Ist die Evolution beendet?
23.04.2018 um 19:10@Nobby_Nobbs
@Rasenmayer
Es galten daher ja auch viele Jahrhunderte hindurch stärkere Frauen als schöner als zarte. Vor allem im bäuerlichen Bereich, wo Frauen auch schwer körperlich mitarbeiteten. So eine verhungerte Magersüchtige ist da völlig überfordert. Die kann weder lange schwer arbeiten, noch besteht eine große Chance, dass sie ein Kind gebären oder es stillen könnte.
Schönheitsideale haben viel mit der Bewältigung des Lebens zu tun. Wenn man sie analysiert, dann stellt man fest, dass Schönzeit im weitesten Sinne Gesundheit bedeutet. ZB ist oder wirkt ein kräftiger Mensch eben gut ernährt, sprich: gesund, bzw er / sie sieht aus, als wäre er / sie in der Lage, den Nachwuchs zu versorgen.
Auch eine gesunde Hautfarbe ist weder knallrot (Bluthochdruck) noch blass (Vitamin- bzw Mineralmangel, oder Anzeichen einer bis Mitte des vorigen Jahrhunderts noch gefürchteten Krankheit - der Schwindsucht). Wer sich mit einem "ungesunden" Partner fortpflanzt, bekommt mit hoher Wahrscheinlich auch kranke Kinder. Die waren aber früher ohne entsprechende Medizin eine enorme Belastung. Meistens wurden sie auch nicht alt.
Schönheitsideale wie zarte Frauen, oder reichlich gepflegte, hingegen sind ein Luxus, der sich nur in Gesellschaften und Schichten entwickelt(e), in denen diese Frauen dann eben nicht arbeiten mussten/müssen. Die brauch(t)en daher keine Kräfte, und hatten / haben Zeit, sich "schön" zu machen. Sie waren / sind aber auch (finanziell) vom Mann abhängig, weshalb sich hierzulande eine ganze Kultur von abhängigen Frauen entwickelte. Allerdings ist dies ein eher höfisches oder städtisches Ideal, denn, wie gesagt, solche Ressourcenverschwendung, wie Damen, die nichts tun, konnten und können sich Bauern- und Arbeiter nicht leisten.
Schlanke Frauen, mir nahezu männlichem Becken, hingegen sind bei uns eine Modeerscheinung. Auch Moderescheinungen führen zu selektiver Auswahl beim Partner, wenn zB nur dünne oder dicke Frauen bevorzugt werden. Auch das ist Evolution. Mit Vor- und Nachteilen.
Wenn dann noch besonders schlanke Frauen besonders große Männer als Partner bevorzugen, kriegen sie eben Probleme bei der Geburt des Nachwuchses. Was wir heute mittels Kaiserschnitt lösen können (auch hier: Evolution des menschlichen Geistes).
In sogenannten früheren Zeiten aber platzte dann so eine zarte Frau mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Geburt und verstarb daran. Wenn das Baby Glück hatte, kam es durch und konnte somit seine Gene der Riesengröße weiter geben und damit eventuell auch das Problem. Eventuell nur deshalb, weil es ja als Mädchen trotzdem nicht unbedingt das zarte Becken der Mutter haben musste, es könnte ja auch das große Becken des Riesenpapas geerbt haben. In welchem Fall es dann eventuell ein großes Mädchen mit gebärfreudigem Becken hätte werden können.
In vielen Fällen verstarb aber auch das Kind, weil es aus der Mutter erst mal gar nicht raus kam. In welchem Fall dessen Gene auch nicht mehr weiter gegeben werden konnten.
Auch das ist Evolution.
Kulturelle/historische/soziale/technische/medizinische Entwicklungen unterliegen eben ebenso dem Prozess der Evolution. Und haben durchaus sogar Einfluss auf biologische / körperliche Entwicklungen.
Da sich diese aber nicht im Laufe des Lebens bei jedem einzelnem Individuum ereignen bzw zeigen, fallen sie uns prinzipiell gar nicht auf. Um Änderungen festzustellen, bedarf es nämlich, besonders bei langlebigen Spezien, wie eben wir Menschen, doch einiger Generationen.
Ein Organ in ihrem Körper hat sich angepasst.Und welches?
