urknallereigniss bzw. aus den sich danach manifestierenden klassischen 4 Wechselwirkungen gekoppelt. Das ist nur ein recht begrenztes, endliches Leben (fast ein "Hundeleben", etwa wie die "physikalische Evolution" nach der Wasserstoffentstehung ...) Spätestens dann, wenn im kosmologischen Ablauf das SL kommt, entfleucht es quasi (fast) im Nichts, denn spätestens an dieser Schnittstelle verabschiedest es sich aus der aktuellen Raumzeit....
Glaubs oder glaubs nicht - beweisen kann (und will) ich es Dir ohnehin nicht...
M.f.G.
PS: Zustimmung: "in Wirklichkeit ist alles Eins - ein Bewusstsein, ein Energiefeld, eine Existenz"
Klingt fast wie eine moderne Definition des Gottesbegriffes. Als maximales "Energiefeld", welches zeitweise bzw scheinbar in ganz persönliche und endliche Untersysteme aufgesplittet ist...ein Feld, dass also sowohl physikalisch-materielle als auch "feinstoffliche" Bewusstseinsfelder als Strukturen enthält...