Im Video, in dem Robert R. versucht, die Welle per Hand anzuhalten (das kriege ich schon bei meinem 12V Akkuschrauber kaum hin, hat also sowieso keinerlei Aussagekraft), quatscht er was von "approximately 10kW" (scheint eine magische Zahl im Deppenuniversum zu sein). Derselbe Motor (mit dem Yildiz schon seit Jahren hausieren geht) wurde auch schon mal von den Schneiders begutachtet (Juli
2008 !). Die waren immerhin so schlau, zwei einfache Leistungstests zu machen. Dabei kam jedesmal etwas um die 800 Watt raus.
Test mittels Drehmoment:
SpoilerEs wurde später eine einfache Abschätzung gemacht bzw. ein Experiment durchgeführt. Wenn ein Zylinder von 8 cm Durchmesser an einem Hebelarm von einem Meter Länge angekuppelt ist und aussen ein Gewicht von 0.5 kg angehängt wird, dann lässt sich der Zylinder durch festes Pressen mit der Hand vor dem Durchdrehen bewahren. Unter der Annahme, dass die statische Reibung mit der Rollreibung vergleichbar wäre, errechnet sich ein Bremsmoment von M = 1 m*0.5 kg = 4.9 Nm. Wenn davon ausgegangen wird, dass die Drehzahl des Motors bei Belastung auf etwas mehr als die Hälfte, also z.B. auf 1500 U/s oder 25 U/s, zurückgeht, errechnet sich die abgebbare Leistung zu P = M * 2 * n (U/sec) oder P = 770 Nm/s, was einer elektrischen Leistung von rund 0.8 kW entspricht.Test mittels Generator und Leuchtmitteln:
SpoilerHierbei war der Motor mechanisch an eine Lichtmaschine angekoppelt, die auf eine maximale Leistung von 14 V und 190 A ausgelegt war. An diese Lichtmaschine wurden drei 12-Volt-Lampen mit 100 Watt angeschlossen sowie eine Lampe mit 160 Watt. Da die mechanische Ankupplung der Lichtmaschine nicht präzise genug war - die beiden Achsen fluchteten nicht genau - , ging einiges an Leistung durch Reibung verloren. Wie die Redaktoren im Video auf dem Laptop des Erfinders sehen konnten, lief der Motor mit der angeschlossenen Last bei einer Drehzahl von 1‘400 U/min. Unter der Annahme, dass 10% der Leistung durch mechanische Verluste verloren gingen und die Lichtmaschine einen Wirkungsgrad von 60% aufweist, errechnet sich für die erforderliche motorische Antriebsleistung ein Wert von (300+160)/(0.9*0.6) = 852 Watt.Nach etwa 45 Minuten schlugen die Redaktoren vor, die Vorführung abzuschliessen...Wenn es von unserer Seite gewünscht worden wäre, hätte der Erfinder den Motor offenbar noch weiter laufen lassen. Aus der nachfolgenden Diskussion war zu entnehmen, dass derartige Magnetmotoren schon stunden- bzw. tagelang problemlos betrieben worden sind.
Ja, loogisch.
Auf die Frage, wie lange der Magnetmotor schon mal im Test gelaufen sei, berichtete der Erfinder, dass sie einmal im Labor den Motor 15 Tage lang mit einer konstanten Last von 500 Watt betrieben hätten. Dies würde bedeuten, dass während dieser Zeit eine Mindestenergie von 15 * 24 h * 0.5 kW = 300 kWh geflossen wäre. Wenn die Energie nicht aus dem Vakuumquantenfeld, sondern z.B. aus einer normalen Autobatterie von z.B. 100 Ah und 12 V geliefert worden wäre, hätte diese unter Berücksichtigung eines Batteriewirkungsgrades von z.B. 60% mindestens 300/(1.2*0.6) = 420 mal aufgeladen werden müssen, also jeweils alle 50 Minuten.
Hätte, hätte, Fahrradkette...