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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

75 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Galaxie, Zentrum, Schwarzelöcher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

13.01.2016 um 14:45
Zitat von AtravenAtraven schrieb: Hr. Lesch hat das unlängst als rein mathematische Theorie bezeichnet für die es keinen Nachweis gäbe, obwohl längst nicht jede mögliche Lichtkurve ausgewertet wurde.
Die Frage ist doch, warum ist das so? Ich gehe mal nicht davon aus, dass H. Lesch mit dieser Meinung allein dasteht. Sind unsere Ansprüche an die Qualität eines belastbaren Nachweises einfach zu hoch? Sollte man die ART zum Spezialfall abwerten, weil es erste Messungen gibt, die eine Vorhersage der Loop-Theorie zu bestätigen scheinen?

Inzwischen glaube ich auch zu verstehen, warum Aussagen einer Theorie erst dann als hinreichend sicher gelten, wenn man sich hinreichend sicher ist. Die Kriterien, nach denen das geregelt ist, sind vermutlich gut durchdacht, wenn auch manchmal etwas zeitintensiv. Da bleibt es leider nicht aus, dass Theorien, die von ihrer Bewertung her noch "in der Schwebe" hängen, zum Teil sehr unterschiedlich eingestuft werden. Den Befürwortern reichen schon erste Bestätigungen, während Skeptiker geneigt sind, auf eine Signifikanz von Sigma 5 zu warten. Diejenigen, die sich eher vorsichtig ausdrücken, sprechen von "es deutet Vieles darauf hin, aber wir müssen noch die Auswertung abwarten".

Wer will nun entscheiden, was richtig ist? Sollte man eine dieser Haltungen geringer schätzen als eine andere, und wenn ja, dann welche? H. Lesch macht den Job nun schon sehr lange, und steht zudem noch in der Öffentlichkeit wie kein anderer. Einerseits versucht er Wissen laiengerecht zu vermitteln, andererseits wird von Kritikern jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Ich kenne kaum jemand, der diesen Spagat so gut meistert, wie Harald Lesch, und deshalb reagiere ich gelegentlich auch etwas überempfindlich, wenn geringschätzig über ihn gesprochen wird.
Zitat von AtravenAtraven schrieb:Das wird vermutlich aber niemanden hier interessieren
Doch, das ist schon alles interessant, zumindest für mich. Mein Problem ist nur, ich verstehe nicht alles sofort, ich brauche extrem viel Zeit, um das alles gedanklich zu ordnen und abzuarbeiten. Wenn ich das gestresst angehe, oder zu oberflächlich bin, bleibt davon nix hängen. Ich brauche den "Aha-Effekt", nur so brennen sich Erkenntnisse dauerhaft bei mir ein. Und je größer die Basis ist, auf die ich zurück greifen kann, desto kürzer werden die Abstände zwischen den "Geistesblitzen" :D. Jeder lernt halt anders....
Zitat von AtravenAtraven schrieb:Kein Thema, man irrt sich empor.
Da gab es übrigens 2011 ein Physikalisches Kolloquium mit genau diesem Motto, aber ich nehme an, das kennst du :D.


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

13.01.2016 um 17:30
Um zu unseren wunderbaren Thema und vor allem zur These...
"Entstehung Schwarzer Löcher, noch vor den Sonnen".... in so fern "Geburtshelfer der Galaxien?... zurückzukommen.

Eingangspost:
S. Beitrag von Z. (Seite 2)

Hier ein paar weitere Artikel die Indizien beherbergen das sich, apriori bevor die Galaxien wuchsen, neben einzelnen Population II Sternen. massive Schwarze Löcher bildeten. Des weiteren sehr interessant auch, das scheinbar die ersten Quasare maßgeblich dafür sorgten das die Masse schwerer Elemente (Disk) und vor allem, Staub produziert wurde.

