Peter0167
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Warum sind supermassereiche Schwarze Löcher in Zentren von Galaxien
13.01.2016 um 14:45Atraven schrieb: Hr. Lesch hat das unlängst als rein mathematische Theorie bezeichnet für die es keinen Nachweis gäbe, obwohl längst nicht jede mögliche Lichtkurve ausgewertet wurde.Die Frage ist doch, warum ist das so? Ich gehe mal nicht davon aus, dass H. Lesch mit dieser Meinung allein dasteht. Sind unsere Ansprüche an die Qualität eines belastbaren Nachweises einfach zu hoch? Sollte man die ART zum Spezialfall abwerten, weil es erste Messungen gibt, die eine Vorhersage der Loop-Theorie zu bestätigen scheinen?
Inzwischen glaube ich auch zu verstehen, warum Aussagen einer Theorie erst dann als hinreichend sicher gelten, wenn man sich hinreichend sicher ist. Die Kriterien, nach denen das geregelt ist, sind vermutlich gut durchdacht, wenn auch manchmal etwas zeitintensiv. Da bleibt es leider nicht aus, dass Theorien, die von ihrer Bewertung her noch "in der Schwebe" hängen, zum Teil sehr unterschiedlich eingestuft werden. Den Befürwortern reichen schon erste Bestätigungen, während Skeptiker geneigt sind, auf eine Signifikanz von Sigma 5 zu warten. Diejenigen, die sich eher vorsichtig ausdrücken, sprechen von "es deutet Vieles darauf hin, aber wir müssen noch die Auswertung abwarten".
Wer will nun entscheiden, was richtig ist? Sollte man eine dieser Haltungen geringer schätzen als eine andere, und wenn ja, dann welche? H. Lesch macht den Job nun schon sehr lange, und steht zudem noch in der Öffentlichkeit wie kein anderer. Einerseits versucht er Wissen laiengerecht zu vermitteln, andererseits wird von Kritikern jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Ich kenne kaum jemand, der diesen Spagat so gut meistert, wie Harald Lesch, und deshalb reagiere ich gelegentlich auch etwas überempfindlich, wenn geringschätzig über ihn gesprochen wird.
Atraven schrieb:Das wird vermutlich aber niemanden hier interessierenDoch, das ist schon alles interessant, zumindest für mich. Mein Problem ist nur, ich verstehe nicht alles sofort, ich brauche extrem viel Zeit, um das alles gedanklich zu ordnen und abzuarbeiten. Wenn ich das gestresst angehe, oder zu oberflächlich bin, bleibt davon nix hängen. Ich brauche den "Aha-Effekt", nur so brennen sich Erkenntnisse dauerhaft bei mir ein. Und je größer die Basis ist, auf die ich zurück greifen kann, desto kürzer werden die Abstände zwischen den "Geistesblitzen" :D. Jeder lernt halt anders....
Atraven schrieb:Kein Thema, man irrt sich empor.Da gab es übrigens 2011 ein Physikalisches Kolloquium mit genau diesem Motto, aber ich nehme an, das kennst du :D.