paranormal_1 schrieb:die Energiemasse, wie du sie beschrieben hast hängt doch von der Ruhemasse X Geschwindigkeit oder?
"Energiemasse" ist ein Begriff, mit dem ich nichts anfangen kann. Vermutlich meinst du den Zusammenhang, der sich aus Einsteins berühmter Gleichung ergibt:
E = m * c
2Diese Gleichung sagt aus, dass Energie und Masse als äquivalent zu betrachten sind. Energie und Masse sind also quasi das Gleiche, wenn man die Masse mit dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit multipliziert. Das Quadrat der LG ist in dem Fall die Proportionalitätskonstante.
Du hast es zwar nicht ganz korrekt beschrieben, warst aber schon nahe dran. Die Ruheenergie eines Körpers berechnet sich aus dem Produkt seiner Ruhemasse mit der LG zum Quadrat.
Und genau diese Energie würde ein Beobachter feststellen, der sich im Inertialsystem dieses Körpers befindet. Von einem anderen Inertialsystem aus betrachtet, welches sich relativistisch gegenüber dem Inertialsystem des Körpers bewegt, ergeben sich weitere relativistische Effekte.
Und ab hier wirds etwas komplizierter, da es verschiedene Betrachtungsweisen gibt, die auch unterschiedliche Interpretationen zulassen. Seit längerem ist in der modernen Physik ein Trend erkennbar, bei dem die Masse als eine lorentzinvariante Konstante angesehen wird. Da man aber nicht auf Formeln der klassischen Mechanik verzichten will, kann der besseren Veranschaulichung wegen auch mit einer Größe gerechnet werden, die als relativistische Masse bezeichnet wird.
Diese relativistische Masse m
rel wird nur dann relevant, wenn relativistische Geschwindigkeiten im Spiel sind, daher spielt sie auch in unserem Alltag kaum eine Rolle. Berechnet wird sie wie folgt:
m
rel = Gamma * m
0Gamma steht für den Lorentzfaktor, der quasi nur von der Relativgeschwindigkeit abhängt. Da ich das mit den Formelzeichen noch nicht beherrsche, kann ich die Formel hier leider nicht aufschreiben (einfach mal nach googeln).
Das Ganze gilt natürlich nur so lange, wie der Körper intakt ist. Wenn sich Teile abspalten, wie bei deinem Beispiel mit dem Meteoriten, muss jedes Bruchstück für sich betrachtet werden, was natürlich beliebig kompliziert werden kann
:Dparanormal_1 schrieb:Für mich Masse kann man nicht unendlich teilen und genauso wird sie nie unedlich gross. Das gilt auch für das Universum. Das Universum ist unendlich nur in unseren Köpfen.
Richtig. Die kleinste mögliche und derzeit physikalisch relevante Masse ist die sogenannte Planck-Masse. Wäre eine solche Masse in einem einzigen Elementarteilchen konzentriert, dann ließe es sich nur mit einer noch zu entwickelnden Theorie der Quantengravitation beschreiben ... und das könnte noch etwas dauern
:)Stößt man in der Physik auf Unendlichkeiten, hat man meist etwas nicht begriffen, oder noch keine Theorie dazu entwickelt. Leider hat unsere Phantasie da weniger Probleme mit, was dann häufig zu Verständnisproblemen führt. Daher ist es wohl besser, wir lassen die Finger vom Unendlichkeitskram, zumindest solange wir nicht die richtigen Werkzeuge dafür besitzen.