Alle Links Deutsch / Englisch:
http://www2.mpia.de/Public/Aktuelles/PR_2/2010/PR100317/PR_100317_de.html
Feuer ohne Rauch: Auf den Spuren der urtümlichsten Schwarzen Löcher
Astronomen haben zwei Schwarze Löcher aufgespürt, die sich in einem extrem frühen Stadium ihrer Entwicklung befinden. Die zwei Schwarzen Löcher sind 12,7 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt, und wir sehen sie – genauer: die aktiven Galaxienkerne, für deren extrem helles Leuchten sie verantwortlich sind – daher so, wie sie vor 12,7 Milliarden Jahren* waren, weniger als eine Milliarde Jahre nach dem Urknall.
*wohlgemerkt bereits 100 Mio. M☉ schwer (Sonnenmassen)
.... Das legt nahe, dass es sich um frühe primitive Quasare handelt: Das frühe Universum enthielt überhaupt keinen Staub, und auch die ersten Quasare sollten dementsprechend zwar sehr heiß und hell sein, aber keine Staubpartikel enthalten: Feuer ohne Rauch. Die Existenz solcher staubfreien Quasare war seit längerem vermutet worden. Allerdings hatte man sie noch nie zuvor beobachten können.....
.... Zusätzlich fanden die Astronomen bei den entferntesten Quasaren einen Zusammenhang zwischen der Masse des zentralen Schwarzen Lochs und dem Staubgehalt: Je mehr Masse das zentrale Schwarze Loch besitzt, umso mehr Staub enthält der Quasar. Das deutet auf einen Entwicklungsprozess hin, bei dem das zentrale Schwarze Loch rasch wächst, indem es sich Materie einverleibt, während gleichzeitig mehr und mehr heißer Staub produziert wird.
Bitte beachtet auch MPI stellt im Link einige weitere Infos Bilder und Plots zur Einsicht.

NASA Bericht:
http://www.nasa.gov/mission_pages/spitzer/news/spitzer20100317_prt.htm
Arxiv Paper:
http://arxiv.org/abs/1003.3432

Hier noch eine Anima von Ulas dem weit entferntesten Quasar,
mit 6,3·10^12 facher Leuchtkraft der Sonne, der bisher entdeckt wurde:
1048898 867319
Wikipedia: ULAS J1120+0641

Etliche HD Animas/Berichte SL und Quasare vom Hubbel ST.
http://www.spacetelescope.org/videos/archive/category/blackholes/

Denke es wird Zeit veraltete Hierarchische Modelle zu überarbeiten.
Bis dann...


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14.01.2016 um 16:09
lasst es mich so formulieren, die schwarze löcher stellen die end-entwicklung der massekonzentration der urknallreste (gaswolken) dar: gaswolke -> heisse gaswolke -> stern -> kollaps -> schwarzes loch....
und falls es nicht genug masse gab, entstehen planeten, MACHOS, pulsare etc...
aber auch die können wiederum in schwarze löcher hineinfallen.
der lebenszyklus von gravitationsbeseelten Dingen tendiert zur bildung von schwarzen löchern.

natürlich gibt es noch den spekulierten anti-helden der gravition (dunkle materie mit gravitationzur üblichen materie, aber auch der eigenschaft sich selbst abzustossen).

und ob schwarze löcher zerfallen können ist noch nicht klar...


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

14.01.2016 um 16:48
Zitat von deckard2029deckard2029 schrieb:lasst es mich so formulieren
Bei dieser Art der Formulierung fällt es mir schwer zu erkennen, was du uns damit sagen willst. Soll jetzt keine Kritik sein, aber vielleicht kannst du den Kern deiner Aussage nochmal verständlicher formulieren.

