Ich hab nun mal paar Seiten vorher gelesen und frage mich nun, was bezweckt der Mensch eigentlich mit einem Horoskop? Sterne und Planeten die da zu Rate gezogen werden, sind abkühelende Gesteinsmassen und brennende Gasbälle im endlos leeren Kosmos und ich bezweifle, dass diese Masseansammelungen Anteil nehmen am Schicksal eines Menschen, dessen Lebensdauer so lächerlich kurz ist zum vergleich der eines Himmelskörpers.
Und eigentlich ist die ganze Sache ziemlich traurig, dass ein Mensch so geplagt ist um die Ängste seiner Zukunft, dass er sogar Rat bei diesen Sternen sucht, die rein logisch betrachtet ein vollkommenes Desintresse an der eigenen Person nahezu ausstrahlen. Ausserdem bedeutet doch der Glaube an Horoskope doch das Einverständnis, das man sich selbst und vor allem seinen eigenen Fähigkeiten nicht traut. Und es ist doch noch viel viel schlimmer anzunehmen, das man selbst nicht alles jederzeit alleine schaffen kann, sondern praktisch dadrauf warten muss, dass die Sterne dafür ihr "okay" geben müssen. Alles in allen sehr bemitleidenswerte Menschen. Ein freier Geist würde sich von solchen Grenzen niemals einschränken lassen.
@geeky und
@DieSache geeky schrieb: Erzähl doch mal: Welches "Wissen" bildet die Grundlage der Astrologie?
Naja, eine entscheidene Gemeinsamkeit haben beide: Das Beobachten von Sternen. Der eine ist halt ojektiv, der andere nimmts persönlich.
Das Astronomie und Alchemie einen Stellenwert in der Geburt der modernen Wissenschaft haben, ist nicht ganz abzustreiten. Die Alchemie verfolgte ja das heere Ziel, Blei in Gold (und Sachen wie den Stein der Weisen, ein Allheilmittel und ein universelles Lösungsmittel zu finden) zu verwandeln - das entdeckte später dann aber kein Alchimist (zumindest die Blei in Gold Sache), sondern jemand mit ganz anderen Motiven, aber nebenbei wurden doch die ersten chemischen Erkenntnisse geliefert. Und Leute, die sich anfangs mit der Astronomie beschäftigten, haben schnell gewisse Gesetzmäßigkeiten entdeckt, zB, wann und wo genau die Venus aufgeht und und und. Aber keine dieser dubiosen "Wissenschaften" hats jemals zu Ruhm gebracht, sondern nur deren Ableger wie Chemie, Physik und Astronomie.
DieSache schrieb:
Und die Alchemie, oh das ist so ne Sache, denn die hat ihren Ursprung wiederum mit im Schamanismus.
Das die Alchemie nun vom Schamanismus herkommt, ist mir ziemlich neu. Meines Wissens nach, ist der Ausdruck "Alchemie" aus dem arabischen und bezieht sich auf die Kunst der Ägyptischen Priester, die jede Menge Taschenspielertricks hatten, um Gläubigen ne Show zu liefern. (Was an sich ziemlich witzig ist, denn damit gründet sie auf Scharlatanerie
:D )
DieSache schrieb: Der Mensch weiß schon sehr, sehr lange um die Wirkung der Elemente (Periodensystem) Bio/Geologiechemie...
Echt? Also klar, die Einfachsten Sachen hat man ja schon in der Antike entdeckt und durch "Was passiert wohl, wenn ich dies damit mache" - Prinzip wurden auch einige Erkenntnisse gewonnen. Aber von fundierten Wissen kann da auch keine Rede sein, wenn man bedenkt, das bis weit ins 19. Jahrhundert den Menschen Gifte und Foltermethoden verschrieben wurde, um diese zu kurieren. (Womit man den Patienten meistens eher vom Atmen kurierte)