Lasst uns mal eine Überlegung anstellen, um welche Größenordnungen es sich hier handelt.
Nirgendwo kann man mehr Energie aus einem Feld entnehmen, als an anderer Stelle reingesteckt wird, egal ob man jetzt sein Handy schnurlos auflädt oder versucht aus dem Feld seines DECT-Telefons irgend etwas zu betreiben.
Die Sendeleistung eines modernen UKW-Senders liegt im Bereich 1 kW bis 10 kW, die Angaben EIRP ist größer und berücksichtigt, dass man durch die Antenne die Energie gerichtet abstrahlt, was bei der Feldstärke dann so aussieht, als ob ein ungerichteter Strahler einen scheinbar größeren Wert abstrahlen würde. Trotzdem, es wird nicht mehr.
Wenn ich also die Gesamtleistung der Sender eines Standortes wie Feldberg/Ts durch die Zahl der versorgten Einwohner teile kommt man so auf die Größenordnung, was da als Obergrenze zu erwarten ist.
Das WLAN meines Routers oder die DECT-Basistation, das liegt allesamt im Bereich Milliwatt.
Die typische Eingangsleistung an einer Rundfunkantenne liegt bei gutem Empfang im Bereich Nanowatt, der typische Satellitenempfänger verabeitet Signale im Bereich Picowatt.
Damit dürfte klar sein, für elektrische Geräte reicht das nicht.
Besitzer eines HUE-Beleuchtungssystems werden möglicherweise Fernbedienungen kennen, die keine Batterie benötigen. Da wird direkt mechanische Arbeit in elektrische Energie umgewandelt, sowas gab es auch mal bei Armbanduhren (Seiko AGS bzw. Kinetic)
Die von
@Peter0167 genannte Möglichkeit gibt es allenfalls in direkter Nähe zum Sender, bekannt sind die Leuchtstoffröhren in Gartenhäuschen benachbarter Schrebergärten. Allerdings sind die meisten dieser Sender, die auf Mittelwelle oder Kurzwelle abstrahlten inzwischen Geschichte.
Und nein, auch 100GHz und darüber werden da keine neuen Möglichkeiten eröffen. Da ich einige Erfahrungen mit diesen Frequenzbereichen machen durfte, bin ich mir da ganz sicher.