Zudem entstehen Planeten nicht, weil es zu wenig Masse gab, sie entstehen in der Regel aus dem Material, welches bei der Entstehung von Sternen übrig blieb (in den Staubscheiben um den Stern herum). Heiße Gaswolken werden auch nicht zu Sternen, im Gegenteil, die müssen sogar saumäßig kalt sein, um überhaupt kollabieren zu können. Zudem müssen die ihren Drehimpuls loswerden. Dies geschieht in der Regel durch "Klumpenbildung", womit wir dann auch gleich die Keimzellen für die neuen Sterne hätten. Es entstehen nämlich immer mehrere Sterne gleichzeitig in einer Gaswolke.

Pulsare entstehen auch nicht direkt, sie sind die Überbleibsel massereicher Sterne, die am Ende ihres Fusionslebens in einer Supernova enden. Wenn der übriggebliebene Kern des Sterns weniger als 3 Sonnenmassen besitzt, wird aus ihm ein Neutronenstern mit ca. 20km Durchmesser. Einige Neutronensterne rotieren so schnell, dass sie gepulste Radiostrahlung abgeben, dann spricht man von einem Pulsar, oder im Extremfall sogar von einem Magnetar.

Bei den Machos handelt es sich um schwach- bzw. nicht selbst leuchtende massive Objekte im Halo einer Galaxie. Das können z.B. Braune Zwerge sein, oder auch andere große Objekte wie erloschene Sterne, "entlaufene" Planeten, Asteroiden, etc.


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14.01.2016 um 23:31
Zitat von Z.Z. schrieb:Doch das interessiert....unheimlich da wären wir aber im "Was ist hinter den Grenzen des Universums?" Thread aufgehoben, da ging es nämlic.. genau heute um die ART und auch Hilbert bzgl Raum und Gravitation.
NG
Es ist nicht möglich die Gravitation in der QFT wie die anderen Grundkräfte zu behandeln. D.h. eine störungstheoretische Entwicklung der Einstein-Hilbert-Wirkung ist nicht renormierbar, deswegen hat man auch keine Theorie der Quantengravitation (im Sinne Poppers). Man kann aber die ART renormieren und das tut man auf einem schwachen Kriterium das asymptotische Sicherheit genannt wird, statt auf asymptotischer Freiheit. Platt gesagt wird die ART dadurch physikalischer. Der Thread interessiert mich nicht mehr, eine Diskussion darüber muss mathematisch werden. Ansonsten ist das rate mal mit who ever.

@Z.


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

14.01.2016 um 23:53
Hr. Lesch hat das unlängst als rein mathematische Theorie bezeichnet für die es keinen Nachweis gäbe, obwohl längst nicht jede mögliche Lichtkurve ausgewertet wurde.


Die Frage ist doch, warum ist das so? Ich gehe mal nicht davon aus, dass H. Lesch mit dieser Meinung allein dasteht. Sind unsere Ansprüche an die Qualität eines belastbaren Nachweises einfach zu hoch? Sollte man die ART zum Spezialfall abwerten, weil es erste Messungen gibt, die eine Vorhersage der Loop-Theorie zu bestätigen scheinen?
Im Sinne Poppers muss eine Theorie falsifizierbar sein, das ist natürlich fraglich bei Theorien wie der Loop Quantengravitation oder der Stringtheorie. es sind aber keine mathematischen Theorien. Mathematik ist eine Strukturwissenschaft, Physik eine Naturwissenschaft. Der Mathematik sind Singularitäten, Strings, Loops im naturwissenschaftlichen Sinne völlig egal. Bei der Stringtheorie gibt es ein Einbettungsproblem, d.h. man muss im Parametrisierungsraum die Raumzeit wieder irgendwoher bekommen. Das funktioniert in Minima nur 10 dimensional. Das ist tatsächlich ein Problem das nur mathematisch gelöst werden kann, das Problem der Multidimensionalität wird in die Physik verschoben, so als ob es auch 10 Dimensionen physikalisch geben müsste.

