BigLoonie schrieb: dachte ich mir fast. War etwas in Eile. Aber spielt die Leistungsanpassung nicht trotzdem eine Rolle? Das ist doch das gleiche Prinzip nur umgekehrt?
Leistungsanpassung (Im Sinne von der Maximierung der Ausgangsleistung einer Quelle) spielt bei Leistungselektronik eigentlich selten eine Rolle. Du suchst beim Laden von Akkus (wie bei Stromversorgungen generell) einen guten Wirkungsgrad, um die Erwärmung von Akku und Ladegerät gering zu halten.
Der Wirkungsgrad geht bei einer Spannungsquelle mit ohmschen Innenwiderstand gegen 100%, wenn der entnommene Strom gegen 0 geht bzw der Lastwiderstand unendlich groß wird. Innenwiderstand und Lastwiderstand werden ja vom gleichen Strom durchflossen und teilen sich daher die Leistung mit PL/Pi=RL/Ri. Bei Leistungsanpassung, also Innenwiderstand=Lastwiderstand, ist der Wirkungsgrad nur 50%. Der Wunsch ist daher ein Ri der viel kleiner als der RL ist.
Die modernen Lader sind in der Regel Stromquellen (egal ob gepulst oder konstant) mit Spannungsbegrenzung, und keine Spannungsquellen mit Innenwiderstand. Der Strom ist damit also vorerst (idealerweise) gar nicht vom Innenwiderstand abhängig, sondern wird von dem Ladegerät geregelt solange die Ladeendspannung nicht erreicht wird. Damit spielt der Innenwiderstand nur insofern eine Rolle, als er eine Erwärmung des Akkus bewirkt und damit den maximalen Ladestrom begrenzt.