@Rasenmayer
Heißt, die Frauen müssten irgendwann eine Art Reißverschluss am Bauch entwickeln, um sich diesem Umstand anzupassen.Es genügt ein größeres Becken. "Früher" nannte man ein breites weibliches Becken auch "gebärfreudiges Becken". Warum dürfte klar sein.
Es galten daher ja auch viele Jahrhunderte hindurch stärkere Frauen als schöner als zarte. Vor allem im bäuerlichen Bereich, wo Frauen auch schwer körperlich mitarbeiteten. So eine verhungerte Magersüchtige ist da völlig überfordert. Die kann weder lange schwer arbeiten, noch besteht eine große Chance, dass sie ein Kind gebären oder es stillen könnte.
Schönheitsideale haben viel mit der Bewältigung des Lebens zu tun. Wenn man sie analysiert, dann stellt man fest, dass Schönzeit im weitesten Sinne Gesundheit bedeutet. ZB ist oder wirkt ein kräftiger Mensch eben gut ernährt, sprich: gesund, bzw er / sie sieht aus, als wäre er / sie in der Lage, den Nachwuchs zu versorgen.
Auch eine gesunde Hautfarbe ist weder knallrot (Bluthochdruck) noch blass (Vitamin- bzw Mineralmangel, oder Anzeichen einer bis Mitte des vorigen Jahrhunderts noch gefürchteten Krankheit - der Schwindsucht). Wer sich mit einem "ungesunden" Partner fortpflanzt, bekommt mit hoher Wahrscheinlich auch kranke Kinder. Die waren aber früher ohne entsprechende Medizin eine enorme Belastung. Meistens wurden sie auch nicht alt.
Schönheitsideale wie zarte Frauen, oder reichlich gepflegte, hingegen sind ein Luxus, der sich nur in Gesellschaften und Schichten entwickelt(e), in denen diese Frauen dann eben nicht arbeiten mussten/müssen. Die brauch(t)en daher keine Kräfte, und hatten / haben Zeit, sich "schön" zu machen. Sie waren / sind aber auch (finanziell) vom Mann abhängig, weshalb sich hierzulande eine ganze Kultur von abhängigen Frauen entwickelte. Allerdings ist dies ein eher höfisches oder städtisches Ideal, denn, wie gesagt, solche Ressourcenverschwendung, wie Damen, die nichts tun, konnten und können sich Bauern- und Arbeiter nicht leisten.
Schlanke Frauen, mir nahezu männlichem Becken, hingegen sind bei uns eine Modeerscheinung. Auch Moderescheinungen führen zu selektiver Auswahl beim Partner, wenn zB nur dünne oder dicke Frauen bevorzugt werden. Auch das ist Evolution. Mit Vor- und Nachteilen.
Wenn dann noch besonders schlanke Frauen besonders große Männer als Partner bevorzugen, kriegen sie eben Probleme bei der Geburt des Nachwuchses. Was wir heute mittels Kaiserschnitt lösen können (auch hier: Evolution des menschlichen Geistes).
In sogenannten früheren Zeiten aber platzte dann so eine zarte Frau mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Geburt und verstarb daran. Wenn das Baby Glück hatte, kam es durch und konnte somit seine Gene der Riesengröße weiter geben und damit eventuell auch das Problem. Eventuell nur deshalb, weil es ja als Mädchen trotzdem nicht unbedingt das zarte Becken der Mutter haben musste, es könnte ja auch das große Becken des Riesenpapas geerbt haben. In welchem Fall es dann eventuell ein großes Mädchen mit gebärfreudigem Becken hätte werden können.
In vielen Fällen verstarb aber auch das Kind, weil es aus der Mutter erst mal gar nicht raus kam. In welchem Fall dessen Gene auch nicht mehr weiter gegeben werden konnten.
Auch das ist Evolution.
Kulturelle/historische/soziale/technische/medizinische Entwicklungen unterliegen eben ebenso dem Prozess der Evolution. Und haben durchaus sogar Einfluss auf biologische / körperliche Entwicklungen.
Da sich diese aber nicht im Laufe des Lebens bei jedem einzelnem Individuum ereignen bzw zeigen, fallen sie uns prinzipiell gar nicht auf. Um Änderungen festzustellen, bedarf es nämlich, besonders bei langlebigen Spezien, wie eben wir Menschen, doch einiger Generationen.