Die Loop Quantengravitation resultiert aus der ART, nämlich aus dem Ashtekar Zusammenhang. Dabei geht es um eine diskrete Raumzeit, die nach Hr. Leschs Aussage nicht existiert. Tatsächlich sind die Möglichkeiten des Nachweises verzögerter Lichtlaufzeiten längst nicht abgearbeitet. Man unterstellt forschenden Kollegen wie Thiemann, Bojowald, Smolin etc. nicht das da nix ist und schon gar nicht das es eine mathemtische Theorie wäre.

Was die ART betrifft wird diese ziemlich sicher als Grenzfall in einer übergeordneten Theorie aufgehen, die Aussagekraft ist zu beschränkt.

Der Hr. Lesch macht das sicher super mit den laiengerechten Erklärungen, der muss als klassischer Astrophysiker auch nicht den Durchblick haben über jede Bewegung am Forschermarkt. Unterschiedliche Bewertungen gibt es immer, Diskussionen zwischen Stringtheoretikern und Loop Theoretikern enden in einschlägigen Foren regelmäßig in Kriegsänhnlichen Zuständen.

@Peter0167


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

14.01.2016 um 23:58
Atraven schrieb:
Kein Thema, man irrt sich empor.


Da gab es übrigens 2011 ein Physikalisches Kolloquium mit genau diesem Motto, aber ich nehme an, das kennst du :D
Ähm, ja daher stammt ja die Aussage mit den mathematischen Theorien, war kein Interview sorry.

@Peter0167


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15.01.2016 um 00:10
Zitat von CelladoorCelladoor schrieb:Ich hab nichts gegen die Hypothese gegen DM. Nur, dass diese hier als gegeben diskutiert wird. Ich hoffe ja nichts mehr, als der LHC etwas in dieser Richtung beitragen könnte. ;)
Find ich gut das du darauf hingewiesen hast, man rechnet die DM nicht relativistisch, also nach Newton. es gibt jedoch kovariante Modifizierungen der ART die DM als Scheineffekt erscheinen lassen lassen. Überprüfbar ist die DM mit ART auch nicht, der Energie Impuls Tensor wird auf solchen Distanzen zu komplex. DM könnte also auch ein Rechenfehler sein, ne numerische Simulation ist drin, eine analytische Lösung nicht.

Im Grand Sasso wird schon länger mit unterschiedlichen Ansätzen gemessen ohne Ergebniss, wenn der LHC was liefert dann wird es sich vermutlich wieder um mathematisch zu interpretierende Zerfallskanäle handeln. Son echtes DM Teilchen wäre schon cooler :)

@Celladoor


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

15.01.2016 um 09:07
Zitat von AtravenAtraven schrieb:Im Sinne Poppers muss eine Theorie falsifizierbar sein, das ist natürlich fraglich bei Theorien wie der Loop Quantengravitation oder der Stringtheorie. es sind aber keine mathematischen Theorien. Mathematik ist eine Strukturwissenschaft, Physik eine Naturwissenschaft.
Vor einigen Wochen habe ich mir einen Vortrag von Harald Lesch zum Thema Zeit in der Physik angehört. Am Ende gab es eine kleine Fragerunde, in der ein Vertreter aus der Philosophie feststellte, dass man ebenfalls ein Problem mit derartigen Theorien hat. Scheint so, als würde die Luft immer dünner, wenn inzwischen sogar schon Physiker, Mathematiker und Philosophen auf solche Fragen ähnlich reagieren, im Sinne von 'bäks, will ich nix mit zu tun haben'.
Bei diesem Vortrag sprach Lesch auch nicht davon, es wären mathematische Theorien, er formulierte es in etwas so: "sie sind mathematisch gut durchformuliert" (Gedächtnisprotokoll!). Vermutlich meinte er damit, dass die Mathematik mit dieser Art von Theos die wenigsten Probleme hat, da sie gewissen Zwängen der Physik nicht unliegt (m.M.n.).

Trotzdem habe ich damit begonnen, mich ein wenig in die Loop-Theorie einzulesen. So wie es derzeit aussieht, scheint es ja doch eine Reihe von Vorhersagen zu geben, die nicht vollkommen im Bereich des Unmöglichen liegen. Man darf gespannt sein, wie sich das weiter entwickelt.

