sabsele
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2005
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Das größte Einzelteleskop der Welt
27.10.2005 um 18:29Das größte Einzelteleskop der Welt hat das erste Bild geliefert.
Die Wissenschaftler, unter ihnen auch deutsche Himmelsforscher, zeigten sich begeistert von der Qualität der Aufnahme.
Das Large Binocular Telescope (LBT) soll nicht nur alle optischen Teleskope auf der Erde, sondern selbst das Weltraumteleskop "Hubble" übertreffen. Jetzt hat das Instrument, das auf dem 3190 Meter hohen Mount Graham in Arizona steht, die ersten Bilder geliefert - und die Wissenschaftler in Verzückung versetzt. "Wir sind total glücklich", sagte John Hill, Technischer Direktor des Teleskops. "Auf diesen Augenblick haben wir 20 Jahre hingearbeitet."
Das von deutschen Forschern mitentwickelte größte Einzelteleskop der Welt hat bei seinem ersten Einsatz die 24 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie NGC 891 im Sternbild Andromeda ins Visier genommen. "Was die Wissenschaftler in der nahen Zukunft an faszinierender Bildqualität erwarten können, lassen bereits die ersten LBT-Bilder erahnen", sagte Gerd Weigelt, Direktor des am Projekt beteiligten Max-Planck-Instituts für Radioastronomie in Bonn. Auch Thomas Henning und Tom Herbst vom ebenfalls beteiligten Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg waren begeistert von den ersten Bildern: "Das LBT wird uns völlig neue Möglichkeiten für die Erforschung von Planeten außerhalb des Sonnensystems eröffnen."
Das LBT wird nach seiner Fertigstellung zwei rund 16 Tonnen schwere Spiegel mit jeweils 8,4 Metern Durchmesser haben. Sie besitzen gemeinsam die Fläche eines einzelnen 11,8-Meter-Spiegels. Allerdings ist es durch die sogenannte Interferometrie möglich, die beiden Spiegel so zu kombinieren, dass die Auflösung eines Teleskops mit einem 22,8 Meter großen Einzelspiegel erreicht wird.
Bisher ist lediglich der erste der beiden Spiegel montiert, der zweite soll bis zum Herbst 2006 folgen. Dann soll das LBT bis zu zehnmal schärfe Bilder liefern als das Weltraumteleskop "Hubble". Die Astronomen hoffen, bis zum Beginn von Raum und Zeit zurückblicken zu können - indem sie Himmelskörper beobachten, deren Licht fast 14 Milliarden Jahre lang zur Erde unterwegs war und damit aus der Zeit kurz nach der Entstehung des Alls stammt.
Das Teleskop soll so stark sein, dass sich selbst in 2,5 Millionen Kilometern Entfernung noch das Licht einer brennenden Kerze nachweisen ließe. Das jetzt aufgenommene erste Bild der Galaxie NGC 891 ist nach Angaben des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie wissenschaftlich sehr interessant, weil es in ihr viele Regionen mit heftiger Sternentstehung und Röntgenstrahlung gibt.
Außer Amerikanern und Italienern sind fünf deutsche Institute aus Heidelberg, Bonn, Potsdam und Garching mit insgesamt 25 Prozent an dem Projekt beteiligt. Damit steht den deutschen Wissenschaftlern ein Viertel der Beobachtungszeit zu. Vor einem Jahr wurde das rund 100 Millionen Euro teure Observatorium nach achtjähriger Bauzeit offiziell eröffnet. Die deutschen Forscher haben die Messgeräte des Teleskops entwickelt.
Quelle: SPIEGEL
Die Welt ist in zwei Klassen geteilt,
in diejenigen, welche das Unglaubliche glauben,
und diejenigen, welche das Unwahrscheinliche tun.
Die Wissenschaftler, unter ihnen auch deutsche Himmelsforscher, zeigten sich begeistert von der Qualität der Aufnahme.
Das Large Binocular Telescope (LBT) soll nicht nur alle optischen Teleskope auf der Erde, sondern selbst das Weltraumteleskop "Hubble" übertreffen. Jetzt hat das Instrument, das auf dem 3190 Meter hohen Mount Graham in Arizona steht, die ersten Bilder geliefert - und die Wissenschaftler in Verzückung versetzt. "Wir sind total glücklich", sagte John Hill, Technischer Direktor des Teleskops. "Auf diesen Augenblick haben wir 20 Jahre hingearbeitet."
Das von deutschen Forschern mitentwickelte größte Einzelteleskop der Welt hat bei seinem ersten Einsatz die 24 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie NGC 891 im Sternbild Andromeda ins Visier genommen. "Was die Wissenschaftler in der nahen Zukunft an faszinierender Bildqualität erwarten können, lassen bereits die ersten LBT-Bilder erahnen", sagte Gerd Weigelt, Direktor des am Projekt beteiligten Max-Planck-Instituts für Radioastronomie in Bonn. Auch Thomas Henning und Tom Herbst vom ebenfalls beteiligten Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg waren begeistert von den ersten Bildern: "Das LBT wird uns völlig neue Möglichkeiten für die Erforschung von Planeten außerhalb des Sonnensystems eröffnen."
Das LBT wird nach seiner Fertigstellung zwei rund 16 Tonnen schwere Spiegel mit jeweils 8,4 Metern Durchmesser haben. Sie besitzen gemeinsam die Fläche eines einzelnen 11,8-Meter-Spiegels. Allerdings ist es durch die sogenannte Interferometrie möglich, die beiden Spiegel so zu kombinieren, dass die Auflösung eines Teleskops mit einem 22,8 Meter großen Einzelspiegel erreicht wird.
Bisher ist lediglich der erste der beiden Spiegel montiert, der zweite soll bis zum Herbst 2006 folgen. Dann soll das LBT bis zu zehnmal schärfe Bilder liefern als das Weltraumteleskop "Hubble". Die Astronomen hoffen, bis zum Beginn von Raum und Zeit zurückblicken zu können - indem sie Himmelskörper beobachten, deren Licht fast 14 Milliarden Jahre lang zur Erde unterwegs war und damit aus der Zeit kurz nach der Entstehung des Alls stammt.
Das Teleskop soll so stark sein, dass sich selbst in 2,5 Millionen Kilometern Entfernung noch das Licht einer brennenden Kerze nachweisen ließe. Das jetzt aufgenommene erste Bild der Galaxie NGC 891 ist nach Angaben des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie wissenschaftlich sehr interessant, weil es in ihr viele Regionen mit heftiger Sternentstehung und Röntgenstrahlung gibt.
Außer Amerikanern und Italienern sind fünf deutsche Institute aus Heidelberg, Bonn, Potsdam und Garching mit insgesamt 25 Prozent an dem Projekt beteiligt. Damit steht den deutschen Wissenschaftlern ein Viertel der Beobachtungszeit zu. Vor einem Jahr wurde das rund 100 Millionen Euro teure Observatorium nach achtjähriger Bauzeit offiziell eröffnet. Die deutschen Forscher haben die Messgeräte des Teleskops entwickelt.
Quelle: SPIEGEL
Die Welt ist in zwei Klassen geteilt,
in diejenigen, welche das Unglaubliche glauben,
und diejenigen, welche das Unwahrscheinliche tun.