mein Resümee der GAIA/Rosch Aktivitäten zum Thema AuKW
Am 2. GAIA-Kongress vom 17. Mai 2014 zeigt Vorstandsmitglied Christof Beiser Bilder vom selbstgebauten AuKW und gibt Erklärungen dazu:
Das Gerät hat einen Wert von 65'000€ und als es in Betrieb genommen werden sollte, stellt sich heraus, dass es nicht läuft.
Nach diesem Misserfolg stellt sich für GAIA die Frage wie weiter?
GAIA kann nun gemäss Beiser die Patente von Rosch nutzen, sieht aber davon ab, selber einen zweiten Prototyp zu bauen.
Stattdessen wird mit Rosch vereinbart, dass 500 Bausätze vermarktet werden sollen.
Laut Bestellformular wird nach der Anzahlung von 2'400€ pro Stück ein sogenanntes Serienmuster erstellt, dass die Funktionsfähigkeit beweisen soll.
Ist dies zufriedenstellend für die Besteller, sind die restlichen 12'000€ fällig
GAIA muss aber feststellen, dass die anvisierten 500 Stück trotz mehrmaligem Verschieben des Endtermins und Vorführungen in Kuchl und Klagenfurt mit einem "Funktionsmuster" von Rosch nicht so schnell wie geplant verkauft werden können.
Ende 2014 sind erst 300 bis 350 Stück verkauft.
Die Anzahlungen gemäss Vertrag belaufen sich auf mindestens 720'000€. Nach einer weiteren Besichtigung des Funktionsmodells mit 10 gewählten Bestellern bei Rosch in Spich in der Nähe Köln, wird vom Vorstand mehrheitlich beschlossen, die vereinbarte Anzahlung an Rosch zu überweisen. Wieviel genau, ist nicht bekannt, ich vermute, der Betrag dürfte zwischen 500'000 und einer Million Euro gewesen sein.
Mit diesem Geld kauft Rosch nun diverse Teile ein und baut ein Serienmuster auf, organisiert Besichtigungen und sogar einen Messtermin.
Doch schon bald zeigt sich, dass das Gerät sehr schlampig gearbeitet ist. Die Röhre beginnt zu rosten, diverse Teile und Leitungen sind mit Kabelbindern oder Klebeband mehr schlecht als recht zusammengebastelt.
Das ist alles, was Rosch für die gesamte Vorauszahlung herzeigt!
eine rostige Röhre mit einem einfachen Aluminiumgestell im Innern. Daran ein Umlauf mit rostenden Ketten und einer Anzahl PVC Behältern. Dazu ein billiger China-Generator, eine noch billigere Membranpumpe für Aquarien, dazwischen ein Spielzeuggetriebe sowie zwei Schaltschränke mit nicht viel mehr als Schaltern und Anzeigegeräten sowie eine einfache SPS Steuerung, die aber nichts steuern kann. Das Ganze mit ein paar Kabeln schnell verbunden, fertig ist die Show!
So gesehen wurden die 65‘000€ im Frühjahr 2014 wenigstens für ein einzelnes reales Teil eingesetzt, direkt spottbillig im Vergleich zum laufenden Geschäft zwischen Rosch und GAIA. Jetzt wurde 10mal mehr Geld ausgegeben und GAIA hat nichts reales dafür bekommen. Die gebauten Muster gehören Rosch, eine Funktionsgarantie gibt es nicht, nicht mal ein Gutachten oder Messprotokoll wurde präsentiert. Einfach nichts.
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Mal im Ernst, wieviel würden Sie, realer Besteller dafür zahlen? Diese Teile und nicht mehr bekommen Sie für Ihr Geld.
Die Stahlröhre wird noch wegen dem Rostproblem durch eine Kunststoffröhre ersetzt. Das Innenleben der Röhre und die Aufbauten müssen Sie aber noch selber zusammenfügen, ist ja schliesslich ein Bausatz!
Und nun will Rosch auch den Rest des Geldes, um die Bausätze zusammenzustellen und zu liefern.
Das sind 100mal mehr als im Frühjahr 2014 und am Schluss kommt man zur selben Schlussfolgerung wie Beiser 2014:
Da wo wir das Wasser eingelassen haben in die Geschichte, da gab es nur eines, nämlich: ratlose Gesichter.
Warum läuft sie nicht? (lacht)
Sie läuft leider nicht."