Auf jeden Fall ist es immer wieder eine Freude, qualifizierte Meinungen wie deine, oder die von Z. und Celladoor zu hören, das sind genau die Dinge, die einen dazu anregen, den eigenen Blickwinkel zu erweitern. Darum hoffe ich auch darauf, noch viel von dir zu hören, und wenn nicht in diesem Thread, dann eben in einem anderen.


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

16.01.2016 um 16:30
@Atraven
Hi.....
Beitrag von Atraven (Seite 3)

Ich versuche es trotzdem anzugehen... aber in dem entsprechend passend aktuellen Thread.
Was ist hinter den Grenzen des Universums? (Seite 150) (Beitrag von Z.)

Jegliche Diskussion, mit den Worten "kann nur mathematisch diskutiert werden", auszuschliessen, halte ich für übertrieben.

Gerade deswegen!!! Grossen Dank das du dich bisher erklärend beteiligt hast und somit eigentlich gegen dein Argument gehandelt.
NG

Alg.:
Ps: Hoffe das wir uns allg. hier somit wieder voll und ganz dem Threadthema widmen können :D


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

17.01.2016 um 18:06
Antwort: Aus dem gleichen Grund, warum fast die gesamte Masse jedes Sonnensystems im Zentrum ist: weil sich alles aus einer Gaswolke mit Dichteschwankungen formte.

Thread kann geschlossen werden.


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

18.01.2016 um 00:09
Ich versuche es trotzdem anzugehen... aber in dem entsprechend passend aktuellen Thread.
Diskussion: Was ist hinter den Grenzen des Universums? (Beitrag von Z.)

Jegliche Diskussion, mit den Worten "kann nur mathematisch diskutiert werden", auszuschliessen, halte ich für übertrieben.
Um darüber disskutieren zu können bedarf es nun mal einer math. Beschreibung. Wie sonst sollte das Universum als endlich oder unendlich beschrieben werden können? Das ist nicht klar und selbst wenn es so wäre, dass das Universum flach und endlich wäre (obwohl die einfachste Metrik nicht wirklich flach ist)... was sollte darüber ausgesagt werden können was "hinter den Grenzen des Universums" sein könnte...Nix.

@Z.
Zitat von LeviaX1LeviaX1 schrieb:Antwort: Aus dem gleichen Grund, warum fast die gesamte Masse jedes Sonnensystems im Zentrum ist: weil sich alles aus einer Gaswolke mit Dichteschwankungen formte.

Thread kann geschlossen werden.
Echt? Ich kenne nur Kandidaten für schwarze Löcher, die würde ich jetzt weder als Bestandteil der Natur, noch als Artefakt einer math. Unzulänglichkeit bewerten. Darauf noch ein Hierarchiemodell zu begründen...und erledigt halte ich für..na ja Quatsch.

@LeviaX1


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18.01.2016 um 00:15
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Trotzdem habe ich damit begonnen, mich ein wenig in die Loop-Theorie einzulesen. So wie es derzeit aussieht, scheint es ja doch eine Reihe von Vorhersagen zu geben, die nicht vollkommen im Bereich des Unmöglichen liegen. Man darf gespannt sein, wie sich das weiter entwickelt.
Es gibt da einiges an Vorhersagen, die nicht leicht verdaulich sind für den menschlichen Verstand. Es hängt aber davon ab ob ein experimenteller Nachweis erbracht werden kann und der beeinhaltet eine Verzögerung der Lichtlaufzeit weit entfernter Supernovae, also deren Lichtkurven nachzuweisen.

