Dahergelaufen schrieb:Ansonsten schliesse ich mich fürs erste Peters Position an: Aus einem Urknall kann eigentlich kein unendliches Universum folgen(Das ist doch "unsere" Position, oder @Peter0167 ?).
Ich glaube, man muß bei diesem Thema höllisch aufpassen, vor allem die Bedeutung der verwendeten Begriffen sollte allen klar sein. Wenn der eine vom "Universum" redet, versteht womöglich jeder etwas anderes darunter, und so kommt es dann ruck zuck zu Missverständnissen. Dieses Phänomen ist besonders bei Laien wie uns sehr häufig zu beobachten. Wenn Physiker diskutieren kommt so was selten vor, da sie über eine gemeinsame Begriffsbasis verfügen, und daher auch wissen, was der andere meint.
Nochmal zum Thema "unendliches Universum". Ich gebe zu, ich habe mich da auch missverständlich ausgedrückt, ich bin nun mal kein Physiker
:D.
Eigentlich müsste man sagen, wir wissen es nicht. Es gibt gute Gründe anzunehmen, dass es unendlich groß und flach ist. Und das bedeutet zwangsläufig, dass es auch schon zu Beginn unendlich gewesen sein muss.
Ich weiß, dass ist saumäßig schwer zu verstehen, insbesondere weil die gängige (aber falsche!) Vorstellung, dass der Urknall in einem einzigen Punkt stattfand, und sich von dort explosionsartig ausbreitete, immer noch in den Köpfen vieler drinsteckt, und so schnell auch nicht von dort verschwinden wird.
Der Kerngedanke ist folgender: Wenn etwas, was unendlich ist expandiert, dann ist es immer noch unendlich. Und genau so verhält es sich auch, wenn es schrumpft. Etwas unendliches kann niemals auf etwas endliches schrumpfen, auch wenn dafür unendlich viel Zeit bleibt.
Der Gedanke ist also durchaus zulässig, dass man von einem unendlichen Beginn bereits beim Urknall ausgeht. Bleibt die Frage, was nützt uns das? Wir können es weder widerlegen noch beweisen, und darum bin ich auch der Meinung, wir sollten mit dem rechnen, was wir haben/wissen. Und da bleiben nun mal nur endliche, aber NICHT BEGRENZTE! Dinge übrig.