@Peter0167


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

18.01.2016 um 10:03
@Atraven
Zitat von AtravenAtraven schrieb:Echt? Ich kenne nur Kandidaten für schwarze Löcher, die würde ich jetzt weder als Bestandteil der Natur, noch als Artefakt einer math. Unzulänglichkeit bewerten. Darauf noch ein Hierarchiemodell zu begründen...und erledigt halte ich für..na ja Quatsch.
Ja, echt. In der Fachwelt sind solche Fragen ein alter Hut. Nur in einem Forum wie diesem werden Dinge 500 Seiten lang "diskutiert", was einfach nur bedeutet, dass niemand die Antwort kennt oder akzeptiert, wenn sie jemand niederschreibt. Auf eine Frage wie die des Anfangspostings gibt es eine klare Antwort und damit hat es sich.

Wir haben längst Simulationen des Universums und von Milchstraßen, welche die Bildung aller größeren Strukturen korrekt wiedergeben. So etwa Bolshoi und Illustris:
http://hipacc.ucsc.edu/Bolshoi/Movies.html
http://www.illustris-project.org/
Sowie Eris: Youtube: ERIS: World's first realistic simulation of the formation of the Milky Way
ERIS: World's first realistic simulation of the formation of the Milky Way
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Die Ergebnisse von Bolshoi sind besonders schön zu sehen, da sich die gleichen Galaxienverteilungen ergeben wie sie im realen Universum vorkommen: so etwa die korrekte Verteilung von magellanschen Wolken um Milchstraßen herum. Diese Simulationen basieren auf dem LCDM, dem Standardmodell der Kosmologie, sodass alle Parameter des simulierten Universums denen des echten Universums entsprechen. Eine Milchstraße wie in ERIS formt sich nur, wenn man das LCDM verwendet. Die kleinste Abweichung von der Realität ist ein Fehler, der sich über die 13 Milliarden Jahre Simulationszeit aufsummiert. Daher wissen wir über die Beobachtung hinaus, dass das LCDM stimmt. Darüber hinaus sind die Anfangsbedingungen dieser Simulationen stets ein mit Gas gefülltes Universum, genau so wie es am Anfang auch der Fall war. Orte gering höherer Dichte hatten eine höhere Gravitation und wurden zu den Vierdichtungszonen, aus denen sich später die kompakten Strukturen bildeten, eben genau wie bei Sonnensystemen.


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

18.01.2016 um 11:28
Zitat von LeviaX1LeviaX1 schrieb:Auf eine Frage wie die des Anfangspostings gibt es eine klare Antwort und damit hat es sich.
Glaubst du wirklich, dass es so einfach ist? Es gibt eine "glasklare Antwort", Diskussion überflüssig?

Ich glaube, du hast absolut nichts verstanden, weder den "Sinn" eines solchen Forums, noch die Prinzipien wissenschaftlicher Arbeit. Das soll im Umkehrschluss nicht heißen, dass ich, oder andere es besser verstehen, ich will damit nur sagen, dass wirklich nichts in "Stein gemeißelt" ist, auch wenn es so scheint.
Diskussionen dieser Art sind wichtig, nicht nur zur Wissensgenerierung, sondern vielmehr um den Umgang mit anderen Meinungen zu "kultivieren". Natürlich sollte man eine dumme Idee auch als solche benennen dürfen, aber zu verkünden, man wäre im Besitz einer absoluten Wahrheit, ist ebenso zu bewerten (m.M.n.).


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

18.01.2016 um 12:27
Passend zum Thema:

http://www.spektrum.de/news/noch-ein-schwarzes-loch-in-unserer-milchstrasse/1394302


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

18.01.2016 um 12:27
@Atraven
Moin....
Zitat von AtravenAtraven schrieb:Um darüber disskutieren zu können bedarf es nun mal einer math. Beschreibung.
Um wirklich darüber zu diskutieren.... klar. Ohne die geht es auf höherem Level sicher nicht.
Zitat von AtravenAtraven schrieb:was sollte darüber ausgesagt werden können was "hinter den Grenzen des Universums" sein könnte...Nix.
Versteh ich... aber es gibt Bedarf. Manche wollen eben mehr wissen und ihre Vorstellungen abgleichen.
Dabei kommt auch interessantes aus der Wissenschaft rüber...
Aus meiner Sicht ist es wie das üben einen Instrumentes mit der Gruppe.
NG


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

18.01.2016 um 12:35
@LeviaX1
Gabe es Brillwellen zu Anfang der Proto-Galaxiebildung?
Von welchen Objekten wurden die ersten schweren Teilchen erbrütet?
Gab es Mini Sl am Anfang?
Bedarf die DM Theorie wirklich Materie, oder kann man auch reine Gravitationswellen für diesen Job in Erwägung ziehen?
Was genau passiert mit Gas und Staub um SL, wiviel tragen sie zur Galxieentstehung bei?

Habe noch mehr Fragen.
NG


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18.01.2016 um 15:14
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Glaubst du wirklich, dass es so einfach ist? Es gibt eine "glasklare Antwort", Diskussion überflüssig?
Natürlich ist es das. Wir haben die Simulationen, sie stimmen sehr gut mit den Beobachtungen überein und damit hat es sich. Der Rest ist Details. Nur in euren Köpfen ist es nicht so. Darum gibt es hier mitunter Diskussionen, die 10 Jahre lang laufen. In der Zeit hat man 2 mal Physik studiert.

Diskussionen sind überflüssig, wenn die Antwort bekannt ist. Wenn eine Diskussion länger als 2 Minuten dauert, weiß keiner der Beteiligten die Antwort.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Ich glaube, du hast absolut nichts verstanden, weder den "Sinn" eines solchen Forums, noch die Prinzipien wissenschaftlicher Arbeit.
Ein solches Forum hat keinen Sinn. Hier wird über Dinge gemutmaßt, anstatt in ein Buch zu schauen und zu lernen, was bekannt ist. Dadurch werden nur falsche Vorstellungen errichtet und gefestigt. Was ihr hier macht ist keine wissenschaftliche Arbeit, von der ich im Gegensatz zu euch weitaus mehr verstehe als du denkst.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:ich will damit nur sagen, dass wirklich nichts in "Stein gemeißelt" ist, auch wenn es so scheint.
Die Naturgesetze sind in Stein gemeißelt. Selbst eine neue physikalische Theorie wird die bisherigen Theorien beinhalten, da sie bereits in ihrem Anwendungsfeld richtig sind.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb am 15.01.2016:Meinungen
"Meinen ist ein mit Bewußtsein sowohl subjektiv als objektiv unzureichendes Fürwahrhalten."
- Immanuel Kant

Bei uns in der Wissenschaft gibt es keine Meinungen. Es gibt experimentell belegtes Wissen und mathematische Vorhersagen. An der Grenze der Forschung gibt es dafür mögliche Ansätze. Wenn sich ein Akademiker mal dem Wort "Meinung" bedient, verwendet er lediglich das falsche Wort.

Siehst du, die Frage dieses Threads ist klar und deutlich. Ein studierter Astrophysiker, der mit Galaxienentstehung und schwarzen Löchern gearbeitet hat (ich), hat eine Antwort gepostet. Nur euch in diesem Forum gelingt es, dies nicht zu erkennen. In zwei Jahren wird diese Diskussion wohl 70 Seiten haben. Ich komme jetzt seit 2005 jedes Jahr mal hierher, um zu sehen wie die Leute hier denken und agieren. Es hat sich nichts verändert. Alte Leute gingen, neue kamen, aber ich sehe die gleichen falschen Konzepte und Denkweisen, die gleichen Irrtümer, die gleichen fehlerhaften Argumente, und nie lernt mal einer tatsächlich wie es ist: dabei sind die Antworten auf eure Fragen aus jeder wissenschaftlichen Quelle zu bekommen. Und wenn es noch keine Antwort gibt, dann stellt man die Frage ins Regal und verfolgt den wissenschaftlichen Prozess mit Begeisterung, anstatt ins Blaue hinein zu raten, was nie und nimmer jemals zur richtigen Antwort führen wird.


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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien

18.01.2016 um 15:38
@LeviaX1
Gravitationsphysiker hin oder her, deine Argumente sprechen gegen deine eigene Profession.
Unglaublich das so jemand studiert und dann anderen ein privat Studium auszureden versucht, denkst du du bist alleine auf der Welt? Ausser ein selbstgerechtes geblubber less ich nix...

Noch vor wenigen Jahren ist man in "Qualitätsforen" dafür angemacht worden wenn man das Hierarchische Modell in Frage stellte. Brillwellen waren damals und heute kaum diskutierte Lösungen (den Qualitätsforisten zb: vollkommen unbekannt) der Feldgleichungen. Die Erforschung und Simulationen der welchen sind glücklicher Weise immer noch im Gange...

Wann bitte hat Prof. Lucio Mayer von der Universität Zürich bitte die entsprechenden simus zur Sl und Galaxieentstehung unternommen 2009-2010...was heist hier ...
Zitat von LeviaX1LeviaX1 schrieb: Ich komme jetzt seit 2005 jedes Jahr mal hierher, um zu sehen wie die Leute hier denken und agieren. Es hat sich nichts verändert.
In dieser Zeit hat sich sehr viel verändert....nicht mitbekommen?
ERIS wurde 2011 bekannt!!!
http://arxiv.org/abs/1103.6030
M-Theo, Quantenloop, Quantentheo ...alles in der Schwebe befindliche...
Was willst du uns sagen... alles schon gelöst?
Ich lach mich Schlapp...
Deiner Meinung könnten wir Cern wohl gleich abschalten!!!
Die Wissenschaft [(früh.) mittelhochdeutsch für lat. scientia; mittelhochdeutsch wizzen(t)schaft = (Vor)wissen, Genehmigung] ist der Inbegriff der Gesamtheit menschlichen Wissens der Erkenntnisse und Erfahrungen einer Zeitepoche, welches systematisch gesammelt, aufbewahrt, gelehrt und tradiert wird.[1]
Die Wissenschaft ist ein System der Erkenntnisse über die wesentlichen Eigenschaften, kausalen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten der Natur, Technik, Gesellschaft und des Denkens, das in Form von Begriffen, Kategorien, Maßbestimmungen, Gesetzen, Theorien und Hypothesen fixiert wird.[2] In der Wissenschaft überleben nur Theorien (im Gegensatz zur Philosophie), die sich an der Erfahrung bewähren.[3]
Die Wissenschaft ist auch die Gesamtheit von Erkenntnissen und Erfahrungen, die sich auf einen Gegenstandsbereich beziehen und in einem Begründungszusammenhang stehen. Das Wissen eines begrenzten Gegenstandsbereich kennzeichnet die Einzelwissenschaft, die sich in einen theoretischen und einen angewandten Bereich gliedert und mit fortschreitender Differenzierung eine Reihe von Teildisziplinen hervorbringen kann. Die Wissenschaft ist somit auch das Wissen in seiner Angelegenheit. („Es ist seine Wissenschaft.“)
Mit Wissenschaft ist auch der methodische Prozess intersubjektiv nachvollziehbaren Forschens und Erkennens in einem bestimmten Bereich gemeint, der ein begründetes, geordnetes und gesichertes Wissen hervorbringt. Methodisch kennzeichnet die Wissenschaft das gesicherte und im Begründungszusammenhang von Sätzen gestellte Wissen, welches kommunizierbar und überprüfbar ist sowie bestimmten wissenschaftlichen Kriterien folgt. Wissenschaft bezeichnet somit ein zusammenhängendes System von Aussagen, Theorien und Verfahrensweisen, das strengen Prüfungen der Geltung unterzogen wurde und mit dem Anspruch objektiver,überpersönlicher Gültigkeit verbunden ist.[4]
Nebenbei empfehle ich, Soziologie und Psychologie zu studieren.


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